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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

Hallo Kultus Maximus,
wir können bis zum "Sankt Nimmerleinstag" diskutieren, es werden sich immer Argumente pro Hamas und contra Israel bzw. umgekehrt finden lassen.
Kannst mir nur erklären, wie du über die Weltbank Israel finanzierst? Ich bin nämlich kein Wirtschaftsexperte! Dass du aber Martin Graf mitfinanzierst, was für jeden Österreicher nachvollziehbar sein müsste, im Gegensatz zu deiner Kultus Maximus/Weltbank/Israel-Theorie, stört dich wohl nicht? Martin Graf müsste sogar über die Grenzen von Österreich hinaus bekannt sein, falls nicht, er ist der 3. Nationalratspräsident in Österreich.

Ich möchte hier und jetzt aber klipp und klar zum Ausdruck bringen, dass ich mich, wenn ich müsste, für die Kombination Demokratie und sozialer Pluralismus und gegen religiösen Faschismus und Terrorismus entscheide. Wer m. E. was repräsentiert, darfst du jetzt aussuchen:
a) Israel - USA
b) Hamas - Iran

Nachfolgender Link führt zu einem Beitrag, der zwar unmittelbar nichts mit dem Thema zu tun hat, aber trotzdem zum Nachdenken anregen sollte:
http://www.zeit.de/2006/07/Deix?page=1

M.f.G.,
Harald

Hi Harald,
zwar nicht an mich gerichtet: wie die Weltbank als solche "funktioniert" lässt sich so ziemlich leicht herausfinden. Außerdem hat sie eine website und wennst ganz clever bist, dann suchst dir einige Punkte heraus.
Aber über die Weltbank, ihre Regeln, ihre Machenschaften usw. gibt es Bücher. Sogar von Fachleuten, stell dir das mal vor !
Ich meine das durchaus ironisch, denn ich finde wir als Europäer sollten schon auch im Allgemeinwissen gut dastehen.

Leider muss ich mit Bedauern feststellen, dass du dir nicht mal die Mühe machtest und einige meiner links - die sehr profunde Infos haben und von Fachleuten stammen - nicht angeklickt hast, sonst würdest dies nicht hereinstellen.
Das bedaure ich.
Für dich - weil innerhalb der kommenden Jahrzehnte wird wieder mal eine Umstrukturierung stattfinden. Ob du dann noch sagen kannst, na ja, ich hab das ja alles nicht gewusst bleibt fraglich ist aber nur für dich selbst wichtig.

Es ist dasselbe wie die EU sich fragen muss: warum haben wir zugelassen, dass mit unserer Erlaubnis Flugzeuge drüberfliegen durften um Gefangene in geheimen Gefängnissen im Osten Europas zu foltern.
Aber wie gesagt: es wurde ja nicht gewusst. So wird gesagt.

sartchi
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Hi Harald,
zwar nicht an mich gerichtet: wie die Weltbank als solche "funktioniert" lässt sich so ziemlich leicht herausfinden. Außerdem hat sie eine website und wennst ganz clever bist, dann suchst dir einige Punkte heraus.
Aber über die Weltbank, ihre Regeln, ihre Machenschaften usw. gibt es Bücher. Sogar von Fachleuten, stell dir das mal vor !
Ich meine das durchaus ironisch, denn ich finde wir als Europäer sollten schon auch im Allgemeinwissen gut dastehen.

Leider muss ich mit Bedauern feststellen, dass du dir nicht mal die Mühe machtest und einige meiner links - die sehr profunde Infos haben und von Fachleuten stammen - nicht angeklickt hast, sonst würdest dies nicht hereinstellen.
Das bedaure ich.


