scriberius
Well-Known Member
- Registriert
- 2. Juli 2011
- Beiträge
- 4.342
AW: Grundsätzliche politische Fragen
Vorsicht ist angesagt, klar. Aber ein Sündenbock ist etwas anderes als eine Regierung, die auf ganzer Linie versagt und deshalb in der Kritik steht. Und ihr gilt in erster Linie meine Kritik. Sie setzt alles um, was uns mehr schadet, als dient. Dass nichts mehr da wäre ist einfach nur falsch und gelogen, es war noch nie so viel da, wie heute. Es wird nur zuviel von unserer Leistung exportiert!
Demokratie bedeutet für mich, dass aus der Vielzahl von einzelnen Wahrnehmungen der "Volkswille" extrahiert und umgesetzt wird. Siehst da das noch als gegeben an? Ich nicht. Wenn allenfalls auf der Brücke nach der Wahl der Kapitän und der 1.Offizier die Mützen wechseln, und völlig klar ist, dass der Kurs beibehalten wird, dann können wir auf diese Wahlen auch verzichten, denn es ist klar, dass sich nichts ändern wird. Das System funktioniet durch Gleichausrichtung der großen Parteien nicht mehr. Es mutierte von der Demokratie zu einer Autokratie, und das, aus meiner Sicht, nicht zufällig. Nicht das Volk delegiert die Macht, das ist Unsinn. Das Machtsystem behauptet, es zu vertreten, was aber glatt gelogen ist. Nicht das Volk hat die Regierung berufen, sondern es darf Vertreter wählen, die dann eingebunden und gesteuert werden. Wem etwas nicht passt, der kann ja gehen.
Wenn das für dich Stammtischniveau ist, dann hat vielleich inzwischen sogar er bemerkt, wie es läuft, aber du noch nicht? Was du behauptest, ist reine Theorie. In der Praxis läuft es anders.
Vor 80 Jahren hatten wir ein ähnliches Szenario. Es war eine "für sehr viele Menschen völlig plausible Schlussfolgerung", dass die Juden an allem Übel Schuld waren. Wenn ich bei den hiesigen Verschwörungstexten "Mächtige" bzw "Politiker" durch "Juden" ersetze, wären wir wieder genau dort. Daher bin ich bei Ideologien, die auf Sündenböcken beruht sehr sensibel. Mein Verständnis der Demokratie ist, dass die Macht vom Volk ausgeht. Damit aber auch die Verantwortung. Wenn das Volk die Macht delegiert (an die Regierung), dann kann es das tun - trägt aber dennoch die Verantwortung. Das, weil es die Macht hat sich auszusuchen, an wen es die Macht delegiert. "Wir haben die Macht, aber Schuld ist die Regierung" ist womöglich das Demokratierverständnis an manchen Stammtischen, aber nicht meines.
Vorsicht ist angesagt, klar. Aber ein Sündenbock ist etwas anderes als eine Regierung, die auf ganzer Linie versagt und deshalb in der Kritik steht. Und ihr gilt in erster Linie meine Kritik. Sie setzt alles um, was uns mehr schadet, als dient. Dass nichts mehr da wäre ist einfach nur falsch und gelogen, es war noch nie so viel da, wie heute. Es wird nur zuviel von unserer Leistung exportiert!
Demokratie bedeutet für mich, dass aus der Vielzahl von einzelnen Wahrnehmungen der "Volkswille" extrahiert und umgesetzt wird. Siehst da das noch als gegeben an? Ich nicht. Wenn allenfalls auf der Brücke nach der Wahl der Kapitän und der 1.Offizier die Mützen wechseln, und völlig klar ist, dass der Kurs beibehalten wird, dann können wir auf diese Wahlen auch verzichten, denn es ist klar, dass sich nichts ändern wird. Das System funktioniet durch Gleichausrichtung der großen Parteien nicht mehr. Es mutierte von der Demokratie zu einer Autokratie, und das, aus meiner Sicht, nicht zufällig. Nicht das Volk delegiert die Macht, das ist Unsinn. Das Machtsystem behauptet, es zu vertreten, was aber glatt gelogen ist. Nicht das Volk hat die Regierung berufen, sondern es darf Vertreter wählen, die dann eingebunden und gesteuert werden. Wem etwas nicht passt, der kann ja gehen.
Wenn das für dich Stammtischniveau ist, dann hat vielleich inzwischen sogar er bemerkt, wie es läuft, aber du noch nicht? Was du behauptest, ist reine Theorie. In der Praxis läuft es anders.