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in die Mitte kommen

AW: in die Mitte kommen

Und wenn Sie dann doch Krebs kriegen, bricht alles zusammen.





Wo du recht hast, hast du recht. Da werde ich jetzt nichts verteidigen. Das würde mir wohl passieren. Ist mir auch tatsächlich schon mal passiert. Ich war bei dieser Mammographie-Reihenuntersuchung und wurde nochmal einbestellt. Ich hatte pure Angst. Zwei Freundinnen hatten zuvor Schlimmes durchgemacht. Da war ich dann alles andere als in meiner Mitte. Alles war unwichtig geworden. Keine Ratschläge hätten genützt, kein Sonnenaufgang. Aber weniges , was ich zuvor aufgezählt habe, hat mir doch einigermaßen geholfen. Gespräche mit guten Freunden, Gebete, anderes hätte ich eher abgelehnt.
Es hat sich dann, zu meiner großen Erleichterung, herausgestellt, dass alles in Ordnung war und ich konnte mein inneres Gleichgewicht wieder nach und nach aufbauen um "wieder in meine Mitte" zu kommen, ich war definitiv herausgefallen.
Aber ist das jetzt nicht auch der Extremfall? Vielleicht schaffen das andere ja auch? Ich leider nicht, mußte ich feststellen. Für mich, bisher also nur, alltagstauglich - leider.
 
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AW: in die Mitte kommen

Und deshalb kann es keine dauerhafte Mitte geben. Ich würde behaupten, fast jedem fällt es leicht, einigermaßen ausgeglichen zu sein, wenn es keine Probleme gibt. Ich jedenfalls kenne niemanden, der in seiner Mitte ist, wenn unvorhergesehene, unangenehme Dinge auftauchen, die sein Leben berühren. Und genau die, die immer wieder darüber reden, wie entspannt, ausgeglichen und mittig sie sind, sind nach meiner Erfahrung die, die komplett zusammenbrechen, schlägt das Leben einmal zu. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der macht Yoga, Reiki und isst Müsli, hockt ständig in irgendwelchen Heilerkreisen herum und meditiert. Seltsam, dass er total oft krank ist, psychisch in den Seilen hängt und dennoch behauptet in seiner Mitte zu sein. Darüberhinaus kenne ich noch einen Alkoholkranken, der auch angibt, sich in seiner Mitte zu befinden. Ist klar. Und diese Beter? Worum beten sie? Womit setzt man sich tagtäglich auseinander, wenn alles tutti ist? Ob Meditation oder Yoga oder Gebet, es ist doch nur Ausdruck dafür, dass man versucht, seinen momentanen Zustand zu verändern, weil man offenbar mit dem was ist nicht klarkommt. Und hört man damit auf, sich dauernd selbstzubescheißen, verschluckt einen plötzlich die schwarze Welle der Realität.
 
AW: in die Mitte kommen

Was kann ich tun, um das zu ändern und dabei kein Geld auszugeben?

Du kannst gar nichts tun, außer dir etwas vorzumachen, indem du etwas machst, das dir einen Zustand vorgaukelt, der nicht dein Eigener ist. Das soll jetzt aber kein Tip von mir sein. Es ist wie es ist, Johannes, da machst du nichts daran.
 
AW: in die Mitte kommen

Du kannst gar nichts tun, außer dir etwas vorzumachen, indem du etwas machst, das dir einen Zustand vorgaukelt, der nicht dein Eigener ist. Das soll jetzt aber kein Tip von mir sein. Es ist wie es ist, Johannes, da machst du nichts daran.

Jeder kann an seiner Persönlichkeit arbeiten und versuchen, im Umgang mit sich und der äußeren Realität etwas zu verändern.

Maren hat es genannt: "...fühlen aber trotzdem noch bei uns bleiben - uns davon nicht überwältigen lassen. ... Ich verstehe es eher wie eine antrainierte Gewohnheit, an der man aber auch ständig arbeiten muss."

Über Bedürfnisse bin ich mir im Klaren und auch über Aktivitäten, die mir gut tun. Bin nicht gestreßt. Vielleicht ist die Konzentration auf irgendetwas bestimmtes hilfreich. Ich muss nur noch das Richtige finden, worauf ich sie richten kann, um nicht in ein Loch zu fallen, oder mir das Freuen abgewöhnen wär vielleicht auch eine Möglichkeit...

Die Frage ist ja immer, wie geht man es an...(ohne sich dabei etwas vorzumachen)

Es ist ja nicht nur beim Freuen so, sondern auch bei Leid. Die Gefühle überwältigen mich einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: in die Mitte kommen

Jeder kann an seiner Persönlichkeit arbeiten und versuchen, im Umgang mit sich und der äußeren Realität etwas zu verändern.

