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Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Wer ein Podest braucht um sich über die Depression zu stellen wird irgendwann stürzen und genau in ihr landen.
Stabiler ist es auf dem Boden der täglichen Konflikte einen befriedigenden Umgang zu finden.
Kommt es doch mal zum Sturz ist es der selbe Boden der auffängt.
 
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AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

Hallo Leute!

Hochmut, Hoffart, Präpotenz und wie sie alle heißen, stammen (zumindest bei mir) aus Verwundungen.
Dann sollte die Heilung dieser Wunden den Vorrang vor allem anderen haben.
Schön, dass dies endlich mal ein Mann zugibt.
Von der Angst getrieben, minderwertig zu sein, bastelt man sich dann halt ein Podestchen, von dem man die Welt und alles, was da kreucht und fleucht, bequem von oben herab betrachten, sowie be- und verurteilen kann.
Als ein wichtiger Schutz vor neuen Verwundungen an zuerkennen und wahrzunehmen. Wer seine Wunde kennt kann dann immer den realen Ursprung mit den tiefverwurzelten Einbildungen vergleichen und eine Beziehung zu der Vergangenheit herstellen. Zu wissen, dass es schon einmal eine Zeit gegeben hat, in der diese Wunde verursacht wurde kann viel Verwirrung und weitere Verletzung verhindern.

Kommt ein innerer Auftrag zur Verkündigung der eigenen Größe dazu, lässt es sich in Foren wunderbar schalten und walten, denn auch andere aufgeblasene Ochsenfrösche singen da mit im Chor das Lied von der eigenen Güte.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Chorsänger
Die Verleugnung der inneren Größe ist die größere Gefahr. Ich weiß, dass
Ich göttlich und okay bin! und Du bist göttlich und okay!
Daran kann dann das Verhalten und Denken gemessen werden, die Solidarität verhindert und die Menschen in der selbst gewählten Isolation hält.

Wer ein Podest braucht um sich über die Depression zu stellen wird irgendwann stürzen und genau in ihr landen.
Stabiler ist es auf dem Boden der täglichen Konflikte einen befriedigenden Umgang zu finden.
Kommt es doch mal zum Sturz ist es der selbe Boden der auffängt.
Wenn Du etwas anderes willst und brauchst,fluuu, wirst Du Dir eine andere Sprachwahl angewöhnen.
Ansonsten stimme ich Dir inhaltlich voll zu was Du hier schreibst.
Ich halte mehr davon, das der Gebrauch von Treppen, Aufzügen und Rolltreppen wieder in Mode kommt, dann wird die Angst kleiner mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen und zu wirken was zu wirken ist kleiner.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression


Studie zeigt: Wer sich einredet, besser zu sein als er wirklich ist, macht sich unglücklich


Sich selbst mal auf die Schulter zu klopfen, kann gut tun, doch nur, wenn man es auch verdient hat. Das ist die Botschaft, die aus einer aktuellen Studie von Psychologen hervorgeht. Demnach werden Menschen eher depressiv, wenn sie ihr Selbstwertgefühl dadurch steigern wollen, dass sie sich einreden, sie hätten eine Sache besser gemacht als es tatsächlich der Fall war. Wer sich dagegen realistisch einschätzt, egal ob nach einer schlechten oder guten Leistung, fühlt sich laut den Forschern am wohlsten. "Die Ergebnisse stellen die gängige Ansicht in Frage, dass Selbstlob für leistungsschwache Personen für deren psychische Gesundheit gut sei", sagt Young-Hoon Kim von der University of Pennsylvania.

ja - GESUNDE selbstkritik hat schon was gutes.

aber wie kommt der mensch dazu, dass sie "gesund" ist?
wie findet erSie das "rechte maß"?

das sind halt die damit zusammenhängenden probleme....
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

ja - GESUNDE selbstkritik hat schon was gutes.

aber wie kommt der mensch dazu, dass sie "gesund" ist?
wie findet erSie das "rechte maß"?

das sind halt die damit zusammenhängenden probleme....



alles, alles ist erfahrung, weil jeder ein anderes maß hat.

