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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

Soll man jetzt wieder mit den Vertreibungen anfangen?


die Position von mir louiz30 war,
daß Araber, Juden ... friedlich im Gebiet des heutigen Israels mit- und nebeneinander leben
(ohne Vorherrschaft einer Religion)
Israel mutiert zu einem 'Heiligen Land' für alle
(es gibt keine Verteibung)

das wird von den Sturen (Miriam, Andreas, Katzav, Gaius) hier im Forum abgelehnt
und der dumme CLAUS verdreht mal wieder die Wahrheit
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Und es ärgert mich dann, wenn ich damit meine Zeit verplempert habe.
Nix mit Neonazi-Keule und dergleichen Parolen, p1...

schon geschehen, lieber andreas!

das Gegenteil ist der Fall, Benjamin.
Seit dem Sechstagekrieg (ein Verteidigungskrieg der Juden gegen die drohende Vernichtung durch die Araber!) wurde immer wieder guten Willens:
"Land gegen Frieden" eingetauscht, und immer wieder der Frieden von den Arabern gebrochen.

wann wurde land gegen friede eingetauscht? sicher die araber haben oft den frieden gebrochen. aber die israelis haben ja auch oft sich den boden wieder zurückgeholt (durch neue siedlungen, durch mauern, durch einmarsch).

claus, ich sehe du kommst zum entschluss, land gehört dem aktuell stärkeren, da sich die araber nicht stark wehren können. israel hat eine schlaue kriegstaktik gewählt: sie nehmen den palästinensern dinge weg
 
AW: Israels blutige Geschichte

dämliches windows xp!:pcwut: :pcwut: :pcwut: :pcwut: :pcwut: :pcwut:

ich wollt noch weiter schreiben:
israel hat eine schlaue kriegstaktik gewählt: sie nehmen den palästinensern dinge weg

diese dinge bestehen aus unterschiedlichsten sachen: strom, land, arbeit, finanzmittel, trennen familien
solche sachen sind aber nicht so aufseheerregend. daraufhin terrorisieren die palästinenser die israelis, weil sie darin den einzigen ausweg sehen. das kriegt natürlich die ganze welt mit, und so können die palästinenser als fanatische, böse islamische terroristen gebrandmarkt werden. für den hintergrund interessieren sich nur wenige.
diesen fehler habe ich z.b. im nordkorea-thread gemacht, wo es auch wichtig ist zu betrachten, wie die nordkoreaner zu ihrer führung stehen und warum sie sie dulden.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Dass sich die Deutschen heute mit ihrem Land zufrieden geben, liegt daran, dass sie ihren Teil der Kriegsschuld akzeptieren. Größtenteils zumindest. Wäre Deutschland jedoch ein völlig Außenstehender des Krieges gewesen, und hätte man ihm dann Land abspenstig gemacht, so hätte es sich auch mit Händen und Füßen gewehrt, ganz gleich wie es die Araber taten und tun, aber auch noch haargenau gleich.

Das muß ich korrigieren, Benjamin.
Zweifellos hat D den Krieg vom Zaun gebrochen. Und hat sehr dafür gebüßt.
Die DDR hat eine Unmenge direkte und indirekte Reparationen zahlen müssen,
die Ostdeutschen haben gehungert und gefroren, als im Westen Freßwelle und Wirtschaftswunder aktuell waren.
Alle auf den Ostterritorien zurückgebliebenen Immobilien und beweglichen Güter zählten nämlich nicht als Reparation (Potsdamer Vertrag) sondern als Kriegsbeute.

Die Deutschen haben sich nie mit dem Landraub "zufrieden gegeben",
die Regierung Adenauer hat es ständig angemahnt, erst die Regierung Brandt hat die neuen Ostgrenzen anerkannt, aber aus der hier schon diskutierten Einsicht heraus, daß diese Gebiete nur durch neuen Krieg und Vertreibung zurückgewonnen werden könnten.

Daran sollten sich die Araber ein Beispiel nehmen, sie sollten ihre Landsleute aus den Lagern herausholen.
Warum sie dies nicht tun, ist bekannt. Es zu erklären würde aber diesen thread sprengen.

meint Claus
 
@ Claus

das Gegenteil ist der Fall, Benjamin.
Seit dem Sechstagekrieg (ein Verteidigungskrieg der Juden gegen die drohende Vernichtung durch die Araber!) wurde immer wieder guten Willens:
"Land gegen Frieden" eingetauscht, und immer wieder der Frieden von den Arabern gebrochen.

Und die Mauer gegen die Terroristen ist ja wohl mehr als berechtigt.

Wann bitte wurde Land gegen Frieden getauscht? Welches Land und wie viel?
Die Israelis haben sich immer wieder bewusst dort angesiedelt, wo es nur wenige von ihnen gab. In diesen Gebieten gab es jedoch nie wirkliches bestreben, sich gegenseitig anzunähern. Weder von Arabern noch von Israelis. Die Araber betrachten die Israelis als Eindringlinge und die Israelis bilden sich ein, es wäre ihr Land.

