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Gottes Moral

Welches Moralssystem hat Gott


  • Umfrageteilnehmer
    5
Ich hab nicht den leisesten schimmer was ein Kretznwilli ist, Kretznwilli ;)
Das kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, da Sie mich dann wohl kaum so bezeichnen würden. Schließlich ist es keineswegs etwas Schlechtes, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht sollten wir den geschätzten @Philosiofant zu Rate ziehen. Meiner Ansicht nach ist das Wort „Kretznwilli“ (es wird eigentlich auch anders geschrieben) eine Verballhornung eines ungarischen Ausdruckes. Es bezieht sich nämlich auf eine alte ungarische Sagengestalt, richtig? Und zwar zurzeit, als es noch Österreich-Ungarn war.
Seh ich anders. Du wurdest gefragt, warum du noch an Gott glaubst.
ich Habe an anderer Stelle sämtliche meiner logischen Argumente ausführlich dargelegt. Kein einziges dieser Argumente konnte auf irgendeine Weise angefochten oder gar widerlegt werden. Ebenso vermochte es niemand, mir eine alternative Lösung zu präsentieren. Infolgedessen kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich auf der richtigen Seite befinde. Doch betrachte ich dies selbstverständlich mit einer gewissen Gelassenheit und Sportlichkeit. Sollte es irgendwann jemandem gelingen, mir unwiderlegbar zu beweisen, dass es keinen Gott gibt, werde ich der Letzte sein, der dennoch an einen solchen Glauben festhält. Allerdings müssten dafür wahrhaft überzeugende und vor allem bessere Argumente vorgebracht werden als die bloße Möglichkeit, dass irgendwo eine Ausnahme zu all den logischen Regeln existieren könnte.
Die Antwort in Form von "Gott wurde nicht widerlegt" ist keine Begründung für den Glauben an Gott, sondern ein Fehlschluss.
Deshalb würde ich niemals allein aufgrund der Tatsache argumentieren, dass etwas noch nicht widerlegt ist, daran zu glauben. Vielmehr stütze ich meinen Glauben auf eine Vielzahl logischer Argumente, die bis heute keiner ernsthaften Kritik standhalten mussten, geschweige denn widerlegt wurden. Gleichzeitig existiert keine bessere Erklärung. Die Hypothese, dass das Universum grundlos aus dem Nichts entstanden sei, stellt für mich keine akzeptable Alternative dar.
Nur weil eine Prämisse nicht ausgeschlossen wurde, ist sie noch lange nicht richtig.
Es verhält sich so: Eine Prämisse muss lediglich gut begründet sein, um als gültig zu gelten. Die Kausalität ist ein unumstrittenes Prinzip in der Wissenschaft. Wir können festhalten, dass alles, was zu existieren beginnt, einen Grund dafür benötigt. Das Universum ist nicht ewig, das heißt, es hat irgendwann in der Vergangenheit den Zustand „Es gibt kein Universum“ in den Zustand „Es gibt ein Universum“ überführt. Folglich bedarf auch das Universum eines Grundes für seine Existenz.

Selbstverständlich bin ich bereit, meine Position zu überdenken, sollten Sie mir nachweisen können, dass drei oder vier Dinge tatsächlich grundlos entstanden sind – das heißt, ohne dass eine dahinterliegende Kraft oder ein Grund existiert. In diesem Fall wäre ich gern bereit, die Diskussion über die Validität meiner Prämisse fortzusetzen.
Sie steht und fällt mit Belegen ihrer Richtigkeit.
1. Prinzip der hinreichenden Begründung (Principle of Sufficient Reason)
2. Logische Argumentation
Um den Satz logisch zu untermauern, könnte man folgendes Argument anführen:

Prämisse 1: Alles, was beginnt zu existieren, hat eine Ursache. (ausnahmslos)
Prämisse 2: Das Universum begann zu existieren.(gut begründbar)
Schlussfolgerung: Daher hat das Universum eine Ursache.

3. Empirische Bestätigung
Die alltägliche Erfahrung und wissenschaftliche Beobachtung unterstützen die Annahme, dass Dinge, die beginnen zu existieren, Ursachen haben. Beispielsweise entstehen Kinder durch die Verbindung von Ei- und Samenzelle, Bäume wachsen aus Samen, und Gebäude werden von Bauarbeitern errichtet. Diese empirischen Beobachtungen stützen die Annahme, dass für das Entstehen von Existenz eine Ursache notwendig ist.

