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Israels blutige Geschichte

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AW: Israels blutige Geschichte

da Du mich direkt ansprichst, bzbvn,
ich glaube es wirklich, und die Fakten belegen es auch:

ohne die Unterstützung, vor allem durch die Amis,
und ohne die Präventivschläge aus Notwehr
hätten die Nachbarn Israels "die Juden ins Meer getrieben", wie sie es lauthals angekündigt haben.

Die Palästinenser hätten schon oft die gelegenheit gehabt, ihren eigenen Staat zu gründen,

zuletzt vor dem ausbruch der letzten "intifahda" hatte arafat alles auf dem Verhandlungswege erreicht, was überhaupt an Zugeständnissen von Israel möglich war:
selbst Ostjerusalem als Hauptstadt des Palästinenserstaates.

Stat aber die historische Gelegenheit zu ergreifen, hat er die unannehmbare Forderung gestellt:
alle "Palästina-Flüchtlinge" müssen zurückkehren dürfen.
Gemeint sind die Nachkommen der 1948 vertriebenen Einwohner aus dem gebiet des heutigen Israel,
die, statt sich in ihren Gastländern zu integrieren, jahrzehntelang mit antisemitischem Gedankengut gemästet haben, keinen Zweifel an ihren gewalttätigen Absichten zulassen, und sich in ihrer Anzahl mehr als vervierfacht haben.

Würde Israel sich auf die "Rückkehr" dieser Leute einlassen, wäre das mit Selbstmord gleichzusetzen.

meint Claus
 
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AW: Israels blutige Geschichte

Zitat von bzbvn:
und wofür das alles, für das "Existenzrecht Israels", was ich mal bitte moralisch und rationell vertretbar begründet haben möchte.

um eins klar zu stellen ich bin kein antisemit, ich bin nur ein antizionist.


Du meinst also, ein Antisemit sei nur jemand, der die Juden verunglimpfen oder totschlagen will,

jemand, der das Existenzrecht iheres Staates anzweifelt sei bloß ein „Antizionist“?

fragt Claus
 
AW: Israels blutige Geschichte

Damit wir aber nicht immer der gleichen Meinung sind: Auch der Irakkrieg war für mich ein vorgeschobener "Präventivkrieg" und das meine ich nicht erst, seit die Amerikaner das offenbar selber schon erkannt haben.
Da möchte ich mal klarstellen, Andreas:

wenn ich auch die Zerstörung der irakischen Atomanlagen durch Israel für gerechtfertigt halte,
aber ich meine auch: der Irakkrieg selbst und noch mehr die unzureichenden befriedungsmaßnahmen im Anschluß waren nicht ausreichend begründet und geplant.
Hinterher weiß man es dann immer besser.

aber mehr als die Hälfte Europas
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Iraq_war_opponents.PNG
dazu
Canada, Japan, australien……die alle Truppen zur Unterstützung der Amis geschickt haben,
haben das damals anders gesehen.

Heute grämt sich sicher GWBush selbst, daß er es so und nicht anders gemacht hat….
Also, ich bin beileibe kein Bush-Fan,
aber gegen die Islamisten hat er das Herz auf dem rechten fleck :)
meint claus
 
AW: Israels blutige Geschichte

Du meinst also, ein Antisemit sei nur jemand, der die Juden verunglimpfen oder totschlagen will,

jemand, der das Existenzrecht iheres Staates anzweifelt sei bloß ein „Antizionist“?

fragt Claus

zuerst einmal, claus, ich nenn mich psbvbn1! wäre schön, wenn du das endlich auch so verstehen würdest! bist wahrscheinlich schalke-oder bayern-fan!

zu deinem beitrag,
ein antisemit ist einer der juden "weg haben" will, den sie stören. dabei geht er auf konfrontationskurs mit jüdischen und arabischen kultur. das möchte ich nicht. nur wenn du dieses existenzrecht, was du mir immer noch nicht begründet hast, als teil der jüdischen kultur siehst, dann bekenne ich mich schuldig und bin ein "Antisemit".
ich würde die forderung nach einem eigenen staat mit rechtlicher begründung auch nicht für die Lutheraner stellen, obwohl ich selber einer bin!

Keine religion hat das recht einen staat zu gründen!
 
AW: Israels blutige Geschichte

zuerst einmal, claus, ich nenn mich psbvbn1! wäre schön, wenn du das endlich auch so verstehen würdest! bist wahrscheinlich schalke-oder bayern-fan!

na dann zunächst einmal, psbvbn1
(das habe ich jetzt als copy and paste hier eingefügt, um es ja nicht wieder falsch zu schreiben),
wenn du dir einen so unmöglichen Nick zulegst, solltest du dich nicht wundern.
Ich werde künftig als p1 abkürzen, einverstanden?

Und ich bin Astro-fan,
über Fußball ärgere ich mich regelmäßig, wenn wieder statt des im Programm angkündigten films ein Sport -extra-Fußball kommt,
ansonsten ist es mir wurscht wer wann und wo wie hoch verliert.

ich würde die forderung nach einem eigenen staat mit rechtlicher begründung auch nicht für die Lutheraner stellen, obwohl ich selber einer bin!

Keine religion hat das recht einen staat zu gründen!

also, p1:
ein Jude ist nicht Jude, weil er in die Synagoge zum beten geht, wondern weil er einem Volk der Semiten angehört.
Genauer sollte dir das ein Jude hier aus dem Forum erklären oder dir einen link auf bereits gehabte diskussionen und weiterbildende websites geben.

