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Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

1. Vielleicht geht Erziehung umso sicherer "nach hinten" los, je heftiger gezogen wird?

2. Ich denke, daß ein heranwachsender Mensch die Begleitung eines oder mehrerer Grenzen setzenden/aufzeigenden Erwachsenen natürlicherweise hat, ohne daß sich jemand groß anzustrengen braucht. Auch den Drang danach, etwas zu lernen und in guten Beziehungen zu sein, halte ich für natürlich gegeben. Gewaltsame Erziehungsmaßnahmen können vermutlich beides verhindern. :dontknow:

Zu 1.:
Das vermute ich zumindest ...
Zu 2.:
Das denke ich auch !
Wahrscheinlich sind Erziehungsmaßnahmen immer mehr oder weniger offenkundig gewaltsam/gewalttätig...:dontknow:
Und der Ober-Depp Sarrazin von der SelbstProduziertenDummheit fordert jetzt chinesische Erziehungsmaßnahmen auch für Deppenland ...:lachen::lachen::lachen:
Wie gut, daß sich Deppen....äääähhhh......Deutschland abschafft....:lachen::lachen::lachen:
moebius
 
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AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Wellen von Gewalt wogen durch das Meer der Menschen. :ola:
Du bist bis jetzt noch nicht daran gestorben und wirst Du vermutlich auch nie, den für alle die sich die Hände in Unschuld waschen, wird jede Unterdrückung gerechtfertigt.

Ob das der Weg ist, sie zu dämpfen?

"Erziehung kann niemals neutral sein.
Entweder ist sie ein Instrument zur Befreiung des Menschen,
oder sie ist ein Instrument seiner Domestizierung
seiner Abrichtung für die Unterdrückung"

Paolo Freire

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Verständnis für den Mitmenschen, das ist es was vielleicht wirklich oft fehlt und einen Mitmenschen sehr verletzen kann, wenn man ihm mit Arroganz, Härte oder einem kühlen Satz begegnet, statt ein offenes Ohr oder Lösungsvorschläge für sein ursprüngliches Problem... Denn Dann fühlt er sich wie ein geprügelter Hund (In seinem Ego angekratzt, gekränkt...)& diese beißen bekanntlich irgendwann zurück, sobald sich ihnen eine Gelegenheit bietet. Und erst danach ist seine Wut gedämpft & wohl auch befriedigt. Ob zum Guten oder Schlechten, kommt darauf an, von welchem Standpunkt man dies sieht.

Aber selbst wenn jemand dem geprügelten Hund zuvor beigebracht hätte, die ihm widerfahrenen schrecklichen Taten ohne das Begehren eines Racheakts §nur§ zur Kenntnis zu nehmen, wer sagt denn, dass er sich trotz dieser Erziehung auch daran halten würde? Wäre das seiner Natur getreu? Seinem Verhalten angemessen?

In unserer Welt wird es ohne schlichte nackte Akzeptanz wohl immer einige kleine oder größere Wellen der Gewalt geben. Und es sind ganz sicher auch noch einige andere Faktoren zugegen, die eine vielleicht nicht kleine Rolle bei Gewaltbereiten spielen, als ungerechte Behandlungen & schlechte Erfahrungen desjenigen.

Das ist eine Ursachenanalyse mit abschließender Bewertung mit dem Resultat, daß es wohl immer einige kleine oder größere Wellen der Gewalt geben wird und ein unadressierter Appell für mehr Verständnis. Gut, aber wem nutzt das? Mir ist es nämlich nicht möglich, all die Leute mal eben zu verstehen, die eine Neigung dazu haben, sich wie geprügelte Hunde zu fühlen und die sehr schnell in ihrem Ego angekratzt und gekränkt sind und Dir vermutlich auch nicht.

Was ich dagegen ziemlich leicht zu verstehen finde ist, daß wenn ich Gewalt nicht möchte und wenn ich den Frieden will, ich eben bei mir selbst beginne und selbst friedlich bin (Konsequent selbstbestimmt aber dabei höflich, freundlich, humorvoll ...). Typen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit sich dafür entscheiden, in die Verletzung zu gehen und andere anzugeifern :wut2: (um bei dem Hundebild zu bleiben), brauchen sich über ein entsprechendes Echo nicht zu wundern.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Typen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit sich dafür entscheiden, in die Verletzung zu gehen und andere anzugeifern[...]

Ich denke nicht, dass sich jene (bewusst) entscheiden. Sie unterliegen einer simplen Reiz-Reaktion. Ihr Gehirn gaukelt ihnen zudem im Nachhinein eine willentliche Entscheidung vor. Sie "sind dann halt so" und sie denken sie müssten dann auch so sein damit sie halt so sind wie sie sind. Manche nennen das sogar "freie Entfaltung" oder "Selbstverwirklichung" (alles schon erlebt). Womit sie ja sogar irgendwie recht haben, aber auch irgendwie nicht. Freier Wille...?
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Ich denke nicht, dass sich jene (bewusst) entscheiden. Sie unterliegen einer simplen Reiz-Reaktion. Ihr Gehirn gaukelt ihnen zudem im Nachhinein eine willentliche Entscheidung vor. Sie "sind dann halt so" und sie denken sie müssten dann auch so sein damit sie halt so sind wie sie sind. Manche nennen das sogar "freie Entfaltung" oder "Selbstverwirklichung" (alles schon erlebt). Womit sie ja sogar irgendwie recht haben, aber auch irgendwie nicht. Freier Wille...?