Der Mauerbau ist im Übrigen ein Verbrechen nach einem Gutachten des Internationalen Gerichtshofes. Ich bin davon überzeugt, dass die die Lage besser einschätzen können als du, Claus.

Über einen Teil des seit Jahrhunderten als Kolonie verwalteten Gebietes Palästina
(zuletzt von den Osmanen und anschließend von den Briten)
wurde in Kolonialherrenmanier von der UNO die Gründung des Staates Israel beschlossen.

Na endlich gestehst du hier ein, dass Israels in Kolonialherrmanier entstanden ist. Was ja wirklich völlig offensichtlich ist. Damit sind die Araber ja nicht die einzigen, die sich gegen solche Willkür und Ungerechtigkeit aufgelehnt haben.

Soll man jetzt wieder mit den Vertreibungen anfangen?

Das ist genau eine von den dümmlichen Fragen, die sich durch unzählige Pro-Israel Beiträge ziehen. Genauso dümmlich, wie die ganzen Anschuldigungen, man wäre antisemitisch, oder ähnlicher Schwachsinn, wenn man es nur wagt Israels Haltung und Vorgehen zu kritisieren.
Natürlich soll keine Vertreibung stattfinden! Weder von Israelis noch von Arabern. Israel sollte jedoch endlich so weit sein und sich seine Schuld an der Vertreibung anderer eingestehen. Und dann sollte es beginnen Wiedergutmachung zu leisten, an dem Volk, das es bestohlen hat. Dass Israel seine Gebiete aber wieder abtritt, kann unmöglich eine Lösung sein. Die Wiedergutmachung sollte nicht mit Land geschehen. Kann sie ja auch gar nicht. Eine bewusste Integration, statt Besiedelung und Mauerbau, sollte die Antwort der Israelis sein, sowie eine finanzielle Entschädigung und Unterstützung für die Araber.
Den Schritt zum Frieden sollte Israel vorangehen, da Israel erstens weit aus mächtiger ist und zweitens es den Arabern zuerst etwas genommen hat.

Die Deutschen haben sich nie mit dem Landraub "zufrieden gegeben",
die Regierung Adenauer hat es ständig angemahnt, erst die Regierung Brandt hat die neuen Ostgrenzen anerkannt, aber aus der hier schon diskutierten Einsicht heraus, daß diese Gebiete nur durch neuen Krieg und Vertreibung zurückgewonnen werden könnten.

Daran sollten sich die Araber ein Beispiel nehmen, sie sollten ihre Landsleute aus den Lagern herausholen.

Na und da nenne man mich noch einmal einen Träumer!
Im Gegensatz zu den Arabern war Deutschland ein wahnsinnig florierendes Land, im Aufwind des Wohlstands. Deutschland hätte durch einen Krieg viel, sehr viel verlieren können. Die Palästinenser jedoch haben nichts. Der Wohlstand rühmt sich auf der anderen Seite der Mauer. Da dürfen sie allerhöchstens rüber winken und dabei hoffen, dass sie nicht als Terroristen verdächtigt werden.
Wie sollen sie sich da bitte an Deutschland ein Beispiel nehmen, Herr Ich-durchblicke-die-Lage-besser-Claus? Also dafür, dass du meinst, du verstündest die Motive der Islamisten besser als ich, argumentierst du völlig wahnwitzig, muss ich sagen.

Ich weiß ja, dass du denkst, Islamisten würden sich in Luft sprengen, weil sie so geil drauf wären ins Paradies zu kommen. Aber ich sage dir, dass das Unsinn ist. Die sprengen sich selbst in die Luft, weil sie darin die noch einzig effektive Waffe sehen. Nicht eine Waffe um glorreiche Ziele zu erreichen, sondern die letzte Waffe um sich noch irgendwie zu verteidigen.

Aber ich glaube, so viel Einfühlvermögen kannst du ganz einfach nicht aufbringen. Zu andersartig und zu "falsch" dürften dir die Terroristen erscheinen. Du siehst ihre Bluttat und ab dem Punkt sind sie für dich keine Menschen mehr.
Ich wette was, du grämst dich innerlich oft über eine Menge von Menschen und ihren bösen Taten, weil du nicht fähig bist den Mensch ihn jeden von ihnen zu sehen. Aber ich will dir etwas verraten. Es gibt weder böse noch gute Menschen. Es gibt nur Menschen.

Es ist mir jetzt sogar egal, ob du das nun verstehst oder nicht.

Gruß
Ben
 
AW: Israels blutige Geschichte

Aber ich glaube, so viel Einfühlvermögen kannst du ganz einfach nicht aufbringen. Zu andersartig und zu "falsch" dürften dir die Terroristen erscheinen. Du siehst ihre Bluttat und ab dem Punkt sind sie für dich keine Menschen mehr.
Ich wette was, du grämst dich innerlich oft über eine Menge von Menschen und ihren bösen Taten, weil du nicht fähig bist den Mensch ihn jeden von ihnen zu sehen. Aber ich will dir etwas verraten. Es gibt weder böse noch gute Menschen. Es gibt nur Menschen.

