AW: Israels blutige Geschichte
Hi Forianer,
mich würde sehr interessieren, ab wann man eigentlich eine Gruppe als "Volk" bezeichnen kann....
Und warum die Juden sich überhaupt so zersplittert hatten ...
Es gibt eine Menge anderer Völker die ausharrten in ihrer Heimat, für ihre Heimat kämpften um dort bleiben zu können .... obwohl sie - und das geht bis heute für einige Bereiche - sukzessive unterminiert, ausgerottet, dezimiert usw. wurden/werden ....
Wo liegt bitte hier ein Unterschied ???
Ist man ein "Volk" wenn es in einem religiös verbrämte/n Buch/Bücher steht, dass diejenigen, die einen Glauben haben auch ein "Volk" sind?
Und weiters: warum wird das einfach so nachgebetet sozusagen ???
Das ist die Fragen, die mich eigentlich interessieren - von unterschiedlichen Standpunkten aus ....
Denn für mich existiert heute ein israelisches Volk .... aber die Juden waren einstmals Semiten .... heute sind sie es nicht mehr, denn sie vermischten sich mit anderen Völkern ...
Und außerdem: wann existierte zuletzt ein wirklich "jüdisches Volk" ???
Wird hier nur mit der "Glaubensformel" gemessen ??
Will sich denn gar niemand mehr von all diesen "Glaubensformeln" die zumeist so viel Unglück brachten, loslösen ????
Die letzte Frage meinserseits ist eigentlich die wichtigste - und sie müsste objektiv beantwortet werden.
Denn der Glaube ist an und für sich eine ganz persönliche Angelegenheit.
sartchi
Hallo Sartchi!
Der Begriff Volk:
Laut Wikipedia u. a. Lexica, Volk definiert auf Grund der Ethnie:
(Volk ist aber kein Staat)
1. eine durch Sprache, Kultur und Geschichte verbundene große Gemeinschaft von Menschen (siehe Ethnie).
2. das Staatsvolk eines Landes, also die Inhaber von Bürgerrechten.
3. den Demos als Grundlage der Demokratie, also die wahlberechtigten Bürger eines Staates.
4. die Masse der Angehörigen einer Gesellschaft, der Bevölkerung eines Landes, eines Staates (siehe Volk (Soziologie).
Israel, aber als Staat beheimatet wie es jeder Staat beansprucht, eben mehrere Ethnien, sonst wäre es kein Staat, also auch Palästinensa.
Der Vorwurf war ja entgegen dem Wunsch eines palästinensischen Staates, nicht auch noch andere Ethnien zulassen zu wollen, denn erst dann die Definition: Staat.
Die Probleme der Israeliten, Semitischen Stämme, Juden, wie auch immer bezeichnet waren geprägt von dieser Problematik.
Deshalb war und ist auch das moderne Israel bemüht mehrere Ethnien zu beheimaten, um als Staat Anerkennung zu finden.
Zurück reicht dieses Problem eben bis ins alte Aegypten, der Vertreibung „semitischer Ureinwohner“ des heutigen Palästina, Syrien, Israel. Die Unterwerfung dieser Volksgruppen durch die aegyptische Armee um etwa 1600 - 1500 v. Ch. war der Anfang aller Schwierigkeiten, vielleicht ähnlich jetzt den Konflikten im zentralen Afrika (u. a. Ruanda, ausgelöst durch Europa).
Diese semitischen Ur-Stämme werden aus der Sicht der aegyptischen Geschichtsschreiber als friedfertige Bauern und eher einfache und zufriedene Menschen beschrieben. Ab dato mit der Vertreibung aus diesem Gebiet begannen nie enden wollende Konflike, denn die Familie Thot-Mosis, Amen-nophis, waren als ehemalige Migranten an die Macht gelangt und übten dann Rache, Jahrhunderte lang, bis sie letztendlich wieder vertrieben wurden, ähnlich dann bei den Persern, den Römern (Dynastie der Heroden), immer wurde versucht Judäa, Jerusalem wieder aufzubauen, bereits ab Darius II. mit Fremdmitteln, Jerusalem ein Vasallenstaat, dann etwa dem 1. Jhd. v. Ch. als Tetrarchien, (alle Heroden studierten damals in Rom und wählten wie heute auch Mischehen, behielten aber trotzdem, auch wie heute, an religiöser Tradition fest, USA-Israel).
Die Ähnlichkeiten sind sehr groß USA-ISRAEL zum damaligen ROM-PALÄSTINA.
Kultus Maximus
Die Vertreibung aus dem Paradies (aus der Natur in die "Kultur")