Die Menschen werden von Medien, Politikern, den Denksystemen der Eltern, der Freunde, der Vorbilder, Schriftstellern, Wünschen, Ängsten, posit., negat. Erfahrungen, Illusionen, gesellschaftl. Vorstellungen usw immer beeinflusst bzw determiniert. Wie frei davon kann der Mensch wirklich sein? Und wenn er es glaubt, einen Zustand der absoluten Überwindung von all dem zu erreichen, macht er sich nicht nur etwas vor?
Wofür braucht es eine Ethik in der Menschen über richtiges Verhalten streiten und die das Ziel hat, Menschen einem bestimmten Denksystem zu unterwerfen bzw zu determinieren? Wie die Vergangenheit zeigt, resultieren aus dem Streit, wie sich Menschen richtig verhalten sollen, Kriege. Der eine glaubt das, der andere das, usw.
Inwiefern haben sich die Menschen weiterentwickelt? Ich habe keinen Fortschrittsoptimismus. Im Gegenteil. Heutzutage nimmt die Familie in Europa einen immer geringeren Stellenwert ein. In einer Leistungsgesellschaft, in der hauptsächlich die Erfolg haben, die ihren Ellbogen kräftig einsetzen und in der der digital-globalisierte Finanzkapitalismus die Wirtschaft dominiert und die Armen und Schwachen skrupellos unter die Räder kommen, kann ich wahrlich keine bedeutende großartige geistige Weiternetwicklung erkennen.
Die einen lösen sich leicht, die andern weniger leicht. Am Ende wird alles einem grundlegenden Transformationsprozess unterworfen werden, egal wie stark sich der Mensch von irgendwas gelöst hat.
Und was ist mit denjenigen, denen er seine Gedanken darüber anvertraut hat?
Weiß ich nicht. Wir hängen alle miteinander zusammen. Ich weiß nicht, inwiefern seine Hölle, falls er eine in sich trägt, mich beeinflussen würde. Er ist ein Teil von mir und ich ein Teil von ihm, auch wenn das sehr weit hergeholt ist. Wir haben mehrere Milliarden Menschheitsgeschichte hinter uns und die kann man nicht so einfach vom Tisch wischen.
Manchmal ist es besser sachlich zu bleiben und manchmal darf auch der Humor ein Wörtchen mitreden.