4. Kausale Prinzipien in der Wissenschaft
In der Wissenschaft ist das Kausalitätsprinzip grundlegend. Jede wissenschaftliche Theorie basiert auf der Annahme, dass Phänomene durch kausale Beziehungen erklärt werden können.

5. Induktives Argument
Induktive Argumente stützen sich auf die wiederholte Beobachtung von Mustern und Gesetzmäßigkeiten.

6. Reduktion ad absurdum

Annahme: Es gibt zumindest eine Entität, das Universum, die beginnt zu existieren, ohne eine Ursache.
Folgerung: Diese Entität erscheint völlig zufällig und ohne Zusammenhang mit dem Rest der Realität. (es wäre nicht anzunehmen, dass so ein Ereignis, zu einem universum führt, das infolgedessen für alles einen Grund braucht)
Konsequenz: Wenn das möglich wäre, wäre jede Form von wissenschaftlicher Vorhersagbarkeit und Erklärung hinfällig, da jederzeit und überall etwas ohne Ursache entstehen könnte.
Schlussfolgerung: Die Negation des Satzes führt zu einem absurden Ergebnis, daher muss der Satz wahr sein.
Diese Ansätze kombinieren logische, empirische und philosophische Überlegungen, um den Satz, dass alles, was angefangen hat zu existieren, einen Grund braucht, zu stützen. Obwohl man nicht alle Faktoren der Welt kennt, bieten diese Prinzipien eine starke Grundlage für die Annahme der Kausalität.

Deine These ist unbegründet und es gibt daher keinen Grund ihr zu glauben.
Ich habe meine These gut begründet, es kann natürlich sein, dass sie die Gründe grundlos ablehnen.Im übrigen kann man das mit jedem Beweis dann tun. Man kann immer zu tun, als ob zum Beispiel die Gravitation gar nicht existiert. Und zur Not fragt man, wer sagt Ihnen, dass wir nicht in einer Matrix leben, in einer Computersimulation oder dass wir das alles nur träumen. Ja, wir können nicht mit der letzten Sicherheit sagen, dass ich Recht habe. Aber bei Millionen anderer Dinge im alltäglichen Leben machen wir es nicht anders. Und es stört uns nicht.
Es liegt an dir den Beweis dafür aufzubringen, dass es keine andere Möglichkeiten gibt.

Mein Beweis ist fundiert begründet, und es steht Ihnen natürlich frei, diese Gründe ohne fundierte Gegenargumente abzulehnen. Allerdings lässt sich dieser Ansatz auf jeden wissenschaftlichen Beweis anwenden. Man könnte beispielsweise behaupten, die Gravitation existiere nicht, oder die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir in einer Matrix, einer Computersimulation, oder in einem Traum leben. Zwar können wir nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, dass meine These korrekt ist, doch im Alltag verfahren wir bei Millionen anderer Dinge auf ähnliche Weise, ohne dass es uns stört.
Das Verlangen von Beweisen für das Gegenteil ist (d)ein Argumentationsfehler der unzulässigen Beweislastumkehr.
Doch man kann argumentieren, dass die Beweislast ebenso gut beim Skeptiker liegen könnte, da seine These – dass es keinen Gott gibt – ebenso „verrückt“ erscheinen kann.(Schauen Sie, lange Zeit glaubte der Mensch, die Erde stehe still und die Sonne ziehe über den Horizont. Irgendwann kamen Astronomen und Mathematiker zu der Erkenntnis, dass die Erde sich dreht und es deshalb nur so aussieht, als ob die Sonne über den Horizont zieht. Diese Vorstellung wurde zunächst nicht akzeptiert, bis mathematische Beweise geliefert wurden, die die neue Sichtweise bestätigten. Sie könnten Jetzt beweisen, dass es Gott unmöglich geben kann, und es wäre toll)
Wenn wir annehmen, dass Gott das Universum erschaffen hat, erhalten wir Erklärungen für zahlreiche Phänomene, die ansonsten unerklärlich bleiben. Beispielsweise können wir nicht erklären, warum das Universum nicht seit ewigen Zeiten existiert. Gehen wir jedoch davon aus, dass Gott zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, ein Universum zu erschaffen, ergibt sich eine Erklärung dafür, warum unser Universum nicht unendlich alt ist. Diese Annahme passt zu vielen Beobachtungen.
In den letzten 30 Jahren haben Philosophen immer wieder die These aufgestellt, wir könnten in einer Matrix leben. Diese Vermutung kommt daher, dass sie auf Phänomene stoßen, die sich nicht erklären lassen, wenn wir von reinem Zufall ausgehen. Daher könnte die Vorstellung eines erschaffenden Gottes ebenso plausibel sein wie die der Existenz einer Matrix oder einer anderen unbekannten Ursache.


