Wenn hier diese Diskussion über Männer und Frauen schon total in die Ernsthaftigkeit abzugleiten droht,
dann möchte ich aber auch meinen Senf beisteuern.
Zur Frage "angeboren oder anerzogen ?" sage ich mit aller Klarheit: teils / teils, und sowohl als auch.
Auf Célines Frage "ob es an der Evolution oder an der Vernetzung der Hirnhälften liegt", antworte ich:
die unterschiedliche Vernetzung der Hirnhälften ist genauso ein Ergebnis der Evolution wie auch die
Ausprägungsunterschiede der anderen Hirnstrukturelemente.
Zur Diskussion über Veränderbarkeit von Merkmalen möchte ich daran erinnern, dass bei etlichen Merkmalen
die Ausprägung in einem bestimmten Entwicklungs-Abschnitt (Zeitfenster) determiniert wird und ausserhalb
dieses Fensters keine wesentliche Veränderung mehr möglich ist. Man wird beispielsweise wohl kaum erwarten
können, dass bei einem erwachsenen Mann der Corpus callosum durch eine Hormonbehandlung in eine weibliche
Form übergeht.
Im Volksmund wird die Bedeutung des Zeitfensters durch den Spruch ausgedrückt:
"Was Häns-chen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".
Zur Diskussion über "typisch weiblichen" oder "typisch männlichen" Hormoncocktail möchte ich betonen,
dass es zumeist nicht um das Vorhandensein oder völlige Fehlen eines bestimmten Hormones geht,
sondern um das Mischungsverhältnis, um die relative Stärke der verschiedenen Hormone.
Für ein Individuum liessen sich die Stärkeverhältnisse der verschiedenen Hormone gedanklich zu einem Profil
zusammenstellen, bei einer Untersuchung vieler Individuen könnte ein Profil von Durchschnittswerten der
relativen Stärken erstellt werden. Die Durchschnittswert-Profile männlicher Probanden würden sich dann
deutlich von den Durchschnittswert-Profilen weiblicher Probanden unterscheiden.
In der medial-populärwissenschaftlichen Diskussion über weiblich oder männlich wird aber häufig
die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass mit statistischen Werten operiert wird. Dabei wird die
Streuung ignoriert, das Profil von Durchschnittswerten mit einem konkreten Individualprofil verwechselt,
und Tendenzen oder Korrellationen verwechselt mit Gesetzmässigkeiten.
Allerdings ist es ja schon ein beachtlicher Fortschritt, wenn in der massenmedialen Darstellung wenigstens
von einem weiblichen oder männlichen "Profil" ausgegangen wird,
dem liegt ja immerhin schon eine mehrdimensionale Betrachtung zugrunde.
Daneben gibt es ja auch noch jene Autoren, die sich gar nicht erst der Mühe einer mehrdimensionalen
Betrachtung unterziehen, und die Unterscheidung zwischen "typisch weiblich" und "typisch männlich"
gleich auf eine einzige Dimension reduzieren.
Eine solche Beschränkung auf Eindimensionalität ist aber weder typisch weiblich noch typisch männlich,
sondern total geschlechtsübergreifend ganz einfach typisch dämlich !
Das musste auch noch einmal gesagt werden.
dann möchte ich aber auch meinen Senf beisteuern.
Zur Frage "angeboren oder anerzogen ?" sage ich mit aller Klarheit: teils / teils, und sowohl als auch.
Auf Célines Frage "ob es an der Evolution oder an der Vernetzung der Hirnhälften liegt", antworte ich:
die unterschiedliche Vernetzung der Hirnhälften ist genauso ein Ergebnis der Evolution wie auch die
Ausprägungsunterschiede der anderen Hirnstrukturelemente.
Zur Diskussion über Veränderbarkeit von Merkmalen möchte ich daran erinnern, dass bei etlichen Merkmalen
die Ausprägung in einem bestimmten Entwicklungs-Abschnitt (Zeitfenster) determiniert wird und ausserhalb
dieses Fensters keine wesentliche Veränderung mehr möglich ist. Man wird beispielsweise wohl kaum erwarten
können, dass bei einem erwachsenen Mann der Corpus callosum durch eine Hormonbehandlung in eine weibliche
Form übergeht.
Im Volksmund wird die Bedeutung des Zeitfensters durch den Spruch ausgedrückt:
"Was Häns-chen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".
Zur Diskussion über "typisch weiblichen" oder "typisch männlichen" Hormoncocktail möchte ich betonen,
dass es zumeist nicht um das Vorhandensein oder völlige Fehlen eines bestimmten Hormones geht,
sondern um das Mischungsverhältnis, um die relative Stärke der verschiedenen Hormone.
Für ein Individuum liessen sich die Stärkeverhältnisse der verschiedenen Hormone gedanklich zu einem Profil
zusammenstellen, bei einer Untersuchung vieler Individuen könnte ein Profil von Durchschnittswerten der
relativen Stärken erstellt werden. Die Durchschnittswert-Profile männlicher Probanden würden sich dann
deutlich von den Durchschnittswert-Profilen weiblicher Probanden unterscheiden.
In der medial-populärwissenschaftlichen Diskussion über weiblich oder männlich wird aber häufig
die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass mit statistischen Werten operiert wird. Dabei wird die
Streuung ignoriert, das Profil von Durchschnittswerten mit einem konkreten Individualprofil verwechselt,
und Tendenzen oder Korrellationen verwechselt mit Gesetzmässigkeiten.
Allerdings ist es ja schon ein beachtlicher Fortschritt, wenn in der massenmedialen Darstellung wenigstens
von einem weiblichen oder männlichen "Profil" ausgegangen wird,
dem liegt ja immerhin schon eine mehrdimensionale Betrachtung zugrunde.
Daneben gibt es ja auch noch jene Autoren, die sich gar nicht erst der Mühe einer mehrdimensionalen
Betrachtung unterziehen, und die Unterscheidung zwischen "typisch weiblich" und "typisch männlich"
gleich auf eine einzige Dimension reduzieren.
Eine solche Beschränkung auf Eindimensionalität ist aber weder typisch weiblich noch typisch männlich,
sondern total geschlechtsübergreifend ganz einfach typisch dämlich !
Das musste auch noch einmal gesagt werden.