Hi Sartchi,
ich danke dir für deine konstruktive Kritik. Wenn ich deine Links nicht angeklickt habe, so nimm's nicht persönlich. War eben zu voreilig unterwegs.
Heißt ja nicht umsonst: "Speed kills."
Bin aber gerade dabei, meine Bildungslücke zu schließen. Hab gerade den Link aufgemacht und die Kommentare überflogen:
http://www.uni-graz.at/yvonne.schmidt/NAHOST.html
Kommt mir aber auf den ersten Blick ein bisschen einseitig vor. Vom IRAN und dessen Atomprogramm fühlt sich anscheinend niemand bedroht. Aber ich bin noch beim "Studieren".
Ciao, ciao,
Harald
 
AW: Israels blutige Geschichte

Hi Sartchi,
ich danke dir für deine konstruktive Kritik. Wenn ich deine Links nicht angeklickt habe, so nimm's nicht persönlich. War eben zu voreilig unterwegs.
Heißt ja nicht umsonst: "Speed kills."
Bin aber gerade dabei, meine Bildungslücke zu schließen. Hab gerade den Link aufgemacht und die Kommentare überflogen:
http://www.uni-graz.at/yvonne.schmidt/NAHOST.html
Kommt mir aber auf den ersten Blick ein bisschen einseitig vor. Vom IRAN und dessen Atomprogramm fühlt sich anscheinend niemand bedroht. Aber ich bin noch beim "Studieren".
Ciao, ciao,
Harald

Hi Harald,
eigentlich will ich überhaupt nicht kritiseren, weil es mir nicht ansteht.
Und es sollte auch nicht direkt so aufgefasst werden.

Ich bin nur erschüttert, wie wenig Interesse an Tatsachen oder besser gesagt an Tatsachenfindung generell vorherrscht.

Und gemessen an Menschenrechtsverletzungen gehen viel zu wenige auf die Straße und protestieren.

Und über Waffen-Munitions-Lieferungen an Israel - die ziemlich groß sein sollen - ist im http://www.globalresearch.ca zu lesen.
Jetzt im Januar.

Ich bin genau so "Zuschauer" in diesem globalen Spiel.
Bin nur entsetzt wie mit Menschenleben gespielt wird.
Zwar nichts Neues aber trotzdem entsetzlich.

Und genau betrachtet hängt zur Zeit doch alles ziemlich zusammen was den Mittleren Osten anbelangt. Und da es bei Gaza ja um größere Erdgasvorkommen handelt denke ich nicht, dass - obwohl ein rechtskräftiger Vertrag zwischen der BG und dem damaligen Palästinser-Vertreter Yassir Arafat besteht - Israel darauf verzichtet. Genau so wenig wie auf das Wasser im Libanon um den der Streit 2006 ging.

Und Afghanistan ist wirklich ein Land das vom Spiel der Mächtigen vollkommen desorientiert sein muss, traumatisiert ihre Bevölkerung.

sartchi
 
AW: Israels blutige Geschichte

Wenn ich Dich richtig interpretiere, meinst Du: wenn es vergleichsweise in Lagern damals, z. B. Auschwitz, Dachau, Mauthausen bewaffnete Aufstände der Insassen gegen ihre Henker gab, dann wurden Deiner Meinung diese "Aufwiegler", welche sich im KZ nicht fügten, rechtens hingerichtet und bestraft, dass wieder Ordnung herrscht;

Du hast eine merkwürdige Sicht der Dinge

Und du hast eine merkwürdige Art, stark hinkende Vergleiche zu konstruieren, um deine einseitige Haltung im Konflikt Israel-Hamas zu legitimieren.

Ich verkenne nicht, dass es sehr schwierig ist, Frieden in der Region Palästina herzustellen. Ich verfolge die Entwicklung seit dem 6-Tage-Krieg 1967. Vielleicht lagst du da noch in den Windeln ...

Israel als "Henker" des palästinensischen Volkes darzustellen ist m. E. absurd. War es nicht eher so, dass die sog. "europäische Zivilisation" der Henker der Juden war? Ist es nicht verständlich, dass den über mehr als 1000 Jahren verfolgten Juden nach den Schrecken des Holocaust endlich eine Heimstatt gegeben wird?

Vor Kurzem erst hatte sich Israel aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen. Die Hamas, als gewählte Volksvertretung, hatte die Chance, das Leben der Menschen in dieser Region zu verbessern. Sie hatte aber offenbar nichts Besseres zu tun, als weiterhin Israel anzugreifen.

