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Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hallo, suche!

ein sehr guter artikel von dir, denn du hast recht wie auch persephone: nicht alle menschen sind gleich, aber man sollte diese ungleichheit nicht ausnutzen, denn dann wäre man ungleich kleiner als sie gegenüber gott!
 
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AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hier fallen immer wieder begriffe wie "wahre liebe" oder "echte vernunft", die meiner meinung nach nichts aussagen. die vernunft kann nicht defniert werden, denn das problem ist dabei schon, dass menschen unterschiedliche weltbilder haben und unter vernunft immer was anderes verstehen. was soll dne der unterschied zwischen wahrer liebe und emotionaler (=triebgesteuerter) liebe sein. liebe wird durch hormone verursacht, dabei wird nichts unterschieden. liebe ist liebe = hormonfluss.

der nächste schritt des menschen wird sein, dass man andere menschen zu aktzeptieren lernt. deswegen bin ich auch dafür das unser unterricht nicht nur christlich gestaltet werden soll, sondern über alle religionen geredet werdenb sollte. in der letzten ausgabe dvon "pschologie" wurde sehr genau beschrieben, in wie weit alle religionen menschen rekrutieren, in dem sie sie von anfang an so erziehen.

wenn sich die menschen endlich mal an der spruch halten würden "was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinen anderen zu", dann wären schon viele probleme nicht vorhanden. doch dieser spruch wird weder von politikern, noch von gewissen religiösen führeren beachtet.

zur religion:

was ich mal wirjklich los werden möchte ist, wie alle großen religionen immer gott zu verstehen versuchen. seien es nun die christen oder sonst wer, sie alle sagen "gott will das so" etc. wie können diese eingebildeten menschen überhaupt wissen, was gott will. es gibt hunderttausende auffassungen auf dieser welt von gott und alle sind ja richtig. alleine dieser wiederspruch verrät die unsinnigkeit solcher meinungen. ich persönlich empfinde den pantheismus wesentlich angenehmer, denn er sieht in allem das göttliche, sei es nun ein baum, eine kleine spinne, ein moslem, ein christ oder sonst was. er aktzeptiert alles wie es ist, denn letzten endes ist ja alles von gott (wenn man an ihn glaubt) geschaffen und eines kann man ja dann daraus erkennen: gott hat keinen lebewesen einen vorteil zugeschrieben. vieleicht ist ja die vielfältigkeit der lebewesen (menschen und tiere und pflanzen und der rest), das schöne an unserem dasein. nur leider haben das viele menschen noch nicht ganz begriffen.
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hallo fusselhirn

Hi persephone,

Kurze Frage am Rande:

Machst du einen Unterschied zwischen Gott dienen und Gott suchen?

Für mich impliziert Gott dienen auch das suchen, aber nicht andersherum. Du verstehst?

lg,
fussel

Ich persönlich glaube, daß gott suchen, später an ihn glauben, dann von ihm zu wissen und am ende ihn zu lieben der einzige dienst ist, den man bewußt für ihn verrichten kann. Und es ist in wirklichkeit auch der einzige dienst, den gott von uns verlangt (obwohl verlangen das falsche wort ist, weil er uns immer die möglichkeit gibt, sich für ihn oder gegen ihn zu entscheiden). Er verlangt also gar nichts, aber er freut sich, wenn wir in seine Richtung gehen. Aber wenn man auch nur beim ersten Schritt, beim Suchen bleibt (die meisten Menschen werden sowieso nicht darüber hinauskommen), und dabei nicht aufgibt, ist das schon so unendlich viel, daß gott nicht aufhören wird, einen zu lieben.

Ich weiß ja nicht, was du mit dienen genau meintest (rituelle Handlungen?, Akte der Nächstenliebe?, Sorge um den Planeten?, etc.?). Aber wenn ja, dann finde ich, daß es das suchen nicht unbedingt implizieren muß, es aber kann und wahrscheinlich auch meistens tut. Was ich meine, ist, daß ich leute kenne, die gott dienen um ihr ego zu befriedigen, oder um in das himmelreich zu kommen oder ähnliches. (Aber das ist dann natürlich wieder kein dienen sondern pseudodienen und was du oben geschrieben hast stimmt dann wieder. Es wäre interessant, wie du dienen definieren würdest oder wenn du beispiele dafür anführen könntest.)

Persephone
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hier fallen immer wieder begriffe wie "wahre liebe" oder "echte vernunft", die meiner meinung nach nichts aussagen.

Ja, das ist schade für dich.

die vernunft kann nicht defniert werden, denn das problem ist dabei schon, dass menschen unterschiedliche weltbilder haben und unter vernunft immer was anderes verstehen.

Darum sprechen ich ja von wahrer vernunft, also nichtmenschlicher vernunft, also absoluter göttlicher vernunft. sie definiert sich von selbst, kann aber mit worten nicht beschrieben werden, weil zu komplex. (verstanden und gelebt werden kann sie aber!!!!!!!!!!)

liebe wird durch hormone verursacht, dabei wird nichts unterschieden. liebe ist liebe = hormonfluss.

