Mara
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- Registriert
- 18. April 2003
- Beiträge
- 2.608
hallo ihr alle ...
ich schon wieder !
im moment arbeite ich an der anerzogenen "liebesfähigkeit". mir wird in zunehmendem maße klar, dass ich von kind an nichts anderes als liebe im kopf habe. die erfüllung meines lebens ist eine glückliche partnerschaft. ich habe mich dann gestern ernsthaft gefragt, was wohl passiert, wenn ich dieses gefühlsgedusele mal aufgebe. wenn ich mich mal nicht jede nacht in den schlaf träume und mich ausschließlich über einen mann, der mich liebt definiere.
es war erschütternd ... ich verliere dann absolut meine daseinsberechtigung. mein lebenszweck - mein lebenssinn ...
futsch ...
also habe ich beschlossen, ab sofort nicht mehr zu lieben ... ich habe es satt ... genauso satt wie ich nicht mehr das kind von irgendwem sein will ...
mir ist klargeworden, dass ich mich jedesmal verliere bis zur unkenntlichkeit, wenn jemand an mir interessiert ist. wenn jemand mir sagt: "ich liebe dich" heißt das für mich gleichzeitig ... ende der freiheit, daggi ... ende mit sosein, wie du bist ... ende mit selbständigkeit. ich gehe dann ganz in dem anderen auf. klammere, versuche zu sein, wie der andere mich braucht. ich versuche die wünsche von den augen abzulesen, bis ich irgendwann nur noch hasse ... mich selbst und den anderen ...
ich habe mich dann weiter gefragt: warum lebe ich eigentlich nicht in einer partnerschaft, wenn es doch angeblich so wichtig für mich ist. warum bin ich nicht bereit, mich mit einem mann wirklich auseinander zusetzen ? warum verweigere ich mich ...
es kann doch nur heißen, dass es nicht das ist, was ich wirklich will ???
ich bin aber sehr im zwiespalt. ich denke schon, dass jeder erst einmal für sich selbst liebesfähig werden muss. das geht mE nicht über die projektion auf einen anderen. sich selbst lieben lernen kann man meiner meinung nach nur, wenn man alleine ist und sich auch bedingungslos ausleben kann.
ich liebe mich, wenn ich alleine bin. sobald jemand in mein leben tritt, liebe ich mich nicht mehr. ich werde unzufrieden mit mir selbst, ich fange an zu hassen und ich verweigere mich und ich flüchte ...
warum ist das so ?
wenn mein sohn nicht wäre, würde ich in ein kloster gehen oder in den urwald oder nach kanada in eine blockhütte und ich bin sicher, ich wäre glücklich mit mir und der welt.
aber da ist mein sohn. ich setze mich zwangsläufig mit ihm auseinander.
ich kann nicht weg.
mein fazit ist: ich kann nicht lieben ... ich weiß gar nicht wirklich, wie das ist – wie das geht ... ich habe liebe nie entstehen lassen, sondern immer nur auf die liebe/bzw. die bedürftigkeit/projektion eines mannes reagiert ... liebe heißt für mich – geben ... etwas für den anderen tun. dienen ... dem anderen seine wünsche erfüllen. Geduldig sein – warten (bis ich dran bin ... +lach+) mich verändern, beziehungsarbeit, erziehungsarbeit, (räum deine socken doch bitte weg ... häng das handtuch bitte wieder auf, wenn du es benutzt hast etc. etc. etc.) ... mich anpassen, kompromisse machen, nachgeben, nachgiebig sein, weich sein ... sanft – liebevoll – verständnisvoll.
frauen übernehmen nicht nur die denkarbeit, die gefühle sondern gleich dazu auch noch die problemlösung in der beziehung. Ich will nicht sagen, dass die männer das „schuld“ sind, darum geht es nicht ... wir werden so erzogen. Zu sorgen, zu ahnen, intuitiv zu sein – ganz in dem anderen aufzugehen und wünsche zu erfüllen, ohne das sie ausgesprochen werden.
Ein mann hat gar keine chance ... die frau ist schon vorher da und löst und redet und handelt ...
Ich bin nicht zuständig für die gefühle eines mannes. Ich bin nur für meine eigenen gefühle verantwortlich ... ich muss nicht so oder so sein, damit man mich liebt, damit man(n) etwas für mich empfindet. Es spielt überhaupt keine rolle, ob mich jemand mag oder nicht ... nur ob ich mich mag ist wichtig.
es macht mich sprachlos ... ich dachte ich hätte die liebesfähigkeit gepachtet. aber sie ist wohl nur "anerzogen". und unter all dem "lieben müssen" ist meine liebesfähigkeit verloren gegangen. ich hasse "lieben" ... ich hasse, hasse, hasse es und es kotzt mich an ...
deshalb werde ich jetzt einfach damit aufhören. ich werde weder mich noch andere lieben. ich werde nicht mehr träumen davon und mir auch nicht mehr vorstellen, wie es wäre wenn ...
schluss - aus - ende ... !
ich bin einfach erschüttert über meine eigene unfähigkeit. ich hoffe das unter dem ganzen verlogenen müll irgendwann wieder was ehrliches ans licht kommt ...
