Es gibt tausende von Menschen mit seelischen Problemen Deutschland, die als Führer mit Menschenverachtung geeignet wären und mindestens ebensoviele, die wären, als "Schafe" zu dienen. Die wird es immer geben, und das kann man nicht verhindern, denn ein gewisser Prozentsatz der Gattung Homo Sapiens wird immer so beschaffen sein. Ich denke, es ist der falsche Lösungsansatz, darauf zu warten, dass der Mensch besser wird.
sehr richtig. Die zweite Gruppe ist aber ungleich größer, was daran liegt, dass es nur ca. 5% Psychopathen gibt, die zu dem fähig sind, was tatsächlich abläuft. Der (noch unreife) Mensch orientiert sich prinzipiell an den "Großen", woraus sich eine grundsätzliche Verantwortung der hohen Herrschaften, also der Autoritäten ergibt.
Zunächst könnte man meinen, dass die Aufgabenstellung darin bestünde, zu verhindern, dass die Psychopathen in die Position eines "Führers" gelangen und das man diese für "gute Menschen" reservieren solle. Dies ist jedoch ein ungeeigneter Weg. Man möge bedenken, dass das Prinzip der Demokratie genau darin besteht, den populärsten Menschen in die Spitzenposition zu wählen. Hitler jedenfalls war sehr populär (99,73 % "Ja"-Stimmen bei der Österreich-Abstimmung 1938).
Nein, die Aufgabenstellung besteht vielmehr darin, ein System der staatlichen Macht einzurichten, das keine Machtkonzentration eines "Führers" zulässt, das vielmehr diese Macht aufteilt und zu jeder Macht eine Gegenmacht einrichtet. Ein solches System ist mit dem Begriff "Demokratie" nicht hinreichend charakterisiert, denn - siehe oben. Es muss noch Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit hinzukommen.
Hier sind wir mit dem Problem konfrontiert, dass ein bestimmter Typus Mensch, genauer jener, der egozentrisch konfiguriert ist, das höhere Bestreben besitzt, sich in erhabene Position zu schrauben, um diese dann hauptsächlich zum eigenen Vorteil zu nutzen. Daher ist die bereits erwähnte Gewaltentrennung sinnvoll. Leider finden sie aber praktisch immer Mittel und Wege, diese aufzuheben; meist werden diese schon bei der Definition der Grundrechte bewusst eingebaut. Den Rest erledigen dann Sachzwänge und das Dazugehörenwollen.
Sehr wichtig ist aber eine demokratische kulturelle Basis, also dass die Mehrheit der Menschen eine demokratische Haltung hat, und für sie eintritt, denn eine "Demokratie ohne Demokraten", wie man die Weimarer Demokratie im Rückblick bezeichnet hat, ist nicht lebensfähig. In einem solchen Staat könnten alle demokratischen Mechanismen außer Kraft gesetzt werden, bis sie nicht mehr greifen.
Ob wir in der BR Deutschland des Jahres 2016 auf einem guten oder einem schlechte Weg sind und ob wir diese Dinge wirksam praktizieren, kann ich - allein und heute abend - im Rahmen dieses Kästchens nicht erschöpfend erörtern, denn dazu ist dieses Kästchen zu klein. Aber wozu gibt es denn Foren ?
Hier sprichst du den vorstaatlichen Raum an, der derzeit der eigentliche Schauplatz des tobenden Infokriegs ist. Eigentlich kann man das aber auch nicht trennen, denn es ist der Staatsorganismus selbst, der ihn mit allen Mitteln zu beherrschen sucht, was auch weitgehend gelingt. Das Ausmaß an Verblendung und Verwirrung ist beim Volk derart übermächtig, dass es seine eigene Zerstörung akzeptiert, ja verteidigt. Was man auch hier täglich bestaunen kann.
Das Hauptproblem liegt aber darin, dass uns allen die Souveränität vorenthalten wird, dass alle demokratischen Strukturen nur Blendwerk sind, um uns Eigenverantwortung zu suggerieren. Wir sollen nicht bemerken, dass wir von außen beherrscht werden, was heute allerdings völlig offen sichtlich ist. Spätestens seit dem Ende des 1.Weltkriegs sind wir Besiegte; die Kriege dienten letztlich nur dazu, die Hoheit zu übernehmen. Seit damals mästen wir angloamerikanisch-zionistische Kreise, die uns per EU immer tiefer in ihre Abhängigkeit und damit ins Verderben führen, denn dort haben lupenreine Psychopathen alle Macht inne, die auch vor der eigenen Bevölkerung nicht Halt machen.
Die einzige Chance, die ich sehe, ist dass nun tatsächlich der einst von Roman Herzog geforderte Ruck durch Deutschland geht und die Menschen mehrheitlich aufwachen, bemerken, wem sie ihr Vertrauen schenkten. Statt dessen lassen sie sich aber immer weiter aufmischen und im eigenen Land zur Minderheit machen. Zwar laufen immer stärker werdende Bestrebungen, dem zerstörerischen Treiben der Regierungen Einhalt zu gebieten, aber ich glaube nicht so recht an den Erfolg. Das Volk hat keine Lobby und der Feind ist übermächtig, hat alle staatliche Gewalt, die Wirtschaft und die Medien fest im Griff. Die ziehen das gnadenlos weiter durch, bis alles zerstört ist.
Damit hast Du Recht. Andererseits, halte ich, wie oben erwähnt, nichts vom Warten auf den besseren Menschen.
Den Menschen, wie er ist, sollten wir also als gegeben hinnehmen, aber andererseits kann ihn auch kein noch so gutes System von der Barbarei abhalten. Soll das heißen, dass die Barbarei nicht zu vermeiden ist ?
Nun ja, so pessimistisch bin ich nicht. Ich meine nur, das soziale System, in dem er lebt, soll der Natur des Menschen angemessen sein, nicht in Wolkenkuckucksheim erdacht, und für sein Funktionieren einen besseren Menschen voraussetzen als den real erhältlichen.
Dieses System sollte das Individuum aber doch maximal fordern, d. h. durchaus einen so guten Menschen voraussetzen wie dieser gerade sein kann. Und dann ist der ein Lump, der weniger von ihm verlangt, weniger als das individuell leistbare Maximum an Mitarbeit, Selbstständigkeit und Verantwortung. Dann nämlich kann das System auch nicht so stabil sein, wie es sein könnte. Und das wäre dann zu wenig.
ich denke, dass wir uns da keinen Illusionen hingeben sollten. Es ist alles gesteuert. Die schöne Nachkriegsphase, die wir erleben durften, aber auch den ablaufenden Niedergang und die bevorstehende Zerstörung. Dabei hat Fluuu durchaus Recht, jeder bleibt auch unter den allgemein jetzt immer schlechter werdenden Randbedingungen seines Glückes Schmied. Und, haben wir nicht alle schon die Formel ausgesprochen "in guten, wie in schlechten Zeiten"? Jetzt kommen ganz schlechte. Das gehört zwingend dazu. Viele haben aber große Angst vor dem, was sich abzeichnet, und wollen lieber krampfhaft das festhalten, was sie (noch) sicher zu haben meinen, sehen die Notwendigkeit der Kataklyse nicht - und die Chancen, die darin liegen. Verwunderlich ist das allerdings nicht, denn ihnen wurde ganz bewusst von den Gesellschaftsstrategen der Boden unter den Füßen genommen, im wörtlichen und im spirituellen Sinn. Für mich wird es jeden Tag spannender.