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Männer und Frauen

Wenn hier diese Diskussion über Männer und Frauen schon total in die Ernsthaftigkeit abzugleiten droht,
dann möchte ich aber auch meinen Senf beisteuern.


Zur Frage "angeboren oder anerzogen ?" sage ich mit aller Klarheit: teils / teils, und sowohl als auch.


Auf Célines Frage "ob es an der Evolution oder an der Vernetzung der Hirnhälften liegt", antworte ich:
die unterschiedliche Vernetzung der Hirnhälften ist genauso ein Ergebnis der Evolution wie auch die
Ausprägungsunterschiede der anderen Hirnstrukturelemente.


Zur Diskussion über Veränderbarkeit von Merkmalen möchte ich daran erinnern, dass bei etlichen Merkmalen
die Ausprägung in einem bestimmten Entwicklungs-Abschnitt (Zeitfenster) determiniert wird und ausserhalb
dieses Fensters keine wesentliche Veränderung mehr möglich ist. Man wird beispielsweise wohl kaum erwarten
können, dass bei einem erwachsenen Mann der Corpus callosum durch eine Hormonbehandlung in eine weibliche
Form übergeht.

Im Volksmund wird die Bedeutung des Zeitfensters durch den Spruch ausgedrückt:

"Was Häns-chen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".


Zur Diskussion über "typisch weiblichen" oder "typisch männlichen" Hormoncocktail möchte ich betonen,
dass es zumeist nicht um das Vorhandensein oder völlige Fehlen eines bestimmten Hormones geht,
sondern um das Mischungsverhältnis, um die relative Stärke der verschiedenen Hormone.

Für ein Individuum liessen sich die Stärkeverhältnisse der verschiedenen Hormone gedanklich zu einem Profil
zusammenstellen, bei einer Untersuchung vieler Individuen könnte ein Profil von Durchschnittswerten der
relativen Stärken erstellt werden. Die Durchschnittswert-Profile männlicher Probanden würden sich dann
deutlich von den Durchschnittswert-Profilen weiblicher Probanden unterscheiden.

In der medial-populärwissenschaftlichen Diskussion über weiblich oder männlich wird aber häufig
die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass mit statistischen Werten operiert wird. Dabei wird die
Streuung ignoriert, das Profil von Durchschnittswerten mit einem konkreten Individualprofil verwechselt,
und Tendenzen oder Korrellationen verwechselt mit Gesetzmässigkeiten.

Allerdings ist es ja schon ein beachtlicher Fortschritt, wenn in der massenmedialen Darstellung wenigstens
von einem weiblichen oder männlichen "Profil" ausgegangen wird,
dem liegt ja immerhin schon eine mehrdimensionale Betrachtung zugrunde.

Daneben gibt es ja auch noch jene Autoren, die sich gar nicht erst der Mühe einer mehrdimensionalen
Betrachtung unterziehen, und die Unterscheidung zwischen "typisch weiblich" und "typisch männlich"
gleich auf eine einzige Dimension reduzieren.

Eine solche Beschränkung auf Eindimensionalität ist aber weder typisch weiblich noch typisch männlich,

sondern total geschlechtsübergreifend ganz einfach typisch dämlich !


Das musste auch noch einmal gesagt werden.
 
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Neugier schrieb:
Wenn hier diese Diskussion über Männer und Frauen schon total in die Ernsthaftigkeit abzugleiten droht,
Du meinst in die Ernst-Haft, oder?
Ferner: Was ist eigentlich das Gegenstück zu "Ernst-Haft", sprich E-Haft?
Die U-Haft :lachen:

Man möge mir den schlechten Witz an dieser Stelle nachsehen, aber mußte sein :zunge 5:.
 