Hm. Ich stimme Dir weitgehend zu.
Ziehe aber drei Folgeschlüsse daraus:
1. Eine Entscheidung ist zunächst einfach nur eine Entscheidung.
Und somit grundsätzlich folgeträchtig.
Ausnahmslos jeder trifft in jedem Moment Entscheidungen.
Das impliziert für mich,
dass es eine grundsätzliche Entscheidungsfreiheit gibt.
Ob und inwieweit Menschen sich dies bewusst machen,
ist nicht zuletzt eine Frage ihrer zuvor getroffenen Entscheidungen.

2. 'Freie Entfaltung' und 'Trotzverhalten' sind nicht deckungsgleich.
Letzteres kann notwendiger Entwicklungsschritt zu ersterer sein,
aber eben auch kontraproduktives Hindernis,
wenn es anhaltend nicht als solcher empfunden und bedacht wird.

3. Es liegt in der Natur freien Willens,
dass er zwar als Potential ständig präsent ist,
aber in seiner Manifestation eben immer dem
jeweiligen Welt- und Menschenbild folgt.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Ja ich weiß, die Konsequenz derer von denen ich bislang immer geglaubt habe sie seien verdammt. Diese wollte ich immer warnen und erlösen. Ein wirklich hoffnungsloses Unternehmen. Ich sehe es langsam und schweren Herzens ein und gebe mich geschlagen gegenüber diesem idiotischen Spiel, was da von so vielen Deines Schlages getrieben wird. Es ist mir einfach zu hartherzig.

Das ist schön, dass Du weißt was ich nie war und was nicht Dein Problem ist.
Es ist auch für mich äußerst beruhigend zu erfahren, dass ich mich endlich um mich selber sorgen darf.

Das ist aber ein eklatanter Widerspruch, den du da beschreibst. Einerseits empfindest du die langsam reifende Erkenntnis als Niederlage, die dein Herz beschwert - anderseits findest Du es beruhigend, Dich endlich um Dich sorgen zu dürfen. Abgesehen davon, dass Dir letzteres nie jemand Externes verbieten konnte, Du es Dir demnach also selbst verboten hast - fallen Dir solche Widersprüchlichkeiten in Deinen Texten denn gar nicht auf?

Warum hältst Du mich eigentlich für verdammt?
Bedenkst Du eigentlich nicht, in welches Unrecht Du Dich zwangsläufig mit Deinen Kurzschlüssen setzt, aus dem einfachen Grund, weil es Kurzschlüsse wie -schüsse sind? Es wäre ein Leichtes, jede Deiner blindwütigen Attacken auszuhebeln - sofern mir daran läge, Dir die von Dir abverlangte Aufmerksamkeit zu schenken. Was ich nicht tun mag, weil ich solche Art des Um-Nähe-Bettelns für würdelos halte - für alle beteiligten Parteien.

Du bekommst ab jetzt, alles was Du nicht bist. Ich ziehe ganz genüsslich meinen Nutzen daraus.
Der Spieß, der Spießgesellen wurde mir in die Hand gespielt. Ich rate Dir gut, vergiss es nicht.

Keine Ahnung, wovon Du sprichst.
Darum meine Frage: Warum tust Du nicht einfach, was Du tun zu müssen glaubst - ohne inszenierendes Verbal-Brumborium drumherum? Also Leute mit anderer Lebenseinstellung unter psychischen Druck setzen, sie foltern und umbringen? Warum tust Du nicht einfach, worin Du schriftlich so hingebungsvoll schwelgst? Ich meine, Fragen an jene anderen ob deren Haltungen und Ansichtsweisen scheinen Dir ja offensichtlich so gar kein Anliegen zu sein - warum also nicht konsequent die Berserkerrolle bedienen, welche Du als Deine aktuelle Lebensaufgabe beschlossen hast?
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hm. Ich stimme Dir weitgehend zu.
Ziehe aber drei Folgeschlüsse daraus:
1. Eine Entscheidung ist zunächst einfach nur eine Entscheidung.
Und somit grundsätzlich folgeträchtig.
Ausnahmslos jeder trifft in jedem Moment Entscheidungen.
Das impliziert für mich,
dass es eine grundsätzliche Entscheidungsfreiheit gibt.
Ob und inwieweit Menschen sich dies bewusst machen,
ist nicht zuletzt eine Frage ihrer zuvor getroffenen Entscheidungen.

Mein Schluss daraus ist, dass es in gewissem Rahmen eine nachträgliche (Be-)Deutungsfreiheit gibt. Dieses nachträgliche Bedeuten ist aber schon der erste Schritt des nächsten (oder übernächsten) Entscheidens. Wenn überhaupt, haben wir, daraus abgeleitet, nur eine indirekte Entscheidungsfreiheit.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Wenn überhaupt, haben wir, daraus abgeleitet, nur eine indirekte Entscheidungsfreiheit.

Was völlig irrelevant ist, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir selbst es sind, die über jeden Augenblick entscheiden. Ob bewußt oder unbewußt, ändert an dieser Tatsache gar nichts. In dem Moment, wo man sie als solche anerkennt, ändert sich alles .....
 
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AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Was völlig irrelevant ist, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass wir selbst es sind, die über jeden Augenblick entscheiden.
Ich bin der Meinung, das wir nicht über jeden Augenblick entscheiden, sondern jeden Augenblick etwas entscheiden müssen. Das ist ein Unterschied. Bedenke, dass ein Augenblick eben auch Andere als Impulsgeber mit einbezieht, und für diese gilt das Gleiche.

Auch wenn es meine Augen sind, die den "wutschnaubenden Berserker" vor mir erblicken, so habe ich nur sehr bedingt die Chance, ihn in eine zauberhafte, gutaussehende, kurvenreiche und mit großen Kulleraugen blickende Fee zu verwandeln. :) Hinterher mag das vielleicht leichter fallen...
 
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