AW: Israels blutige Geschichte
Dies scheint mir eher schon die Voreingenommenheit zu sein, im Allgemeinen das Bild der jüdischen
Mitbürger nach dem subjektiven Eindruck den einige hier hinterlassen, auszurichten. Es klingt stark nach so sind halt die Juden… und erinnert mich an einen Text den ich kürzlich gelesen habe:
Zitat:
"So um die zehnte Abendstunde, wenn die Luft in den Kneipen schon etwas dick geworden ist und der Alkohol die Gehirntätigkeit verlangsamt hat; um die zehnte Abendstunde, wenn die Stammtischrunden der alten Majore, der Tierärzte, Studienräte und Bergassessoren in mystischer Gelähmtheit dumpf hinter ihren Gläsern hocken –: da bringt der deutsche Mann das Gespräch gern auf die Juden.
Schwer setzt der aufrechte Trinker sein Glas vor sich hin, wischt sich den Bart, putzt den Kneifer und spricht: »Daran sind meines Erachtens nach nur die Juden schuld!« – »Wahr, wahr ... « murmelt es um den Tisch, und auch Frieda, die Kellnerin, und Heinrich, der Herr Ober, nicken. Und der Oberbergrat fährt fort: »Meine Herren, schon im Jahre 1677 ... « Woher weiß er das –?
Es gibt eine Stammtisch-Wissenschaft, die gilt nur von abends um halb neun bis um drei Viertel zwölf. Am Tage haben die Leute alles vergessen: Daten, Namen, Büchertitel und den Rest. Aber eines ist ihnen geblieben: das Bewußtsein, dass die Juden schuld sind."
Fragment aus Sigilla Veri von Ignatz Wrobel (eigentlich Kurt Tucholsky) – erschienen in "Die Weltbühne" – Sept.1931.
Auch die folgenden Bilder zeigen uns Zeitgenossen die billigend in Kauf nehmen "dass ihr Auftritt dazu beiträgt, das öffentliche Bild der Deutschen als Kollektiv sehr stark in Richtung unleidlicher, dümmlich-dreister, widerlicher und schäbiger Zeitgenossen zu schieben."
Merkwürdig: diesen Zusammenhang besser gesagt diese Verallgemeinerung, habe ich noch nirgends hier gelesen.
*Habe die Links zu den Bildern entfernt*
.Neugier schrieb:Offenbar nehmen umamanda & Co billigend in Kauf, dass ihr Auftritt dazu beiträgt,
das öffentliche Bild der Juden als Kollektiv sehr stark in die Richtung unleidlicher,
dümmlich-dreister, präpotenter, widerlicher und schäbiger Zeitgenossen zu schieben.
Dies scheint mir eher schon die Voreingenommenheit zu sein, im Allgemeinen das Bild der jüdischen
Mitbürger nach dem subjektiven Eindruck den einige hier hinterlassen, auszurichten. Es klingt stark nach so sind halt die Juden… und erinnert mich an einen Text den ich kürzlich gelesen habe:
Zitat:
"So um die zehnte Abendstunde, wenn die Luft in den Kneipen schon etwas dick geworden ist und der Alkohol die Gehirntätigkeit verlangsamt hat; um die zehnte Abendstunde, wenn die Stammtischrunden der alten Majore, der Tierärzte, Studienräte und Bergassessoren in mystischer Gelähmtheit dumpf hinter ihren Gläsern hocken –: da bringt der deutsche Mann das Gespräch gern auf die Juden.
Schwer setzt der aufrechte Trinker sein Glas vor sich hin, wischt sich den Bart, putzt den Kneifer und spricht: »Daran sind meines Erachtens nach nur die Juden schuld!« – »Wahr, wahr ... « murmelt es um den Tisch, und auch Frieda, die Kellnerin, und Heinrich, der Herr Ober, nicken. Und der Oberbergrat fährt fort: »Meine Herren, schon im Jahre 1677 ... « Woher weiß er das –?
Es gibt eine Stammtisch-Wissenschaft, die gilt nur von abends um halb neun bis um drei Viertel zwölf. Am Tage haben die Leute alles vergessen: Daten, Namen, Büchertitel und den Rest. Aber eines ist ihnen geblieben: das Bewußtsein, dass die Juden schuld sind."
Fragment aus Sigilla Veri von Ignatz Wrobel (eigentlich Kurt Tucholsky) – erschienen in "Die Weltbühne" – Sept.1931.
Auch die folgenden Bilder zeigen uns Zeitgenossen die billigend in Kauf nehmen "dass ihr Auftritt dazu beiträgt, das öffentliche Bild der Deutschen als Kollektiv sehr stark in Richtung unleidlicher, dümmlich-dreister, widerlicher und schäbiger Zeitgenossen zu schieben."
Merkwürdig: diesen Zusammenhang besser gesagt diese Verallgemeinerung, habe ich noch nirgends hier gelesen.
*Habe die Links zu den Bildern entfernt*
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