Nein, Dyonysos, die Einzelhaft ist es, die Einzelhaft, und die lebenslänglich.
Da muss man sich keine Gedanken um die Thematik "Männer und Frauen" machen :schaukel: Oder doch??? Oder gerade deswegen??? Wie auch mmer....... :schaukel:

Rhona
 
dyonysos schrieb:
Was ist eigentlich das Gegenstück zu "Ernst-Haft", sprich E-Haft?
Rhonas Vorschlag kann ich nicht Ernst-Haft in Erwägung ziehen,

der ist ja sowas von Tugend-Haft, das ist schon nahezu Lach-Haft,

meint der Haft_el_Macher.
 
dann eben Schiller

Und die Tugend ist kein leerer Schall.
Der Mensch kann sie üben im Leben :schaukel: .

Mann, was bin ich meinen Deutschlehrer dankbar, für diese üblen Floskeln.

Rhona
 
Rhona schrieb:
Mann, was bin ich meinen Deutschlehrer dankbar, für diese üblen Floskeln.
Frau, ey, ich hatte so'ne feministische Deutschlehrerin, da hat man solche üblen Floskeln nicht geübt, sondern wurde als Junge sowieso drei Punkte schlechter bewertet als als Mädchen, und das in jenem Lebensalter, in dem üblicherweise die Hormone mit dir Achterbahn fahren. Die Frau (Anti-Weib könnte man sie nennen) dachte da total eindimensional.
Neugier schrieb:
Eine solche Beschränkung auf Eindimensionalität ist aber weder typisch weiblich noch typisch männlich,

sondern total geschlechtsübergreifend ganz einfach typisch dämlich !
Gelle? Und da ist nichts herrliches dran.

Heutzutage gibt es ja - auf Betreiben des linken Mainstreams einer einer geschlechterübergreifend feministischen Gerechtigkeitsanschauung vermutlich, so eine neue Tendenz des "Gender-Mainstreaming"; die SPD und die GAL praktizieren so etwas in Deutschland teilweise. Das bedeutet, daß man Daten darüber erhebt, wie politische Maßnahmen sich auf die verschiedenen Geschlechter auswirken könnten, bevor man z.B. ein Gesetz erläßt.

Ist das jetzt herrlich oder dämlich, in solche Vermutungsforschung, die ja von einer klar definierten Festlegung der sozialen Rollen der Geschlechter ausgehen muß, Geld reinzustecken?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gaius schrieb:
Frau, ey, ich hatte so'ne feministische Deutschlehrerin, da hat man solche üblen Floskeln nicht geübt, sondern wurde als Junge sowieso drei Punkte schlechter bewertet als als Mädchen, und das in jenem Lebensalter, in dem üblicherweise die Hormone mit dir Achterbahn fahren. Die Frau (Anti-Weib könnte man sie nennen) dachte da total eindimensional.

Gelle? Und da ist nichts herrliches dran.

Was mein Franz.-Lehrer macht, ist weder herrlich, dämlich, noch geschlechtsabhängig, sondern einfach nur zynisch.

Wenn er drei Schüler für ein Referat aussucht, kommt immer der Spruch:
"So, dann nehmen wir mal ein Mädchen, einen Jungen und einen Ausländer".
Das soll zwar ein Witz sein, nur inzwischen kann niemand von uns mehr darüber lachen. :autsch:

Rhona
 
Gaius schrieb:
Ist das jetzt herrlich oder dämlich, in solche Vermutungsforschung, die ja von einer klar definierten Festlegung der sozialen Rollen der Geschlechter ausgehen muß, Geld reinzustecken?
Wie wird denn das praktisch umgesetzt, ich meine diese Erhebung? Eine Umfrage? Ein "Probelauf"? Das würde mich interessieren.

Eine konkrete Formulierung, wie die sozialen Rollenbilder aussehen sollen, wäre doch schon längst einmal fällig. :rolleyes: Da wird doch schon lang nur so herumjongliert und mit männlichen und weilblichen Fähigkeiten bzw. Möglichkeiten verfahren, wie es jedem grad in den Kram passt.

