MysicalQuest
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Das erzeugt bei mir Schulterzucken.Das ist auch gar nicht nötig. Nur weil deine Prämisse nicht überzeugt, wird deshalb nicht die Prämisse einer Entstehung aus dem Nichts richtig. Ich persönlich vertrete z.b. eine andere Alternive: Schulterzucken.
Das auch.Sehr wirr. Es ist gar nicht klar was hier jetzt Prämissen und Folgerungen sein sollen. Nur ein Punkte:
- Die Wissenschaft basiert auf Empirie von Abläufen im Universum. Bei völlig andernen Zuständen, bei denen es gar keine Dinge, keine Universen, Naturgesetze oder sonstwas gibt, haben wir keine Empirie auf die wir uns abstützen könnten. Die Anwendung von unserer Empire auf Bereiche, wo wir keine Empirie haben, ist nicht zulässig.
- Ob das Universum ewig ist oder nicht muss begründet werden und kann nicht vorausgesetzt werden. Du hast es nicht begründet und kannst es nicht begründen.
- Du kannst nicht zuerst postulieren "alles, was zu existieren beginnt, hat einen Grund dafür" und dann am Ende zum Schluss kommen "Das Universum bedarf einen Grund für seine Existenz". Das ist ein Zirkelschluss.
Ihre Kernaussage ist etwa "Ich behaupte nicht zu wissen, wie es ist, sondern glaube nur nicht an Gott, solange es keinen Beweis gibt. Gott ist keine Erklärung, sondern ein Lückenfüller, der durch wissenschaftliche Fortschritte schnell verschwindet, da Erklärungen einfache Tatsachen erfordern, nicht komplexere Unbekannte."Brauch ich nicht und behaupte ich auch gar nicht. Der Punkt ist dass ich nicht daran glaube, solange du es nicht belegen kannst. Daraus folgt nicht, dass ich behaupte zu wissen wie es nun ist.
Der Skeptiker stellt keine These auf, dass es keinen Gott gibt. Das wäre ja gerade nicht besonders skeptisch. Du solltest das Alles vielleicht mal durchdenken, anstatt ewig lange Aufsätze zu schreiben. Der Antitheist, der behauptet es gibt keinen Gott und kann keinen Gott geben, der ist natürlich ebenso in der Beweislast.
Gott ist keine Erklärung. Gott ist einfach ein Lückenfüller für fehlende Erklärung. Gott verschwindet daher immer schnell, sobald die Wissenschaft in der Lage ist die Lücke zu füllen. Ein gutes Beispiel ist die Entstehung der Arten oder die moderne Medizin. Erklärungen führen komplexe Sachverhalte auf einfache, offensichtliche Tatsachen zurück. Etwas mit Gott zu "erklären" ist das Gegenteil, es wird ein komplexer Sachverhalt auf einen noch viel komplexeren Sachverhalt, der noch viel weniger verstanden wird, zurückgeführt. Das verschlecht die Erklärungslage und verbessert sie nicht.
Das wäre ja auch seltsam, weil wir gar nicht wissen ob das so ist oder nicht ;-)
Ich möchte Ihnen ein paar Fragen stellen: Wenn Sie unterwegs einen Kaffee kaufen, führen Sie dann eine chemische Analyse durch, um sicherzustellen, dass keine Gifte oder Drogen enthalten sind? Oder wenn Ihr Partner oder Ihre Partnerin behauptet, Sie zu lieben, verlangen Sie dann eine Kernspintomographie oder einen Lügendetektortest, um die Wahrheit zu überprüfen?
Sehen Sie, im Leben nehmen wir viele Dinge an, ohne 100-prozentige Beweise zu haben. Vielleicht möchte Gott gar keine absolut eindeutigen Beweise liefern. Er könnte täglich in den Wolken schreiben, dass es ihn gibt, aber selbst dann würden manche Menschen wie der Atheist Richard Dawkins behaupten, es könnten Halluzinationen, Tricks von Aliens oder ein Copperfield-Trick sein. Mit anderen Worten, selbst der überzeugendste Beweis würde ihren Unglauben nicht zwangsläufig erschüttern.
What would persuade Dawkins to believe in God? - YouTube meine Empfehlung.