Immerhin haben die Nazis den Holocaust nicht auf die religiösen Juden beschränkt, sondern die Volkszugehörigkeit durch einen Ahnennachweis überprüft.
Und den Judenhassern der Neuzeit, ob russische, persische oder arabische,
ist es auch egal, ob der Jude, den sie totschlagen, orthodox oder atheistisch denkt.

erklärende grüße von Claus
 
AW: Israels blutige Geschichte

ps

warum wurde der große deutsche Komponist Mendelssohn Bartholdy von den Nazis als Jude verfemt und verboten?

Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte einer respektierten und wohlhabenden, bürgerlichen Familie (siehe Mendelssohn (Familie)). Väterlicherseits war er ein Enkel des bedeutenden jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn (1729–1786). Sein Vater Abraham (1776–1835) stieg nach einer Bankkaufmannslehre 1804 als Kompagnon in die Bank seines älteren Bruders Joseph ein. Seine Mutter Lea, geborene Salomon (1777–1842), kam aus einer Fabrikantenfamilie. ....
Alle Kinder der Mendelssohns wurden christlich erzogen und am 21. März 1816 protestantisch getauft. Bei dieser Gelegenheit erhielt Felix seine zusätzlichen Vornamen Jakob und Ludwig. Darüber hinaus wurde dem Familiennamen der „christliche“ Name Bartholdy beigefügt, den Leas Bruder, der preußische Gesandte in Rom, Jakob Salomon, bei seiner Taufe nach dem Namen des Vorbesitzers eines Gartens der Familie angenommen hatte. Abraham und Lea Mendelssohn Bartholdy konvertierten schließlich 1822 zum Christentum

er war ein zum Christentum konvertierter Jude. Das zählt aber für antisemiten nicht.
für sie zählt volkszugehörigkeit.
Es hätten sich wohl die meisten Juden gern vor der gaskammer gerettet, wenn dies durch eine taufe möglich gewesen wäre.
 
AW: Israels blutige Geschichte

gut mit p1 bin ich einverstanden:blume1:

claus, du lieferst dir selber die besten argumente, dass ich kein antisemit bin. übrigens in der ürsprünglichen bedeutung des wortes semit meint es den angehörigen einer volksgruppe im nahen osten.
 
Also, ich bin beileibe kein Bush-Fan,
aber gegen die Islamisten hat er das Herz auf dem rechten fleck :)

Hinterher weiß man es dann immer besser.

Ich meinte schon von Anbeginn des IrakKriegs, dass dieser keinesfalls etwas zur Verbesserung der Lage beitragen wird. Aber schön, dass du dir heute auch eingestehst, dass dieser Krieg ein Schwachsinn war. (Ich hoffe, du verzeihst, dass ich deine Worte ein bisschen konsequenter ausdrücke.)

Und hoffentlich siehst du dann auch eines Tages ein, dass Bushs skrupelloses Vorgehen genauso zur Verschlechterung der gesamten Lage beigetragen hat, wie das Vorgehen Israels.
Deine bisweilige Fehleinschätzung dieser Situation, genauso wie der Irrglauben so vieler unzähliger Menschen, die immer noch Gewalt als Lösungsmittel ansehen, kann mich insofern nicht mehr berühren, als dass ich mich durch den Umstand trösten kann, dass kriegstreiberische Nationen früher oder später untergehen. Das liegt schon in der Sache an sich.
 
AW: Israels blutige Geschichte

.... dass ich mich durch den Umstand trösten kann, dass kriegstreiberische Nationen früher oder später untergehen. Das liegt schon in der Sache an sich.

bislang sind alle Nationen nach einer Blütezeit als Hegemon in dieser Eigenschaft einer anderen Nation unterlegen,
Aber ohne "Kriegstreiberei" hat es von diesen Hegemonen nie jemand zur Hegemonie gebracht,

der Wald und die Steppe werden immer von Raubtieren beherrscht,
das kann man bedauern oder verurteilen, aber es ist so.

von den alten Griechen über Dschingis Chan bis zu den europäischen Kolonialmächten,
auch die Türken standen schon vor Wien,
Kriegstreiberei hat sie groß gemacht und die Kriegstreiberei der anderen wieder klein

ob sich die Islamisten aufgrund ihres ideologisch verdrängten Selbsterhaltungstriebes, ihrer Skrupellosigkeit und Menschenverachtung
und ihrer erdrückenden Vermehrungsrate (nicht nur biologisch gemeint!)
mit Hilfe von Atombomben eines Tages den Globus untertan machen?
und was kommt danach?
wohl kaum das Weltreich der Pazifisten

Und ein friedliches (im Sinne von ungerüstet) Israel wäre schon längst untergegangen.

meint Claus
 
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AW: Israels blutige Geschichte

hallo,

claus, deine betrachtung der weltgeschichte mit dem untergang von kulturen verbunden ist nicht schlecht.
trotzdem würde ich behaupten, dass ein zeichen des untergangs auch krieg oder kriegstreiberei gegen andere staaten sind, die nicht rationell, sondern nur wirtschaftlich und nach einer konservativen, verfaulten theorie erklärbar sind.

untergang bedeutet auch krieg gegen andere von sich aus, siehe drittes reich, siehe usa, siehe spaniens kolonialreich, siehe...
eine solche geschichtsbetrachtung führt uns zur von mir sehr geschätzten psychohistorie. diese erkennt solche vorgänges empirisch und liefert erst beziehungen, dann sogar formeln. so gibt es eine theorie eines amerikanischen! wirtschaftsprofessors, der feststellte, dass staaten, die eine relativ kleine bevölkerung besitzen, dafür viel ressourcen und ein hohes bevölkerungswachstum am ehesten die chanche haben von größeren staaten mit mehr einwohnern, aber unter einer rezession leidend, mit krieg belegt zu werden. aber das gehört hier nicht in diesen thread.
ich versuche vielleicht bald bei wissenschaft einen thread über die psychohistorie zu eröffnen!
 
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