Grundsätzlich finde ich es herrlich, wenn ein neues Gesetz vorher auf mögliche Folgen geprüft wird, damit dann nicht alle dämlich aus der Wäsche gucken.

herzlich
lilith
 
Muzmuz, ich habe Verständnis, dass du nicht immer wieder nachlesen willst, aber wenn dich nicht mehr genau erinnern kannst, was du oder auch ich geschrieben haben, wäre es vielleicht eben doch sinnvoll das Pferdchen anzuhalten und die Hürden nochmals zu besichtigen, sonst würde ich dich bitten, auch Verständnis zu haben, wenn mich das Thema langsam langweilt, wenn es mir stinkt, auch dafür verantwortlich zu sein, dass nicht mehr weisst, was wir schon hatten und was nicht.
Auch erfahrene Reiter, wollen sie mal ein concours hippique gewinnen, steigen vom Pferdchen und besichtigen die Strecke mal übungshalber zu Fuss, damit sie sich nicht vergaloppieren.


Muzmuz schrieb:
ich meinte unseren dialog....da war nicht die rede von "etwas verlangen"

Muzmuz schrieb:
Soweit ich hier gelesen hatte...
Tschuldigung, suggeriert aber nicht gerade, dass du damit explizit nur unsere Diskussion meinst, schon gar nicht, dass damit meine vorherrige Aeusserung kommentierst.


Muzmuz schrieb:
es wäre mMn nicht so zielführend, zwischen einzelnen statements im gesamten thread hin- und herzuspringen, sich einmal auf dies und einmal auf das beziehen ohne klare verweise

M.M.n. antwortete ich systematisch auf deine Beiträge, aber möglich, dass ich dabei nicht immer alles dokumentierte. Will mich bessern...


Muzmuz schrieb:
SS (du meinst wohl schwangerschaft) und geburt würde ich weniger talent als ausschließliche fähigkeit nennen

Ja. Steht auch schon erklärt und es handelt sich dabei um eine übliche Abkürzung in deutschsprachiger Fachliteratur.
Talent/Fähigkeit: da folgte ich streng deinem Wunsch (in diesem Zusammenhang ausgesprochen), obwohl das auf für mich keinen Sinn macht!


Muzmuz schrieb:
körperliche und mentale fähigkeiten, sowie persönlichkeit stehen im engen zusammenhang (dreieck körper-seele-geist)

Einverstanden. Alles im Menschen steht im engen Zusammenhang. Es interagiert auch mit anderen Menschen. Heisst das aber, dass alles hormonell gesteuert ist? Wage Behauptung. War keine? Dann verstehe ich nicht, warum du das hier bringst.


Muzmuz schrieb:
hormone sind eine komplizierte sache
es ist nicht einmal vollständig bekannt, welche aufgabe die einzelnen hormone haben

EBEN! Deshalb ist es, um es gnädig auszudrücken, etwas zu revolutinär, zu behaupten, Hormone seien für die Bildung von Körper, Verstand, Einzigartigkeit des Menschen massgeblich. Deshalb ist es, um es gnädig auszudrücken, etwas naiv, zu glauben, dass du mich DAMIT von deiner Theorie überzeugen könntest.
Wäre auch traurig für die Gene, nicht wahr?

Muzmuz schrieb:
da es aber schon einmal hormone sind, die überhaupt in der menschlichen entwicklung zu der geschlechtsumwandlung des fötus führen (die sogenannten androgene, zu denen auch das testosteron gehört), wäre diese frage schon einmal ausreichend beantwortet

Da wäre die Frage aber sooooo was von überhaupt nicht beantwortet!!!