Es ist eben noch lange nicht alles richtig, was nicht widerlegt wurde - z. B. die Existenz von unsichtbaren Kretznwillis.
 
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Man kennt ihn ja, den Kretznwilli, - und ich wette, Sie wissen nicht mal, was das ist, was Herr (oder Frau) @Philosofant meint.
Herr.
Hier ging es jedoch nicht um den Beweis für Gott, sondern um die Zurückweisung eines angeblichen Beweises gegen Gott. Der sogenannte Beweis gegen Gott ist nicht zulässig, nur weil es verschiedene mythologische Figuren wie Zeus oder Jupiter oder Thor gibt. Diese Figuren sind kulturelle Konstruktionen und haben keinen direkten Bezug zur metaphysischen Frage nach einem Schöpfer des Universums.
Das Argument, dass die Existenz von Figuren wie Zeus oder Jupiter die Existenz eines echten Schöpfers widerlegen könnte, ist logisch nicht haltbar. Diese Figuren sind zwar fiktiv und kulturell bedingt, und sie haben keine direkte Relevanz für die Frage nach einem Schöpfer. Ein vergleichbares Beispiel ist die Figur des James Bond. Nur weil James Bond eine fiktive Figur ist, bedeutet das nicht, dass es keine realen Geheimagenten gibt. Niemand würde ernsthaft behaupten, dass die Nichtexistenz von James Bond als reeler geheimargent die Existenz realer Geheimagenten widerlegt. Sondern jeder würde sagen, James Bond als fiktive Figur gibt es nur, weil es auch echte Geheimagenten gibt, an denen diese Figur angelehnt ist.

Ich bin nicht verpflichtet, irgendetwas zu tun. Es genügt mir vollkommen, dass das Universum nicht aus dem Nichts entstanden sein kann. Sämtliche Indizien deuten auf die Existenz eines Schöpfers hin, und es gibt keine einzige plausible Möglichkeit, dass das Universum ohne göttliches Eingreifen ins Dasein gelangt ist, aber ich bin offen für Gegenbeweise. Die kommen halt eben nur nicht.
 
Deine These ist unbegründet und es gibt daher keinen Grund ihr zu glauben. Es liegt an dir den Beweis dafür aufzubringen, dass es keine andere Möglichkeiten gibt. Das Verlangen von Beweisen für das Gegenteil ist (d)ein Argumentationsfehler der unzulässigen Beweislastumkehr. Es ist eben noch lange nicht alles richtig, was nicht widerlegt wurde - z. B. die Existenz von unsichtbaren Kretznwillis
Der Glaube bestätig sich nicht durch Beweise, sonst wäre es ja kein Glaube mehr sondern Wissen. Beweise für den Glauben zu verlangen wäre für mich deswegen auch irgendwie unlogisch.
Wenn du draußen im Winter an einer neuen Straße einen Schneemann siehst, und ich dir erzähle dass es durch Zufall entstand weil der Wind die Schneeflocken sich auf diese stelle konzentriert hatten, dann würdest du mir ja auch widersprechen und sagen "nein, ich glaube dass ein Mensch (Intelligentes Wesen) dahinter stecken musst" obwohl es dir an Beweise fehlt glaubst du es einfach. Nun sieht MysticalQuest nicht so etwas primitives wie den Schneemann, sondern etwas hochkomplexes, nicht nachbaubaren Körper eines Menschen und argumentiert ebenfalls wie du mit dem Schneemann "Da muss eine Intelligenz dahinter stecken, der definitiv über mehr Macht und Wissen verfügt wie wir". Dahingegend würdet ihr euch nicht unterscheiden: ihr beide würdet glauben ohne zu wissen, außer es gäbe einen Gegenbeweis der den "Zufall" oder andere Ursache irgendwie erklären könnte, und da wurde dir bereits erklär: "die gibt es einfach nicht, und deswegen glaube ich".
 