Ohne die Anerkennung des Existenzrechts von Israel wird es keinen Frieden in Nahost geben. Genauso wird es aber keinen Frieden geben, wenn den Palästinensern, den Herren über Palästina seit über 1000 Jahren, ihr Existenzrecht verwehrt wird.

Gruss
Hartmut
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Die Phosphorbomben sind mal ein Punkt. Die hätten nicht sein müssen.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Kennst du jemanden persönlich von der Hamas?



Du solltest meine Beiträge lesen, bevor du mir antwortest. Hast du dies getan, dann solltest du sie genauer lesen.

Hallo Benjamin!

Auf Deine erste Frage: ja, und wenn schon, dass ein vielleicht mal ausgewogenes Verhältnis, nämlich zur gegenseitigen Akzeptanz: Israel/Palästina mit faireren Mitteln entsteht - lehnst Du das ab?
Hätte die Hamas sich nie gewehrt und nicht einmal diese primitiven Feuerwerkskörper abgefeuert, wie die Israelis es sich wünschten, wären die Palästinensa längst vertrieben, aus dem Leben, aus dem Sinn; (Wunschtraum Israels) Oder würdest Du Dich nicht wehren, wenn Phosphor Bomben auf Dich und Deiner Familie niedergehen?

Ja, ich habe auch Deine Beiträge gelesen und Deine neutrale Haltung stets respektiert, aber:
Man hat Palästina die Demokratie aufgezwungen, die Palästinensa haben dann auch gewählt, nämlich die HAMAS und dann hat man alles getan um die Wahl ungültig zu machen, weil das palästinensische Volk die vom Westen "nicht erwünschte Partei" wählte, wer ist dann nicht demokratisch, wenn eine Wahl nicht so akzeptiert wird, wie sie ausfällt?
Und plötzlich ist die Partei (Hamas), die eigentlich hätte verlieren sollen (Wunsch des Westens) eine verbrecherische, bloß weil sie gewonnen hat?
Wo ist da Deine Logik?


Gruß
Kultus Maximus
 
AW: Israels blutige Geschichte

Und du hast eine merkwürdige Art, stark hinkende Vergleiche zu konstruieren, um deine einseitige Haltung im Konflikt Israel-Hamas zu legitimieren.

Ich verkenne nicht, dass es sehr schwierig ist, Frieden in der Region Palästina herzustellen. Ich verfolge die Entwicklung seit dem 6-Tage-Krieg 1967. Vielleicht lagst du da noch in den Windeln ...

Israel als "Henker" des palästinensischen Volkes darzustellen ist m. E. absurd. War es nicht eher so, dass die sog. "europäische Zivilisation" der Henker der Juden war? Ist es nicht verständlich, dass den über mehr als 1000 Jahren verfolgten Juden nach den Schrecken des Holocaust endlich eine Heimstatt gegeben wird?

Vor Kurzem erst hatte sich Israel aus dem Gaza-Streifen zurückgezogen. Die Hamas, als gewählte Volksvertretung, hatte die Chance, das Leben der Menschen in dieser Region zu verbessern. Sie hatte aber offenbar nichts Besseres zu tun, als weiterhin Israel anzugreifen.

Ohne die Anerkennung des Existenzrechts von Israel wird es keinen Frieden in Nahost geben. Genauso wird es aber keinen Frieden geben, wenn den Palästinensern, den Herren über Palästina seit über 1000 Jahren, ihr Existenzrecht verwehrt wird.

Gruss
Hartmut


Den 6-Tage Krieg habe ich mir fast täglich als Kind, dann Jahrzehnte nachher anhören müssen, - mein Schulfreund war/ist Israeli/Österreicher (Doppelstaatsbürger) und er hat mir als Kind (und dann immer wieder), wo seine Eltern im Kaibutz gearbeitet haben, stolz erzählt, dass Israel so clever (oder fies) war, die Kriegsabmachung zu brechen und in einer Nacht und Nebel-Aktion im Friedenszustand die gesamte Fliegerstaffel und Bewaffnung Palästinas zu zerstören und so den Krieg im Voraus für sich zu entscheiden.