Erstens mal, legst du viel Wert auf die Terminologie. So möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass der Fötus 1) keinesfalls weiblich und 2) keinesfalls umgewandelt wird. Der Fötus ist entweder weiblich oder männlich. Geschlechtslos ist das Embryo, in Frankreich auch sinnigerweise "potenzielle Person" genannt. Die Keimdrüsen beim Embryo sind identisch, die Gene auf dem das Geschlecht bestimmenden Y-Chromosom prägen das Geschlecht (Proteine, ihre Synthese, Ontrons, Exons, Säuren, Phosphate, Zucker, Basen... noch lange keine Hormone), ob der Fötus dann männlich oder weiblich wird, bestimmt das SRY-Gen, nicht das Hormon! Wird dieses Gen nicht aktiv, formt sich aus demselben Gewebe die Klitoris, aus dem sich der Penis entwickelt hätte. Dafür braucht es Testosteron. Auf dem Y-Chrom. sind auch die Infos für die Hormone: Testosteron für die inneren+äusseren Geschlechtsorgane des Männchen und AHM/MIH, um die Entwicklung des weiblichen GO zu unterdrücken. Fehlt eins dieser Hormone, gibt es Fehlentwicklungen. Fehlt Testosteron werden keine inneren GO entwickelt, fehlt AHM entsteht Zwittertum. Fehlen beide, entwickelt sich der genetisch angelegte Mann körperlich zur Frau. Dies alles passiert auf den Anlagen des Embryos etwa in der 12.SS.
Hätte also Testosteron Einfluss auf Fähigkeiten/Talente/Verstand..., egal, wie du dem heute sagen willst, würde das für Frauen ziemlich schlecht aussehen und auch für die Infos aus der Evolution!


Muzmuz schrieb:
denke an die strapazierte aussage "sie hat ihre tage...."
das hormonungleichgewicht führt ggf temporär zu einer anderen mentalität
noch dazu müssen es nicht einmal hormone sein, die die persönlichkeit verändern

Sie führen kaum zu einer anderen Mentalität! Aber das Verhalten beeinflussen sie. Sagte ich aber schon bereits zu Beginn unserer Diskussion. Hast du nur diagonal gelesen, dass du mir das jetzt um die Ohren haust???

Muzmus schrieb:
drogen, auch alkohol verändern die persönlichkeit
nur weil diese veränderungen zumeist nur temporär bzw reversibel sind, kann man sie nicht unter den tisch fallen lassen

Oh doch, Muzmuz, können wir sehr wohl unter den Tisch fallen lassen, denn hier geht es um die Frage, warum sich Männer und Frauen unterscheiden!


Muzmuz schrieb:
wie ich schon oben erwähnte, das gesamtpotential eines hormones ist nicht bekannt, man kann es nur abschätzen
auch wenn der hormoncocktail wirklich nur für die organe eingesetzt würde, dann wären da immer noch die nebenwirkungen
hast du noch nie davon gehört, dass ein ochse nicht nur nicht zeugungsfähig wird, sondern auch ruhiger ?
durch den mangel an hormonen geht agressivität verloren (persönlichkeitsänderung!), was ja auch das ziel der kastration eines stieres (oder haustieren)

Vgl. VERHALTEN! Nicht nur habe ich davon gehört, sondern es auch erwähnt, wenn du nur auch gelesen hättest! "Aggressiveres Verhalten, stärkere Libido", dass dies auch umgekehrt funktioniert, ist ja wohl selbstverständlich, hat aber immer noch nichts damit zu tun, warum wir uns generell unterscheiden.

Die Hormone sind die Infoträger für Funktionen, sorgen für den Ablauf chemischer Prozesse, auch biologische Prozesse werden durch sie gesteuert, mehr weiss man bisher nicht, auch du nicht, wie ich aus deinem Beitrag zu lesen glaube.


Muzmuz schrieb:
dass du die veränderung nicht siehst heißt nicht, dass sie nicht da sind
hast du schon einmal während der autofahrt die tankanzeige von voll auf leer wandern sehen ?
die veränderung ist da so langsam, dass sie nicht sichtbar ist, und doch ist sie da
vor allem kinder entwickeln sich, und ihre persönlichkeit verändert sich in ihrer entwicklung mehrmals, und auch ziemlich stark
trotzdem merken die eltern die laufenden veränderungen nicht direkt; erst, wenn sie sich an die vergangenheit erinnern "ja, damals war der bub/das mädel", dann wird ihnen die starke veränderung bewusst
so auch bei den beispielen mit der menopause
...was meinst du mit "negativen begleitfaktoren" ?
welche sind negativ ?

