Bis eben jetzt wusste ich sie nicht!
Dann ist es ja zu begrüßen, dass Du es jetzt in Dein Bewusstsein aufgenomen hast.
Hm, du glaubst also, dass ein Unrecht durch ein Anderes wieder gutgemacht oder aufgehoben werden kann?
Hääh?
auf diese krumme Idee wäre ich mein Lebtag nicht gekommen.
Ich glaube nur, dass wenn ein Mensch nichts anderes erfahren hat, dass von oben nach unten getreten wird und er durch tausend Verbote eingesperrt ist in irgendeiner Form auszuweichen, er zwangsläufig keine andere Wahl hat.
Dies ist typisch für eine nekrophile Denk- und Verhaltensweisen.
Zusätzlich habe ich jetzt noch gehört, dass Mirco mit 10 Jahren im Sept. abends um 21 Uhr von seiner Mutter angerufen wurde er solle jetzt nach Hause kommen, alleine mit dem Fahrrad 4km entfernt. Die Mutter ist dann schlafen gegangen und hat dem Vater der am PC saß noch mitgeteilt, dass er auf den Jungen achten solle. Am anderen Morgen hat das Paar dann erst entdeckt, dass der Junge nicht nach Hause gekommen ist.
Da ist einfach Mirco als das schwächste Glied in der Kette von Unaufmerksamkeiten eben das Opfer von diesen geworden.
Ein Chef hat seinen Angestellten nicht so fertig zu machen, dass dieser im Schock nicht mehr weiß was er tut. Eltern haben einen 10jährigen Jungen ganz einfach nicht im Dunkeln abends alleine 4km mit dem Fahrrad alleine fahren zu lassen.
Es gibt aber noch mehr Beziehungsmuster als die, die du immer bringst!
Selbstverständlich gibt es die. Ich schreibe lediglich mit denen ich umgehe.
Wo die von dir angesprochenen nicht vorliegen, bringen deine Aussagen nichts.
Dann wäre es sehr im Sinne der Aufklärung, wenn Du mir Deine Muster erklärst.
Nun, das müssten bereits die Eltern ihren Kindern erlauben, denn Mensch wird in den ersten Lebensjahren geprägt. Und Kinder, die ihren Eltern ihre Wut nicht zeigen dürfen, werden nun mal so geprägt, dass sie gegenüber Mächtigeren die Wut nicht äußern dürfen. Und wenn Eltern Kinder bestrafen oder sogar schlagen, lernen die Kinder, dass Kinder unterdrückt und geschlagen werden dürfen - ein Teufelskreis.
Das sehe ich genauso und auf diesen Teufelskreis mache ich aufmerksam wo ich kann.
Und es dauert natürlich lange, bis jahrtausendealte Muster kollektiv aufgelöst werden können.
Ich meine in einer Zeit zu leben, in der der Ruf nach mehr Demokratie immer lauter wird und sich damit auch die Chance erhöht alte Muster des Hasses und der Unterdrückung zu erkennen und damit aufzulösen.
Gefahr erkannt,
Gefahr gebannt.
Da kommt es eben ganz entschieden auf den guten Willen von jedem einzelnen an. Die Tabus, von Scham, Schuld und Angst zu erkennen und zu benennen. Aber auch jede Form von Schamlosigkeit und Überforderung in gesunde und gute Grenzen zu verweisen.
rg