Der Glaube bestätig sich nicht durch Beweise, sonst wäre es ja kein Glaube mehr sondern Wissen. Beweise für den Glauben zu verlangen wäre für mich deswegen auch irgendwie unlogisch.
Glaube an Gott wird meistens auch im Sinne von Wissen verstanden. Wenn du einen Gläubigen fragst, ob sein Gott existiert, dann wird er dir meistens versichern dass dem so ist. Von daher, auch wenn wir eine Sache glauben, brauchen wir gute Gründe dafür. Insbesondere natürlich dann, wenn auch andere daran glauben sollen. Der Begriff "Beweis" ist vielleicht etwas unglücklich, weil der so einen starken und formalen Charakter hat. Es geht mehr darum, dass auch der Glaube an Gott mit guten Gründen und Argumenten nachzuweisen ist - ansonsten gibt es für jemand anderen keinen Grund sich dem anzuschliessen.

Wenn du draußen im Winter an einer neuen Straße einen Schneemann siehst, und ich dir erzähle dass es durch Zufall entstand weil der Wind die Schneeflocken sich auf diese stelle konzentriert hatten, dann würdest du mir ja auch widersprechen und sagen "nein, ich glaube dass ein Mensch (Intelligentes Wesen) dahinter stecken musst" obwohl es dir an Beweise fehlt glaubst du es einfach. Nun sieht MysticalQuest nicht so etwas primitives wie den Schneemann, sondern etwas hochkomplexes, nicht nachbaubaren Körper eines Menschen und argumentiert ebenfalls wie du mit dem Schneemann "Da muss eine Intelligenz dahinter stecken, der definitiv über mehr Macht und Wissen verfügt wie wir". Dahingegend würdet ihr euch nicht unterscheiden: ihr beide würdet glauben ohne zu wissen, außer es gäbe einen Gegenbeweis der den "Zufall" oder andere Ursache irgendwie erklären könnte, und da wurde dir bereits erklär: "die gibt es einfach nicht, und deswegen glaube ich".
Das ist eine Abwandlung des Design-Arguments. Dieses ist allerdings nicht schlüssig. Beim Schneemann weiss ich, dass dieser durch einen Menschen erschaffen wurde, weil alle mir bekannten Schneemänner immer von Menschen erschaffen wurden. Daher gibt es sehr gute Evidenzen dafür, dass dies zutrifft. Es kann also keine Rede davon sein, dass die Argumente dafür fehlen.

Wenn MQ dagegen aus der Komplexität des Menschens auf einen Schöpfer schliesst, dann argumentiert er tatsächlich ohne Belege. Denn wir haben überhaupt kein Beispiel und keinen Beleg dafür, dass je ein Mensch von einem intelligenten Schöpfer geschaffen wurde. Ganz im Gegenteil, wir haben eine wunderbare Theorie wie der Mensch entstehen konnte, die ganz ohne Intelligenz im Hintergrund auskommt: die Evolutionstheorie. Daher ist die Behauptung von MQ in diesem Beispiel nicht haltbar, sie hat keine Belege und es gibt keinen vernünftigen Grund sich ihr anzuschliessen.
 
Glaube an Gott wird meistens auch im Sinne von Wissen verstanden. Wenn du einen Gläubigen fragst, ob sein Gott existiert, dann wird er dir meistens versichern dass dem so ist. Von daher, auch wenn wir eine Sache glauben, brauchen wir gute Gründe dafür. Insbesondere natürlich dann, wenn auch andere daran glauben sollen. Der Begriff "Beweis" ist vielleicht etwas unglücklich, weil der so einen starken und formalen Charakter hat. Es geht mehr darum, dass auch der Glaube an Gott mit guten Gründen und Argumenten nachzuweisen ist - ansonsten gibt es für jemand anderen keinen Grund sich dem anzuschliessen.