Es ist mir jetzt sogar egal, ob du das nun verstehst oder nicht

Benjamin, das klingt nach Schlußwort, und so will ich es auch nehmen, zumal mir dein herablassender Ton nicht gefällt.

Ein Mensch, der sich aus Protest in die Luft sprengt, verdient zumindest Achtung.
Wenn er das aber tut um eine Busladung Kinder oder eine Disko voll Jugendlicher mitzureißen, ist er ein schmutziger Verbrecher, ein böser Mensch.

Daß du ein Träumer bist, erweist sich wieder an deiner Vorstellung, wie man das Palästinenserproblem lösen könnte:
die Insassen der Lager, die jahrzehntelang mit Antisemitismus gefüttert wurden, in Israel integrieren.
Da könnten sich die Juden gleich selbst in die Luft sprengen.

Gruß von Claus
 
Entschuldigung, herablassend wollte ich nicht wirken.

Daß du ein Träumer bist, erweist sich wieder an deiner Vorstellung, wie man das Palästinenserproblem lösen könnte:
die Insassen der Lager, die jahrzehntelang mit Antisemitismus gefüttert wurden, in Israel integrieren.

Die potentiellen Terroristen machen noch immer einen Bruchteil vom Bruchteil der gesamten arabischen Bevölkerung aus. Sie leben aber vom Hass, der sie alle verbindet.

Nur mit der Besänftigung dieses Hasses lässt sich Frieden schaffen.
 
AW: Israels blutige Geschichte

Und wer sich für die Einzelheiten der „Land gegen Frieden“-Politik IsraELS interessiert, kann hier nachlesen

http://de.danielpipes.org/article/2488

„Wir werden vernünftig sein und euch geben, was ihr rechtmäßig verlangen könnt; im Gegenzug erwarten wir, dass ihr einen Herzens-Wechsel vollzieht und eure Kampagne zur Vernichtung Israels beendet und statt dessen die Permanenz eines souveränen jüdischen Staates im Nahen Osten akzeptiert." Kurz gesagt boten die Israelis Land für Frieden, wie die US-Regierung es lange und heftig von ihnen gefordert hatte.
Diese Politik ließ Israel eine Reihe von Schritten unternehmen, die einigen Beobachtern als kühn und anderen als tollkühn erschienen: den Palästinensern bot es einen Staat an, komplett mit Jerusalem als Hauptstadt und Souveränität über den Tempelberg. Den Syrern bot es volle Kontrolle über die Golanhöhen an. Dem Libanon bot es den kompletten und einseitigen Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem südlichen Teil des Landes an, sondern führte diesen auch im Mai 2000 durch.
Diese Zugeständnisse brachten Israel im Gegenzug exakt nichts ein. Die Hand in Freundschaft auszustrecken gewann keine arabische Akzeptanz, sondern immer noch weiter gehende Forderungen nach weiteren israelischen Zugeständnissen. Palästinenser und Syrer verschmähten die aufeinander folgenden israelischen Angebote, verlangten immer mehr…
 
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Der erste Link funktioniert bei mir nicht.

Daniel Pipes, der Autor deines zweiten zitierten Artikels ist meiner Ansicht nach eine sehr einseitige Quelle. Ich meine, er schrieb Artikel für die New York Post und für die Jerusalem Post, er hatte schon verschiedene Stellen im amerikanischen Verteidigungsministerium inne, wo er sich u.a. mit der Terrorismusbekämpfung beschäftigt hat. Und zu guter Letzt ist er der Gründer des Middle East Forums, das auf Wikipedia als "an American think tank working to define and promote American interests in the Middle East through research, publications, and educational outreach" beschrieben wird.
Daher denke ich handelt es sich hier um eine etwas verzerrte Darstellung der Umstände. Aber gut, ich will den Artikel auch nicht einfach so als "erlogene Unwahrheit" abtun.

Ich meine, die "Land gegen Frieden" Aktion der Israels war ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn das heute allgemein genau umgekehrt aufgefasst wird.
Ich denke, der Fehler, der die ganze Aktion zum Scheiten brachte, lag in der Schwäche des Unternehmens. 50 Jahre Hass lässt sich nicht durch ein paar Umsiedlungen umkehren. Der Hass liegt zu tief, als dass die Aktionen gegriffen hätten.
Die Maßnahmen müssten noch drastischer sein, noch entgegenkommender. Man darf nicht nach dem ersten lauten Bellen der Terroristen zurückschrecken und die ganze Aktion als Fehler abtun. Im Libanon Krieg haben die Israelis auch was einstecken müssen und im Endeeffekt hat es noch weniger gebracht, als ihre "Land gegen Frieden" Politik.
 
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