Dein Zitat: ......... 1000 Jahren verfolgten Juden .........

Du kommst so kaum auf einen Nenner, denn Juden als autonomen Staat gab es eigentlich nicht, sie waren immer Vasallenstaaten, oder Tetrarchien. Das heutige Judentum, beginnend mit dem Hellenismus, formulierte sich aber später immer wieder neu aus und stand stets in Verbindung mit Rom in einer Sonderrechtsstellung. Juden bilden/bildeten immer in erster Linie eine Religionsgemeinschaft/Interessensgemeinschaft (- ein Widerspruch zum Staat an sich, ähnlich Palästinas, deshalb auch die schweren Konflikte ) .
Setzt man jetzt mit der Familie: A - Mosis, Thot - Mosis, Amenophis, als semitische Herrscher (ab etwa 1500 v. Ch.) an, waren es und regierten sie als Ägypter mit semitischer Herkunft, aber nicht als "Juden" in dem Sinn. Als Bevölkerung, wie viele andere auch, wurden sie zuvor von Ägypten aus erobert, waren aber als "integrierte Zuwanderer" und spätere Herrscher in Ägypten keineswegs besser, im Gegenteil.

Und im Letzten Punkt gebe ich Dir vollkommen recht, das geht nicht, dass Palästina Israel nicht anerkennt, da gibt es kein "Vorbei"! (umgekehrt aber auch nicht!)

Gruß
Kultus Maximus
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Die ist, zumindest teilweise, in meinem Beitrag #345 (Antwort an Kultus Maximus) enthalten.

Gruss
Hartmut

Hartmut, worüber ich eigentlich eine Stellungnahme haben wollte, war doch
Zitat von Wikipedia/Nahost-Konflikt
"Im Jahr 2003 begann die israelische Regierung mit der Errichtung einer Sperranlage, größtenteils einem elektronisch gesicherten Zaun, zu etwa 6 Prozent (rund 30 km) aus einer bis zu acht Meter hohen Betonmauer[6], die zu etwa dreiviertel ihrer Länge östlich der grünen Linie (Waffenstillstandslinie von 1948) auf palästinensischem Gebiet verläuft. Sie gliedert einen Großteil der jüdischen Siedlungen an das israelische Kernland an. Bestimmte palästinensische Siedlungen wie Kalkilya werden so von drei Seiten umschlossen und damit Bauern teilweise von ihren Feldern abgetrennt, so dass die palästinensische Wirtschaft in diesem Grenzbereich stark beeinträchtigt wird. Einzelne jüdische Siedlungsblöcke wie Maale Adumim und Ariel schieben sich zudem wie Finger bis ca. 20 km tief ins palästinensische Kernland und erschweren dadurch Transporte und einen zukünftigen zusammenhängenden palästinensischen Staat."

Oder wie rechtfertigen Raketenangriffe, die in einem halben Jahr vielleicht 10 Tote fordern, einen Militäreinsatz mit 1000 Toten, der Zerstörung von Schulen, einer Universität, Straßen, Elektrizitätswerke, den Einsatz von Phosphorgranaten auf bewohntem Gebiet, eventuell sogar Einsatz von Waffen mit Uran angereicherte Munition, Angriffe auf UN-Konvois, Verhinderung humanitärer Hilfe an der Zivilbevölkerung, und Ausweisung sämtlicher ausländischer Journalisten?

[...]
Ich kann auch nicht von Selbstverteidigung sprechen, sollte mir jemand ins Gesicht schlagen, und ich erschieße ihn und seine ganze Familie.

Ich habe das Vorgehen der Hamas beurteilt, und jetzt würde ich gerne wissen, wie du das Vorgehen Israels, insbesondere das von mir oben erläuterte, beurteilst.
Kann man hier deiner Meinung nach von Selbstverteidigung sprechen?
 
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