Verminderte Seh- und Konzentrationsfähigkeit waren deine Begleitfaktoren zu dem Thema, das "negativ" stammt von mir.

Der Rest ist nur beleidigend, oder ich bin überempfindlich! (Nein, ich habe nicht gerade "meine Tage", nicht mal den Eisprung, aber deine Argumentation macht mich etwas aggressiv.

Muzmuz schrieb:
wenn du meinst, dass, wenn frauen jetzt auf die jagd gehen würden, und ihre dafür förderlichen fähigkeiten trainieren würden, dass dann in etlichen generationen entsprechende veränderungen ergäben, dann muss ich dir sagen, so funktioniert das nicht
wäre etwas zu ausführlich, hier den mechanismus der evolution zu erklären....müsste ein anderer thread her

Nein, Muzmuz, meinetwegen brauchst du keinen neuen Thread zu eröffnen. "Meine" Evolution war eben ganz arg verkürzt, aber auch "deine" war nicht abschliessend und das wissen wir beide, nicht wahr?

Das mehr oder weniger Humorvolle später, habe jetzt leider keine Zeit mehr.

Bis dann, jetzt muss aber die Hildegard her...

:winken1:

PS: Man möge mir allfällige Fehler dieses Mal von vornrein nachsehen. Habe keine Zeit mehr es gegenzulesen. :danke:
 
Werbung:
Céline schrieb:
Muzmuz, ich habe Verständnis, dass du nicht immer wieder nachlesen willst, aber wenn dich nicht mehr genau erinnern kannst, was du oder auch ich geschrieben haben, wäre es vielleicht eben doch sinnvoll das Pferdchen anzuhalten und die Hürden nochmals zu besichtigen, sonst würde ich dich bitten, auch Verständnis zu haben, wenn mich das Thema langsam langweilt, wenn es mir stinkt, auch dafür verantwortlich zu sein, dass nicht mehr weisst, was wir schon hatten und was nicht.
Auch erfahrene Reiter, wollen sie mal ein concours hippique gewinnen, steigen vom Pferdchen und besichtigen die Strecke mal übungshalber zu Fuss, damit sie sich nicht vergaloppieren.

tja, ich weiss nicht, wie es dir geht, aber meine zeit ist begrenzt
da geht es nicht (fehlt mir auch die lust dazu), dass ich gesamte threads lese, um einen implizierten verweis nachzuvollziehen


Céline schrieb:
Tschuldigung, suggeriert aber nicht gerade, dass du damit explizit nur unsere Diskussion meinst, schon gar nicht, dass damit meine vorherrige Aeusserung kommentierst.

der punkt des einhakens kann sich auch nicht auf den folgenden dialog beziehen, ergäbe ein zeitliches paradoxon ...?...

Céline schrieb:
M.M.n. antwortete ich systematisch auf deine Beiträge, aber möglich, dass ich dabei nicht immer alles dokumentierte. Will mich bessern...

deine systematik in diesem zusammenhang gibt nicht wirklich grund zur beschwerde


Céline schrieb:
Ja. Steht auch schon erklärt und es handelt sich dabei um eine übliche Abkürzung in deutschsprachiger Fachliteratur.
Talent/Fähigkeit: da folgte ich streng deinem Wunsch (in diesem Zusammenhang ausgesprochen), obwohl das auf für mich keinen Sinn macht!

das vorhandensein eines gewissen talentes sagt aus, dass derjenige etwas GUT kann
das vorhandensein der gewissen fähigkeit sagt aus, dass derjenige etwas ÜBERHAUPT kann

da besteht mMn ein ziemlicher unterschied


Céline schrieb:
Einverstanden. Alles im Menschen steht im engen Zusammenhang. Es interagiert auch mit anderen Menschen. Heisst das aber, dass alles hormonell gesteuert ist? Wage Behauptung. War keine? Dann verstehe ich nicht, warum du das hier bringst.

