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Gottesbeweise

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Das kommt wohl aus berufenem Munde, ersetzt aber keinen Gottesbeweis.:banane:

Grüß Gott!

Alles Banane ! Wer so unglaublich auffällig scharf ist auf einen seltsam fremden originären Gottesbeweis
der spekuliert wohl nur auf 'ne billige Kopie zum Zwecke eines perfekt vervielfältigbaren Gottesbescheiß?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Ich sehe keinen Unterschied, ob ich der Philosophie oder an Gott glaube.

Der Philosophie muss man nicht glauben - genau so wenig dem eigenen Denken oder der eigenen Wahrnehmung. Aber spätestens wenn man damit gegen Bäume läuft ändert sich da was. Grundprinzipiell kann man erkennen und ohne das rechte Gottvertrauen geht so manches vermutlich gar nicht. Gott schiebt immer mit an - ob man das nun erkennt oder nicht, das liegt auf einem anderen Blatt. Umso schlimmer ist übrigens die Zerstörung des Glaubens an Gott durch die gottlos mordenden Islamisten. Das trifft das Gottvertrauen ins Mark. Ich fürchte der Wunsch nach einem Sprengstoffgürtel um den Bauch ist im Wesen nichts anderes als ein selbst angelegter Mühlstein um den Hals, mit dem man sich selbst im tiefsten Meer der Gottesleugnung versenkt. Leider werden solche Leute aber als Gläubige betrachtet und nicht als die Ungläubigen, die sie in Wahrheit sind. Da wird's wieder philosophisch: das Antibeweis Gottes, die Gottesleugnung im Namen Gottes, ist das eigentliche Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Philosophie ersetzt auch keinen Glauben. :blume2:

Aber sicher doch, nämlich genau dann, wenn man diese ersatzreligiös zelebriert. Die dazu erforderlichen Gebote lauten zum Beispiel wie folgt.

1. Gebot

Du sollst keine Lehrautorität anerkennen.

(Philosophen liegen stets im Streit über alle möglichen Behauptungen, es gibt keine Übereinstimmung und keine verlässliche Lehrautorität.)

2. Gebot

Du sollst keine Letztbegründung akzeptieren.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf, die aber einer Begründung bedarf, für welche eine Begründung nötig ist, die aber angezweifelt werden kann, so dass sie einer Begründung bedarf, welche aber ohne eine Begründung nicht auskommt, welche wiederum eine Begründung notwendig macht …)

3.Gebot

Du sollst nichts für sicher halten.

(Unsicherheit aufgrund der Möglichkeit, dass sich der Kontext eines Objekts oder der Standpunkt des Betrachters ändert.)

4. Gebot

Du sollst die gelehrte Meinung achten und verteidigen.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf und die wird per Lehrsatz einfach an einer Begründungsstelle abgebrochen, weil es der Lehrherr so will, indem er einfach von der letzten Begründung behauptet, sie müsse unbezweifelbar wahr sein, auch wenn sie dies nicht ist.)

5. Gebot

Du sollst den Zirkelschluß ehren.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf und die an einer Stelle aus Gründen der Vereinfachung eine Begründung erhält, die aber der Ausgangssatz ist, der zuerst begründet werden sollte.)

Das kann man bei Bedarf noch ein wenig aufdröseln und erhält sodann die bekannten zehn Gebote.

Gegenstand der Verehrung ist das zweifelsfrei tätige Prinzip der allgemeinen Verunsicherung.

Gott zum Gruße!
 
Aber sicher doch, nämlich genau dann, wenn man diese ersatzreligiös zelebriert. Die dazu erforderlichen Gebote lauten zum Beispiel wie folgt.

1. Gebot

Du sollst keine Lehrautorität anerkennen.

(Philosophen liegen stets im Streit über alle möglichen Behauptungen, es gibt keine Übereinstimmung und keine verlässliche Lehrautorität.)

2. Gebot

Du sollst keine Letztbegründung akzeptieren.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf, die aber einer Begründung bedarf, für welche eine Begründung nötig ist, die aber angezweifelt werden kann, so dass sie einer Begründung bedarf, welche aber ohne eine Begründung nicht auskommt, welche wiederum eine Begründung notwendig macht …)

3.Gebot

Du sollst nichts für sicher halten.

(Unsicherheit aufgrund der Möglichkeit, dass sich der Kontext eines Objekts oder der Standpunkt des Betrachters ändert.)

4. Gebot

Du sollst die gelehrte Meinung achten und verteidigen.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf und die wird per Lehrsatz einfach an einer Begründungsstelle abgebrochen, weil es der Lehrherr so will, indem er einfach von der letzten Begründung behauptet, sie müsse unbezweifelbar wahr sein, auch wenn sie dies nicht ist.)

5. Gebot

Du sollst den Zirkelschluß ehren.

(Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf und die an einer Stelle aus Gründen der Vereinfachung eine Begründung erhält, die aber der Ausgangssatz ist, der zuerst begründet werden sollte.)

Das kann man bei Bedarf noch ein wenig aufdröseln und erhält sodann die bekannten zehn Gebote.

Gegenstand der Verehrung ist das zweifelsfrei tätige Prinzip der allgemeinen Verunsicherung.

Gott zum Gruße!

Ja und deshalb geht die Phänomenologie den Weg des Geistes, denn dieser sendet keine Befehle aus, sondern Gedanken ohne Schranken.
 
Glauebn bedeutet für mich: Ich weiß, daß es
Der Philosophie muss man nicht glauben - genau so wenig dem eigenen Denken oder der eigenen Wahrnehmung. Aber spätestens wenn man damit gegen Bäume läuft ändert sich da was. Grundprinzipiell kann man erkennen und ohne das rechte Gottvertrauen geht so manches vermutlich gar nicht.
Die Philosophie bemüht sich um "Lösungen, Erklärungen" mit dem Verstand: Je nach "Sturheit" der Philosophen vertreten sie einen Alleinvertretungsanspruch=DIE WAHRE ERKENNTINS. Die Religion versucht dem Verstand zu erklären, was auch die Philosophie nicht auf letzte erklären kann.
Mir gefallen beide "Richtungen" - nebeneinander und ich suche für mich einen Gewinn bzw. eine Krücke für meine Lebensgestaltung.
Das mit dem Gottvertrauen ist so eine Sache: Ich muß erst etwas anerkennen, damit ich vertrauen haben kann.
 
deshalb geht die Phänomenologie den Weg des Geistes

Ach Gottchen, also Irrwege. Sehr bedauerlich.

Die Religion versucht dem Verstand zu erklären, was auch die Philosophie nicht auf letzte erklären kann.

Die Religionen pflegen den Mythos, also die Erklärung, wie die Welt entsteht und die Philosophie bemüht sich um die Klärung der Frage, woraus die Welt besteht.

Das mit dem Gottvertrauen ist so eine Sache: Ich muß erst etwas anerkennen, damit ich vertrauen haben kann.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und nur der Beweis überzeugt. Metaphysisch kommt man also um den Gottesbeweis nicht herum. Alternativ wäre die Unmöglichkeit der Existenz Gottes zu beweisen.

Schalom!
 
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Die Religionen pflegen den Mythos, also die Erklärung, wie die Welt entsteht und die Philosophie bemüht sich um die Klärung der Frage, woraus die Welt besteht.
So einfach erscheint mir die Zielsetzung nicht zu sein. Beides kann man jeweils der anderen Seite zuschreiben - ohne einen Gegensatz zu konstruieren.
Für mich leben beide "Zweige" von der !für mich in allen Bereichen so wesentlichen Frage und er Antworten auf das: WARUM?
 
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