eric_flausen schrieb:
In dem Artikel steht m.E. nicht mehr und nicht weniger als das:
Beim Menschen entstehen gute Gefühle auf zweierlei Wegen
(im Gehirn sind dabei sogar verschiedene Bereiche zuständig):
* Genuß, ist ein Rausch und deshalb kein Dauerzustand. Der Genuss ist sich selbst genug. Die Beeinträchtigung der Genussfähigkeit verlangt nach immer mehr. Doch diese Abstumpfung dem Genuss gegenüber kann rückgängig gemacht werden.
* Dem Begehren wohnt ein Drang inne, sich anzustrengen und kann sehr lange dauern. Begehren kann das Gehirn dauerhaft umprogrammieren. Die Verschaltungen im Gehirn, die bei bestimmten Reizen ein Verlangen auslösen, bilden sich kaum zurück.
Wer begehrt, kann nicht in vollen Zügen genießen. Und wer genießt, dessen Begehren ist für den Moment erloschen.
demnach gehört für den buchautor zum glück des menschen
ausschließlich ein konsumieren und konsumieren wollen - kein einziges wort oder hinweis darauf, auch etwas GEBEN, konstruktiv aufbauen, erschaffen oder zum zusammenleben beitragen zu wollen! nämlich dem, was den menschen vom TIER unterscheidet und seine geistige stärke ausmacht.
das ist eine sehr grobe abwertung des menschen - und weist auf des verfassers gemütszustand und eingeschränktes wahrnehmungsvermögen hin m.E.
denn gerade aus den dingen, die man leistet und schafft bezieht man weit umfangreichere, tiefergreifende wohl- und glücksgefühle als aus bloßem tierisch-körperlichem genuss.
ANMERKUNG:
Schlussfolgerungen zu dem vermittelten Wissen, macht man erst dann, wenn man sich einen Gesamtüberblick verschafft hat. Zuerst kommt das "wissen wollen", das Verstehen, dann erst die Spekulationen.
wobei wissen wollen mit interesse gleichzusetzen ist und sich wahres verstehen erst zuallerletzt ergibt:
indem man a) beim studieren der theorie zuallererst das konzept des gesagten klären sollte, um eine anwendbare vorstellung zu erhalten, und
b) nachdem man sich AKTIV und durch tun und anwenden eigene erfahrung damit verschafft, tatsächliches WISSEN erlangt und somit es besser und sehr real
versteht.
danach kann man das erkannte auswerten und neu einsetzen (vermutlich das, was du mit 'spekulationen' meinst, oder?
oder hast du es nur auf theorien gemünzt, die mit dem praktischen leben wenig bis nichts oder nur in der vorstellung zu tun haben?)