ich würde nicht behaupten, dass alles hormonell gesteuert ist, vor allem nicht dass alles ausschließlich hormonell gesteuert wäre (falls du dies implizieren wolltest)
es ist nur so, dass auffallende parallelen gewisser aktionen, reaktionen oder eigenheiten in verbindung mit gewissen zusammensetzungen von hormonen gebracht werden kann und eine veränderung der zusammensetzung des hormoncocktails ein völlig anderes verhalten zutage bringen kann

Céline schrieb:
EBEN! Deshalb ist es, um es gnädig auszudrücken, etwas zu revolutinär, zu behaupten, Hormone seien für die Bildung von Körper, Verstand, Einzigartigkeit des Menschen massgeblich. Deshalb ist es, um es gnädig auszudrücken, etwas naiv, zu glauben, dass du mich DAMIT von deiner Theorie überzeugen könntest.
Wäre auch traurig für die Gene, nicht wahr?

kommt darauf an, was man mit maßgeblich meint
bei der entwicklung von körper, verstand und persönlichkeit sind viele substanzen und andere umstände maßgeblich
einen stellen eben hormone dar
es ist nicht meine aufgabe oder meine absicht, dich von einer theorie zu überzeugen
priester, moralapostel, ideologen, etc...predigen
hier geht es um die erklärung von phänomenen
die wissenschaft stützt sich auf schlüssige theorien
ob ihr jemand anhängen will oder nicht, ist sache des einzelnen
siehe g8....dem kannst schlüssigkeiten oder plausibilitäten en masse erzählen, er glaubts nicht, das ist seine sache

Céline schrieb:
Da wäre die Frage aber sooooo was von überhaupt nicht beantwortet!!!

Erstens mal, legst du viel Wert auf die Terminologie. So möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass der Fötus 1) keinesfalls weiblich und 2) keinesfalls umgewandelt wird. Der Fötus ist entweder weiblich oder männlich. Geschlechtslos ist das Embryo, in Frankreich auch sinnigerweise "potenzielle Person" genannt. Die Keimdrüsen beim Embryo sind identisch, die Gene auf dem das Geschlecht bestimmenden Y-Chromosom prägen das Geschlecht (Proteine, ihre Synthese, Ontrons, Exons, Säuren, Phosphate, Zucker, Basen... noch lange keine Hormone), ob der Fötus dann männlich oder weiblich wird, bestimmt das SRY-Gen, nicht das Hormon! Wird dieses Gen nicht aktiv, formt sich aus demselben Gewebe die Klitoris, aus dem sich der Penis entwickelt hätte. Dafür braucht es Testosteron. Auf dem Y-Chrom. sind auch die Infos für die Hormone: Testosteron für die inneren+äusseren Geschlechtsorgane des Männchen und AHM/MIH, um die Entwicklung des weiblichen GO zu unterdrücken. Fehlt eins dieser Hormone, gibt es Fehlentwicklungen. Fehlt Testosteron werden keine inneren GO entwickelt, fehlt AHM entsteht Zwittertum. Fehlen beide, entwickelt sich der genetisch angelegte Mann körperlich zur Frau. Dies alles passiert auf den Anlagen des Embryos etwa in der 12.SS.
Hätte also Testosteron Einfluss auf Fähigkeiten/Talente/Verstand..., egal, wie du dem heute sagen willst, würde das für Frauen ziemlich schlecht aussehen und auch für die Infos aus der Evolution!

die gene alleine bestimmen das geschlecht nicht
die SRY-gene geben dem embryo die fähigkeit sich männlich zu entwickeln
wie selbst du behauptest, dass sich der fötus körperlich zur frau entwickelt, falls androgene fehlen, ist schon der gegenbeweis zu der aussage, dass das SRY-gen auf dem y-chromosom das geschlecht bestimmt
wir können lediglich behaupten:
ohne y-chromoson kein mann
ohne SRY-gen auf dem y-chromosom kein mann
ohne androgene kein mann

das gibt den hormonen so ziemlich das selbe gewicht wie dem y-chromoson, meinst du nicht ? ;)

wieso sollte, wenn testosteron (eigentlich generell hormone) einfluss auf talente/verstand/... haben, das ziemlich schlecht für frauen aussehen ?
und was verträgt sich damit nicht mit den infos aus der evolution ?