Wahre liebe, göttliche liebe eben nicht.

... wenn sich die menschen endlich mal an der spruch halten würden "was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinen anderen zu", dann wären schon viele probleme nicht vorhanden. doch dieser spruch wird weder von politikern, noch von gewissen religiösen führeren beachtet.

Da gebe ich dir vollkommen recht. das ist ja unser dilemma als menschheit.

zur religion:

was ich mal wirjklich los werden möchte ist, wie alle großen religionen immer gott zu verstehen versuchen. seien es nun die christen oder sonst wer, sie alle sagen "gott will das so" etc. wie können diese eingebildeten menschen überhaupt wissen, was gott will.

Man kann es grundsätzlich wissen, nur bezweifle ich genau wie du auch, daß diese menschen es tun.

es gibt hunderttausende auffassungen auf dieser welt von gott und alle sind ja richtig. alleine dieser wiederspruch verrät die unsinnigkeit solcher meinungen.

Warum glaubst du, das alle richtig sind?????

ich persönlich empfinde den pantheismus wesentlich angenehmer, denn er sieht in allem das göttliche, sei es nun ein baum, eine kleine spinne, ein moslem, ein christ oder sonst was. er aktzeptiert alles wie es ist, denn letzten endes ist ja alles von gott (wenn man an ihn glaubt)

Das ist ein interessanter Punkt. Ich persönlich sehe auch in allem das göttliche, im baum, in der spinne (in allem was natur ist), ABER NUR IN WENIGEN MENSCHEN. Denn der Mensch hat als einziges Lebewesen Verstand und Ichbewußtsein, und das kann er für oder gegen Gott einsetzen. Das jeder Mensch göttliche Anlagen besitzt und letzenendes auch von ihm erschaffen wurde, streite ich nicht ab. Aber jeder Mensch hat seinen Willen, und mit dem kann er gutes tun oder schlechtes. Gott ist in allem, im ganzen universum, aber er ist nicht nur das universum. Das ist der entscheidende punkt.

geschaffen und eines kann man ja dann daraus erkennen: gott hat keinen lebewesen einen vorteil zugeschrieben. vieleicht ist ja die vielfältigkeit der lebewesen (menschen und tiere und pflanzen und der rest), das schöne an unserem dasein. nur leider haben das viele menschen noch nicht ganz begriffen.

Da gebe ich dir wahrscheinlich wieder recht (kommt aber darauf an, was du mit vorteil meinst? wäre nett, wenn du das genauer erklären könntest!)
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Liebe Persephone,

Du kennst meine Wertschätzung für Dich. Nur möchte in diesem letzten Absatz nicht alles mittragen. Schon die Geschichte mit Abraham im Alten Testament ist mir nicht geheuer. Töten aus Liebe zu Gott? Nein und wieder Nein!!

Die Streitwagenszene der Gita zeigt ja nur am drastischsten Beispiel (nämlich am Töten seines eigenen Blutes (es kommt sicher nicht von ungefähr, daß die Gita hier das in jeder religion und überhaupt moralisch ethisch gesehen schlimmste und am meisten verpönte verbrechen als Beispiel nimmt)), daß, wenn man in der Liebe Gottest steht, jedwedes irdische Handeln keine Belange mehr hat, weil man eben Gott erkannt hat und bei ihm ist. Die Abrahamszene im at kann man wahrscheinlich ähnlich verstehen. weniger als um das eigentliche töten geht es hierbei um die grunderkenntnis, für gott und auf der suche nach ihm, bereit zu sein, alles was einem lieb und teuer ist hinter sich zu lassen und jedes gewohnte verhaltens und denkmuster aufzugeben.

Genauso wie ich derartige Stellen im Koran nicht annehmen kann und will.

Du kannst es annehmen oder nicht, es bleibt die wahrheit.

Deswegen ist mir das christliche Gedankengut auch so viel wert, weil es - zumindest in bezug auf Christus im Neuen Testament - solche aggressive Stellen nicht enthält.

Ich kenne dich nicht und will dich jetzt nicht persönlich angreifen, aber ich muß hier meine meinung sagen. Grundsätzlich glaube ich, daß ist der falsche ansatz, zu sagen, ja: dieses sagt mir eher zu und nein: dieses ist mir zu brutal. deine auswahlkriterien sind wahrscheinlich moralvorstellung und ethische überzeugungen die du im laufe der jahre bewußt und unbewußt verinnerlicht hast, die aber von gefühlen her rühren, die sich letztendlich auf das ego beziehen. wenn es nicht so sein sollte, bitte ich um entschuldigung.

das (falsche) ego ist der gegner von gott, das (falsche) ego ist satan.

