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Gottesbeweise

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Der Begriff Abergläubig ist einer aus einem sich selbst rechtfertigenden und selbsterklärenden Gottesverständnis: Kommt dem Begriff der "Sünde" nah und gilt nur in solchen "Weltanschauungen".
Gott und sein Drumherum (Verkürzung soll nicht beleidigend sein) ist für mich dann wesentlich, wenn ich mich dazu bekenne. Die Folgen des "Nichtbekennens" hab ich noch nicht erlebt. Stehe altersmäßig am Rand der Grube.
 
......Stehe altersmäßig am Rand der Grube.
Aha. Deshalb vielleicht auch ihre Fragestellung, die Sie für wesentlich erachten? ;)

Die Warum-Frage erscheint mir als die Wesentliche, wenn es über Alltagsprobleme hinaus geht.
Also zum Beispiel auch die Frage zum eigentlich sehr einfachen Gottesbeweis beitragen könnend:

Warum erscheint uns alles in der Realität so wie es scheint - und nicht so wie es in Wirklichkeit - zeitverzögert - 'ist' - oder auch 'nicht ist' ?

Zusatzfrage: Ist das Leben wirklich einfacher dann zu verstehen, wenn Realität und Wirklichkeit - in einer Art Trotzreaktion - in einer explosiven Mischung auf engstem Raum in allerkürzester Zeit unkontrolliert zusammentreffen? - Aber zu welchem Preis?

Oder würden wir so gesehen - auf das Einfache - dann nicht liebend gerne verzichten und uns eher um die komplexe Systempflege von lebendigen Fließstrukturen und toten Fleißstrukturen kümmern, zwischen dem Extrem kürzester Gedankenwege (im Impuls = 0 ) und dem Extrem längster Gedankenwege (im Impuls = unendlich), die miteinander harmonisch (=passend) oder disharmonisch (=unpassend) wechselwirken ?

Frohe Pfingsten 2017!

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Was mir (uns) erscheint und was die Wirklichkeit ist, produziert jeder Mensch für sich - das alte Problem der Erkenntnistheorie, das ganz praktisch jeden Tag jeder für sich entscheidet.
:):)Pfingsten: Wenigstens ein Tag, wenn dem Hlg Geist (oder seinen lebenden Derivate=Vernunft) gehuldigt wird.
 
Gott und sein Drumherum (Verkürzung soll nicht beleidigend sein) ist für mich dann wesentlich, wenn ich mich dazu bekenne.

Das wäre dann Ihr persönlicher Gott und dem können, dürfen oder müssen Sie glauben. Um den geht es bei den eingangs genannten Gottesbeweisen jedoch nicht, sondern um den Gott der Philosophen.

Warum erscheint uns alles in der Realität so wie es scheint

Weil der Schein der Realität darin besteht, die Ideen im besten Lichte erscheinen zu lassen. Es ginge möglicherweise auch ganz anders, wenn nicht diese Welt eben die beste aller möglichen Welten wäre.

nicht so wie es in Wirklichkeit - zeitverzögert - 'ist' - oder auch 'nicht ist' ?

Weil eben nicht alle Ideen unter allen Umständen wahrgenommen werden und die Zeitverzögerung aus Gründen der Relativität von Raum und Zeit zum Beispiel am zu verortenden Kohlenstoffmonoxid nicht zu einer Wahrnehmung unter Normalbedingungen reicht.

Oder würden wir so gesehen - auf das Einfache - dann nicht liebend gerne verzichten und uns eher um die komplexe Systempflege von lebendigen Fließstrukturen und toten Fleißstrukturen kümmern, zwischen dem Extrem kürzester Gedankenwege (im Impuls = 0 ) und dem Extrem längster Gedankenwege (im Impuls = unendlich), die miteinander harmonisch (=passend) oder disharmonisch (=unpassend) wechselwirken ?

Die Neigung, das Einfachste in seiner größtmöglichen Unverständlichkeit zu präsentieren, gehört zu den Nebenwirkungen einer vereinfachenden Modellpflege mit Hang zur ToE. Damit ist aber Feyerabend.

Gott sei Dank!
 
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