bis dahin
alles liebe
mara
ich schon wieder !
im moment arbeite ich an der anerzogenen "liebesfähigkeit". mir wird in zunehmendem maße klar, dass ich von kind an nichts anderes als liebe im kopf habe. die erfüllung meines lebens ist eine glückliche partnerschaft. ich habe mich dann gestern ernsthaft gefragt, was wohl passiert, wenn ich dieses gefühlsgedusele mal aufgebe. wenn ich mich mal nicht jede nacht in den schlaf träume und mich ausschließlich über einen mann, der mich liebt definiere.
es war erschütternd ... ich verliere dann absolut meine daseinsberechtigung. mein lebenszweck - mein lebenssinn ...
futsch ...
also habe ich beschlossen, ab sofort nicht mehr zu lieben ... ich habe es satt ... genauso satt wie ich nicht mehr das kind von irgendwem sein will ...
mir ist klargeworden, dass ich mich jedesmal verliere bis zur unkenntlichkeit, wenn jemand an mir interessiert ist. wenn jemand mir sagt: "ich liebe dich" heißt das für mich gleichzeitig ... ende der freiheit, daggi ... ende mit sosein, wie du bist ... ende mit selbständigkeit. ich gehe dann ganz in dem anderen auf. klammere, versuche zu sein, wie der andere mich braucht. ich versuche die wünsche von den augen abzulesen, bis ich irgendwann nur noch hasse ... mich selbst und den anderen ...
ich habe mich dann weiter gefragt: warum lebe ich eigentlich nicht in einer partnerschaft, wenn es doch angeblich so wichtig für mich ist. warum bin ich nicht bereit, mich mit einem mann wirklich auseinander zusetzen ? warum verweigere ich mich ...
es kann doch nur heißen, dass es nicht das ist, was ich wirklich will ???
ich bin aber sehr im zwiespalt. ich denke schon, dass jeder erst einmal für sich selbst liebesfähig werden muss. das geht mE nicht über die projektion auf einen anderen. sich selbst lieben lernen kann man meiner meinung nach nur, wenn man alleine ist und sich auch bedingungslos ausleben kann.
ich liebe mich, wenn ich alleine bin. sobald jemand in mein leben tritt, liebe ich mich nicht mehr. ich werde unzufrieden mit mir selbst, ich fange an zu hassen und ich verweigere mich und ich flüchte ...
warum ist das so ?
wenn mein sohn nicht wäre, würde ich in ein kloster gehen oder in den urwald oder nach kanada in eine blockhütte und ich bin sicher, ich wäre glücklich mit mir und der welt.
aber da ist mein sohn. ich setze mich zwangsläufig mit ihm auseinander.
ich kann nicht weg.
mein fazit ist: ich kann nicht lieben ... ich weiß gar nicht wirklich, wie das ist – wie das geht ... ich habe liebe nie entstehen lassen, sondern immer nur auf die liebe/bzw. die bedürftigkeit/projektion eines mannes reagiert ... liebe heißt für mich – geben ... etwas für den anderen tun. dienen ... dem anderen seine wünsche erfüllen. Geduldig sein – warten (bis ich dran bin ... +lach+) mich verändern, beziehungsarbeit, erziehungsarbeit, (räum deine socken doch bitte weg ... häng das handtuch bitte wieder auf, wenn du es benutzt hast etc. etc. etc.) ... mich anpassen, kompromisse machen, nachgeben, nachgiebig sein, weich sein ... sanft – liebevoll – verständnisvoll.
frauen übernehmen nicht nur die denkarbeit, die gefühle sondern gleich dazu auch noch die problemlösung in der beziehung. Ich will nicht sagen, dass die männer das „schuld“ sind, darum geht es nicht ... wir werden so erzogen. Zu sorgen, zu ahnen, intuitiv zu sein – ganz in dem anderen aufzugehen und wünsche zu erfüllen, ohne das sie ausgesprochen werden.
Ein mann hat gar keine chance ... die frau ist schon vorher da und löst und redet und handelt ...
Ich bin nicht zuständig für die gefühle eines mannes. Ich bin nur für meine eigenen gefühle verantwortlich ... ich muss nicht so oder so sein, damit man mich liebt, damit man(n) etwas für mich empfindet. Es spielt überhaupt keine rolle, ob mich jemand mag oder nicht ... nur ob ich mich mag ist wichtig.
es macht mich sprachlos ... ich dachte ich hätte die liebesfähigkeit gepachtet. aber sie ist wohl nur "anerzogen". und unter all dem "lieben müssen" ist meine liebesfähigkeit verloren gegangen. ich hasse "lieben" ... ich hasse, hasse, hasse es und es kotzt mich an ...
deshalb werde ich jetzt einfach damit aufhören. ich werde weder mich noch andere lieben. ich werde nicht mehr träumen davon und mir auch nicht mehr vorstellen, wie es wäre wenn ...
schluss - aus - ende ... !
ich bin einfach erschüttert über meine eigene unfähigkeit. ich hoffe das unter dem ganzen verlogenen müll irgendwann wieder was ehrliches ans licht kommt ...
bis dahin
alles liebe
mara