Wir erleben doch, dass diese Stellen "AUS LIEBE ZU GOTT MORDEN" von den Menschen sehr gern falsch aufgefasst werden.

Das stimmt, das ist dann selbstredend keine göttliche liebe.

Mord ist meines Erachtens eine schwere Sünde. Im Namen Gottes zu morden ist die schwerste Sünde. So etwas wird doch Gott von einem Menschen nicht verlangen!

Gott wird niemals verlangen, tatsächlich zu töten. Es geht eben nur um das bewußtsein, das ich vorher beschrieben habe. Wenn man dieses Bewußtsein erlangt, birgt die Gitastelle oder die geschichte mit abraham keinerlei widersprüche mehr in sich.

(Man kann dann sagen: ich würde für gott töten, obwohl man es nie tun würde, und man widerspricht sich dabei nicht. Okay damit habe ich warscheinlich meinen Kredit bei den meisten hier verspielt. Aber es wird auch jene geben, die wissen, wovon ich rede und die wissen, daß dies kein widerspruch sein muß. auf jeden fall Bin gespannt auf die antworten...)
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Hi persephone,

Es wäre interessant, wie du dienen definieren würdest oder wenn du beispiele dafür anführen könntest.
hmm, ich muss gestehen, dass ich mir erst nach deinem Beitrag darüber Gedanken gemacht habe. Als ich meine Frage gestellt hatte, war es für mich irgendwie klar, aber anscheinend nicht wirklich.

Ich denke schon, daß du Recht hast. Das einzige "Gebot" ist es Gott zu lieben mit meinem ganzen Herzen und mit meinem ganzen Verstand. Alles andere, selbst "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" kann man aus diesem Grundsatz ableiten, denn wenn du Gott liebst, dann liebst du auch seine Schöpfung. Seine Schöpfung, das sind unter anderem auch wir.

Dienen? Ich denke, man könnte es mit: "Alles was du tust, tue mit Liebe" ausdrücken.
rituelle Handlungen? Solange die rituellen Handlungen dem Menschen zum Wohle dienen und nicht anders herum. Dabei sehe ich rituelle Handlungen sehr allgemein. Das Händeschütteln zur Begrüßung oder mein abendliches Gebet fasse ich auch als eine rituelle Handlung auf.

Ich sitze jetzt schon 5 Minuten an dieser Stelle im Beitrag und merke, dass ich Probleme mit "Gott suchen" haben. Ich assoziiere damit eher so etwas wie ein Google-Suche und damit etwas eher rationales bzw. gefühloses. hmm, schwierig, schwierig. Ich weiß, das dein "Gott suchen" anders gemeint war, wahrscheinlich das was ich bei Gott dienen impliziere.

Ich vermute mal, das wir nur andere Wörter für ein und dieselbe Sache verwenden. Zumindest hoffe ich es.

Ich glaube, ich muss erst mal darüber eine Nacht schlafen.:schlaf2:

grüße,
fusselhirn
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Ich vermute mal, das wir nur andere Wörter für ein und dieselbe Sache verwenden. Zumindest hoffe ich es.

Ich glaube, ich muss erst mal darüber eine Nacht schlafen.:schlaf2:

grüße,
fusselhirn

Dann wünsch ich gute Nacht und träum vernünftig :)

Persephone
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Dann wünsch ich gute Nacht und träum vernünftig
Danke, habe ich.

mein Begriff von "dienen" hat sich weiter spezifiziert. Es genügt nicht Dinge mit Liebe zu tun. Mein Handeln sollte im Sinne Gottes geschehen. Nicht alle Dinge, die ich aus/mit Liebe tue, sind dies.

fussel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Danke, habe ich.

mein Begriff von "dienen" hat sich weiter spezifiziert. Es genügt nicht Dinge mit Liebe zu tun. Mein Handeln sollte im Sinne Gottes geschehen. Nicht alle Dinge, die ich aus/mit Liebe tue, sind dies.

fussel

Naja, aber wenn man die Ding aus/mit Liebe zu Gott tut, dann ist es dienen. So meintest du das doch, oder?

Handeln im Sinne Gottes? Was meinst du damit genau? Gott zu lieben ist gleichzeitig Handeln im Sinne Gottes! Dinge zu tun, egal welche, in der Liebe Gottes, ist gleichzeitig auch Handeln im Sinne Gottes!

Vielleicht meintest du das auch so, bin mir nicht ganz sicher, überhaupt bin ich ein bißchen verwirrt. :)

Persephone
 
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Ein heikles Beispiel: Homosexualität

Ich denke, homosexualität ist etwas völlig natürliches, aber nicht im Sinne Gottes. Im Gottes Sinne steht der Fortbestand/Wachstum/Weiterentwicklung des Lebens. Eine homosexuelle Monogamie, welche natürlich auf Liebe aufbaut, kann keine Kinder erzeugen.

Verstehst du mich jetzt besser?

fussel
 
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