Céline schrieb:
Sie führen kaum zu einer anderen Mentalität! Aber das Verhalten beeinflussen sie. Sagte ich aber schon bereits zu Beginn unserer Diskussion. Hast du nur diagonal gelesen, dass du mir das jetzt um die Ohren haust???

wie erhältst du information über die mentalität jemandes ?
doch nur über das verhalten desjenigen
daher beide so klar zu trennen, geht, so denke ich, etwas zu weit

Céline schrieb:
Oh doch, Muzmuz, können wir sehr wohl unter den Tisch fallen lassen, denn hier geht es um die Frage, warum sich Männer und Frauen unterscheiden!

können wir nicht, denn, wenn wir die frage so betrachtet, was männer und frauen dazu bewegt, sich anders zu verhalten, dann müssen wir nach möglichen ursachen suchen
das heißt, was kann menschen dazu bewegen, ihr verhalten zu ändern
alkohol ist schon einmal ein beispiel, hormone ebenfalls
wenn du teile einer möglichst umfassenden antwort einfach so negieren willst, aus welchen gründen auch immer, dann wird die antwort nicht mehr umfassend sein können, und die darausfolgenden erkenntnisse höchstens halbwahrheiten

Céline schrieb:
Vgl. VERHALTEN! Nicht nur habe ich davon gehört, sondern es auch erwähnt, wenn du nur auch gelesen hättest! "Aggressiveres Verhalten, stärkere Libido", dass dies auch umgekehrt funktioniert, ist ja wohl selbstverständlich, hat aber immer noch nichts damit zu tun, warum wir uns generell unterscheiden.

Die Hormone sind die Infoträger für Funktionen, sorgen für den Ablauf chemischer Prozesse, auch biologische Prozesse werden durch sie gesteuert, mehr weiss man bisher nicht, auch du nicht, wie ich aus deinem Beitrag zu lesen glaube.

...warum wir uns generell unterscheiden
wenn du die frage anders herum meinst (also "wozu unterscheiden wir uns") dann sind hormone als antwort tatsächlich ungeeignet

etwas mehr als generelle aussagen kann man heutzutage schon treffen
(z.b. weiss man von testosteron nicht nur, dass es biologische prozesse steuert, sondern IN ETWA auch, welche)


Céline schrieb:
Verminderte Seh- und Konzentrationsfähigkeit waren deine Begleitfaktoren zu dem Thema, das "negativ" stammt von mir.

Der Rest ist nur beleidigend, oder ich bin überempfindlich! (Nein, ich habe nicht gerade "meine Tage", nicht mal den Eisprung, aber deine Argumentation macht mich etwas aggressiv.

verminderte sehfähigkeit als folge des alters, was ja normalerweise die menopause begleitet...u.A. deswegen ist das einparkbeispiel nicht sehr geeignet

Céline schrieb:
Nein, Muzmuz, meinetwegen brauchst du keinen neuen Thread zu eröffnen. "Meine" Evolution war eben ganz arg verkürzt, aber auch "deine" war nicht abschliessend und das wissen wir beide, nicht wahr?

da ich mich nicht für allwissend halte, werde ich mir wohl kaum anmaßen können, alles zu wissen oder alles zu verstehen und demfolgend der weisheit letzten schluss oder die erklärung für alles zu besitzen
ich bemühe mich nur so gut es geht, ohne voreingenommenheit an eine sache heranzugehen (beispielsweise wissenschaftliche erkenntnisse als persönlichen angriff zu sehen)

lg,
Muzmuz
 
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