Wer gerne etwas versucht, wer etwas verändern möchte und wer gerne arbeitet, der/die kann das tun. Die anderen können es bleiben lassen. :)

Es ist ja nicht nur beim Freuen so, sondern auch bei Leid. Die Gefühle überwältigen mich einfach.

Gegen Inkontinenz hilft vielleicht ein Muskeltraining. :dontknow:

Lach mal!
 
AW: in die Mitte kommen

Und deshalb kann es keine dauerhafte Mitte geben. Ich würde behaupten, fast jedem fällt es leicht, einigermaßen ausgeglichen zu sein, wenn es keine Probleme gibt. Ich jedenfalls kenne niemanden, der in seiner Mitte ist, wenn unvorhergesehene, unangenehme Dinge auftauchen, die sein Leben berühren. Und genau die, die immer wieder darüber reden, wie entspannt, ausgeglichen und mittig sie sind, sind nach meiner Erfahrung die, die komplett zusammenbrechen, schlägt das Leben einmal zu. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der macht Yoga, Reiki und isst Müsli, hockt ständig in irgendwelchen Heilerkreisen herum und meditiert. Seltsam, dass er total oft krank ist, psychisch in den Seilen hängt und dennoch behauptet in seiner Mitte zu sein. Darüberhinaus kenne ich noch einen Alkoholkranken, der auch angibt, sich in seiner Mitte zu befinden. Ist klar. Und diese Beter? Worum beten sie? Womit setzt man sich tagtäglich auseinander, wenn alles tutti ist? Ob Meditation oder Yoga oder Gebet, es ist doch nur Ausdruck dafür, dass man versucht, seinen momentanen Zustand zu verändern, weil man offenbar mit dem was ist nicht klarkommt. Und hört man damit auf, sich dauernd selbstzubescheißen, verschluckt einen plötzlich die schwarze Welle der Realität.

Über den Text musste ich lachen. Es ist sicher was dran. Die angesprochenen Personen stehen nicht zu sich selbst und machen sich was vor, um die Realität zu verkraften. Das ist aber auch im Umgang mit Verwandten oft der Fall, wenn sich die Oma zB ständig etwas vormachen muss, warum sie die Enkel nicht besuchen kommen oder wenig Zeit für sie haben...genauso die Frau, die immer einen Grund dafür findet, warum sie der Mann betrügt...um bei ihm bleiben zu können, usw...
 
AW: in die Mitte kommen

Jeder kann an seiner Persönlichkeit arbeiten und versuchen, im Umgang mit sich und der äußeren Realität etwas zu verändern.

Maren hat es genannt: "...fühlen aber trotzdem noch bei uns bleiben - uns davon nicht überwältigen lassen. ... Ich verstehe es eher wie eine antrainierte Gewohnheit, an der man aber auch ständig arbeiten muss."

Über Bedürfnisse bin ich mir im Klaren und auch über Aktivitäten, die mir gut tun. Bin nicht gestreßt. Vielleicht ist die Konzentration auf irgendetwas bestimmtes hilfreich. Ich muss nur noch das Richtige finden, worauf ich sie richten kann, um nicht in ein Loch zu fallen, oder mir das Freuen abgewöhnen wär vielleicht auch eine Möglichkeit...

Die Frage ist ja immer, wie geht man es an...(ohne sich dabei etwas vorzumachen)

Es ist ja nicht nur beim Freuen so, sondern auch bei Leid. Die Gefühle überwältigen mich einfach.

An seiner Persönlichkeit arbeiten? Wie soll das denn gehen? Und was bleibt dann übrig, von deiner sogenannten Persönlichkeit? Ich verstehe das nicht. Ein Mensch verändert sich nicht, er bleibt, was er ist. Da kannst du noch so viel daran herumarbeiten. Sicher, es gibt Möglichkeiten Gefühle zu beeinflussen. Durch Gedanken. Das ist ja kalter Kaffee. Du kannst über jedes Gefühl mit deinem Verstand drüber gehen. Dann fühlst du dich auch nicht mehr überwältigt.
 
AW: in die Mitte kommen

Wer gerne etwas versucht, wer etwas verändern möchte und wer gerne arbeitet, der/die kann das tun. Die anderen können es bleiben lassen. :)





Gegen Inkontinenz hilft vielleicht ein Muskeltraining. :dontknow:

Lach mal!

Du redest am Problem vorbei. Der erste Satz beinhaltet keine brauchbare Information, der zweite Satz und die Aufforderung suggerieren falsche Inhalte, die in keinem Zusammenhang mit dem hier besprochenen stehen. Warum tust Du das?
 
AW: in die Mitte kommen

Du redest am Problem vorbei. Der erste Satz beinhaltet keine brauchbare Information, der zweite Satz und die Aufforderung suggerieren falsche Inhalte, die in keinem Zusammenhang mit dem hier besprochenen stehen. Warum tust du das?

Zu diesen Worten haben mich die zuvor gelesenen Worte inspiriert. Ich tue nichts. Weitermachen!
 
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