kürzlich sagte ein bekannter von mir zu einem mir nicht so bekannten (ich war in der szene anwesend) ob dessen trennung "ja mei, man muss vorher wissen, was man sich zumuten kann", ich in meiner üblichen penetranz frag nach, woher man das denn wüßte.

lange gesichter...

korrekt,w ie ich nun mal von haus aus bin, hab ich die erfahrung mitgeliefert.


mit der abgrenzung der obigen begriffe ist es wie mit drogenkonsum, was da an motiven vorhanden ist, ist auch ein mix. sucht, genuß, selbstdestrukt, alles ist dabei, die mischung machts.

da ich nicht langwüchsig bin (1,60), war ich verschiedentlich eigenartigen erscheinungen von hochmut ausgesetzt. kürzlich bei einem arzt (war der vertreter von meinem hausarzt) sagte der in einem kommandoton, als ich in den raum kam "hinsetzen", sag ich drauf "danke, ich steh gut"...da schauns dann blöd...

man muß ihnen die wadln vire richten, des kon i guad, die übung machts.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

"ja mei, man muss vorher wissen, was man sich zumuten kann", ich in meiner üblichen penetranz frag nach, woher man das denn wüßte.

ja genau - das ist die krux.

NACHHER weiß man´s eben besser.
wenn man daraus lernen konnte.

deshalb ist fehler machen auch was gutes.
auch wenn´s dabei weh tut.


das blödeste daran ist, das fehler-machen zu bestrafen (so wie es in der schule passiert).
das beste ist, zu kapieren, dass das fehler machen dazu gehört.
und zwar für jeden menschen in dem für ihn/sie passendem ausmaß.
und dann daran zu gehen, die sache mit dem "fehler" aus anderen blickwinkeln aufzuarbeiten. und zwar gesamtheitlich.

so wird hochmut zu selbstsicherheit - und das gesunde selbstvertrauen ist da.
und die depression, weil mensch immer am ERFOLG klebt/kleben muss kann sich auch (davon)schleichen.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

ja genau - das ist die krux.

NACHHER weiß man´s eben besser.
wenn man daraus lernen konnte.

deshalb ist fehler machen auch was gutes.
auch wenn´s dabei weh tut.


das blödeste daran ist, das fehler-machen zu bestrafen (so wie es in der schule passiert).
das beste ist, zu kapieren, dass das fehler machen dazu gehört.
und zwar für jeden menschen in dem für ihn/sie passendem ausmaß.
und dann daran zu gehen, die sache mit dem "fehler" aus anderen blickwinkeln aufzuarbeiten. und zwar gesamtheitlich.

so wird hochmut zu selbstsicherheit - und das gesunde selbstvertrauen ist da.
und die depression, weil mensch immer am ERFOLG klebt/kleben muss kann sich auch (davon)schleichen.



mit der deprression ist das so eine sache - ich kann dabei gottlob nicht auf eigenen erfahrungsschatz zurückgreifen, hab jedoch durch meinen früheren beruf immer mehr die annahme verfestigt, dass depressionen "gefrorene" (fremd-)aggressionen sind, die nach innen gelenkt werden und die ganze energie des betroffenen fressen, damit die dort bleiben.

es gibt ja biographien, wo man sich wundert, warum die leute nicht schon mit 12 jahren amok gelaufen sind.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

mit der deprression ist das so eine sache - ich kann dabei gottlob nicht auf eigenen erfahrungsschatz zurückgreifen, hab jedoch durch meinen früheren beruf immer mehr die annahme verfestigt, dass depressionen "gefrorene" (fremd-)aggressionen sind, die nach innen gelenkt werden und die ganze energie des betroffenen fressen, damit die dort bleiben.

interessanter ansatz - muss ich mir mal näher anschauen.
danke.
 
AW: Hochmut - gesundes Selbstvertrauen - Depression

deshalb ist fehler machen auch was gutes.
auch wenn´s dabei weh tut.


das blödeste daran ist, das fehler-machen zu bestrafen (so wie es in der schule passiert).

Das Blödeste ist, Fehler und über Fehler reflektieren nicht zu trennen...
 
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