AW: Grundsätzliche politische Fragen
Ja, wenn es bloß so einfach wäre. Die Einzigen, die hier schnelle und eindeutige Antworten liefern, sind Weltverbesserer, die das Metier auf sehr einfache Weise "verstehen".
So wie die einzigen, die schnell und überzeugt die Frage nach der Entstehung des Universums beantworten, nicht die Physiker sondern Gläubige sind.
.....sagt einer, der für sich reklamiert, dass ausgerechnet er nicht glaubt, sondern weiß, ohne zu bemerken, dass er sich grandios überschätzt.
Es stehen hier widersprüchliche Interessen gegenüber, und die Folgen einzelner Veränderungen sind auch nur teilweise abschätzbar. Gäbe es eine Patentlösung, wäre sie entweder schon längst umgesetzt - und wenn nicht umgesetzt, wäre sie zumindest längst bekannt.
das sagt jemand, der für sich den maximal möglichen Durchblick reklamiert, aber dann nur die heute übliche, alles zerstörende Ideologie vertritt und als alternativlos verkaufen will. Genau so, wie es uns die Politik einreden will, allerdings hingestellt als neutrale, wissenschaftliche Erkenntnisse. Ist doch seltsam, oder?
Weltverbesserer sehen soziale Systeme als einfache Maschinen, deren Komponenten man bei Bedarf auswechseln kann bzw neu erdachte Einzelteile man einfach mal einbauen kann und gucken, wie es so läuft.
falsch. Es geht hier rein um die Machtfrage, also welcher Geist sich durchsetzen und bestimmen kann, was gemacht wird, und was sinnvoll und allen dienlich wäre , ist bekannt, aber von den Mächtigen nicht gewollt, sondern genau das, was heute passiert.
Ich sehe soziale Systeme eher wie einen menschlichen Körper, und der Eingreifende sollte vielmehr handeln wie ein Arzt, und nicht wie ein Mechaniker oder Ingenieur.
auch falsch. Ein Arzt handelt prinzipiell nicht anders als ein Ingenieur. Er analysiert, stellt eine Diagnose und empfiehlt eine Therapie.
Im Gegensatz zu einem Mechaniker dauert die Ausbildung länger und er muss viel sorgfältiger handeln. Er kann einen gemachten Schaden schwerer bis im Extremfall gar nicht wieder gut machen und muss insbesondere in einem hohen Maße den Willen des Patientens berücksichtigen. Das heißt, auch wenn der Arzt "weiß", wie er etwas heilen könnte, darf er das nicht gegen den Willen des Patientens tun. Das wäre nämlich Körperverletzung, weil zwar eventuell ein physischer Schaden behoben, jedoch durch den Eingriff die Integrität des Patientens verletzt werden würde.
Hier zeigst du jetzt wieder sehr schön deinen selbstglorifizierten Standesdünkel. Ärzte stochern im Gegensatz zu Ingenieuren sehr viel im Trüben herum, stellen in aller Regel Vermutungsdiagnosen, die testweise therapiert werden, und unterliegen keinen anderen rechtlichen Bedingungen, als alle anderen Wirtschaftseinheiten, die an ihnen überlassenen Gütern herumschrauben. Schlimmer noch: Sie haben es geschafft, dass sie praktisch kaum haften für angerichtete Schäden. Alles, was du mir vorwirfst, gilt für dich selbst uneingeschränkt. Nur, dass du eben viel mehr von dir selbst überzeugt bist. Ein guter Automechaniker kann nach langjähriger Berufserfahrung viel besser sein, als ein Arzt, der nicht am Ball geblieben ist. Schäden mit Todesfolgen können beide verursachen. Just for Info: Es kommen weitaus mehr Menschen durch Ärtzepfusch ums Leben, als durch Fehler von Autotechnikern. Du bist kein Arzt, das weiß ich, aber so etwas Ähnliches, nach eigener Angabe. Aber, darauf kommt es gar nicht an.