Das ist eine Abwandlung des Design-Arguments. Dieses ist allerdings nicht schlüssig. Beim Schneemann weiss ich, dass dieser durch einen Menschen erschaffen wurde,

weil alle mir bekannten Schneemänner immer von Menschen erschaffen wurden.
Du hast unter Garantie nicht jeden Schneemann überprüft. wer sagt dir, dass nicht einer durch Zufall entstanden sein könnte? Wenn man nur genügend viel Zeit hat, müsst sich doch irgendwann mal mal alle Schneeflocken so formieren. Mit etwas Glück fällt auch zufällig eine Möhre ins Schneemann G’sicht als Nase.
Daher gibt es sehr gute Evidenzen dafür, dass dies zutrifft. Es kann also keine Rede davon sein, dass die Argumente dafür fehlen.

Wenn MQ dagegen aus der Komplexität des Menschens auf einen Schöpfer schliesst, dann argumentiert er tatsächlich ohne Belege.
Tut ers? Er ist doch ein Kraznwilli, die tun so wasch net.
Denn wir haben überhaupt kein Beispiel und keinen Beleg dafür, dass je ein Mensch von einem intelligenten Schöpfer geschaffen wurde. Ganz im Gegenteil, wir haben eine wunderbare Theorie wie der Mensch entstehen konnte, die ganz ohne Intelligenz im Hintergrund auskommt: die Evolutionstheorie. Daher ist die Behauptung von MQ in diesem Beispiel nicht haltbar, sie hat keine Belege und es gibt keinen vernünftigen Grund sich ihr anzuschliessen.
 
Man kennt ihn ja, den Kretznwilli, - und ich wette, Sie wissen nicht mal, was das ist, was Herr (oder Frau) @Philosofant meint.
Jetzt bin i doch a bissl erstaunt, dass des wer kennt. Tatsächlich is es a bissl anders geschrieben, ich glaub es geht „Krescnvilli“ oder so? Mei Oma is leider sehr früh gestorben. Die hätt's gewusst. Auch Österreicher oder Ungar?
 
Wenn du einen Gläubigen fragst, ob sein Gott existiert, dann wird er dir meistens versichern dass dem so ist
Andersherum versichert mir ein Atheist, dass dem nicht so. Also auch ein Gläubiger, nur auf der anderen Art. Dann wäre nur noch der Agnostiker ein Ungläubiger, wobei er kein Glauben ausschließt. Diese Definition führt zu nichts. Einfach jeder glaubt etwas.

Von daher, auch wenn wir eine Sache glauben, brauchen wir gute Gründe dafür
Wie beispielsweise die Erfüllung von unwahrscheinlichen Prophezeiungen, die zumindest ein übermenschliches Wesen beweisen lässt.


Beim Schneemann weiss ich, dass dieser durch einen Menschen erschaffen wurde, weil alle mir bekannten Schneemänner immer von Menschen erschaffen wurden
Das ist jedoch kein Wissen, sondern eine Schlussfolgerung. Ähnlich schlussfolgern Gläubige, dass etwas passieren wird, weil sich Prophezeiung bisher auch immer bewahrheitet hatten.


Wenn MQ dagegen aus der Komplexität des Menschens auf einen Schöpfer schliesst, dann argumentiert er tatsächlich ohne Belege.
Der Beleg ist die Unwahrscheinlichkeit. Es ist auch keine gleichmäßige Verteilung der angeblich wahrscheinlichen Dinge in der Welt zu beobachten.
Die Chaostheorie besagt, dass wo keine Intelligenz einwirkt, eine Unordnung zu finden sein wird. Vergleichbar ist es mit einem Garten, den man verwildern lässt, und nur durch eine Intelligenz wieder Ordnung geschaffen werden kann. Nun beobachten wir aber im Universum eine ewige Ordnung, die sich selbst aufrecht erhält. So müsste der Zufall ordentlicher sein können als es der intelligente Mensch jemals war? Das passt von der Logik her nicht zusammen, also wird von einer höheren Intelligenz ausgegangen.
wir haben eine wunderbare Theorie wie der Mensch entstehen konnte, die ganz ohne Intelligenz im Hintergrund auskommt: die Evolutionstheorie
Ich gehen von einem determinierenden Gott aus. Dieser könnte den "Urknall" genau so festgelegt haben, damit sich dadurch Tiere und Pflanzen "ganz von selbst" weiter entwickeln können, aber durch den Einfluss Gottes kann alles von Anfang an vorherbestimmt sein. Selbst wenn die Theorie bewiesen wäre, widerlegt es auch nicht die Existenz Gottes. Was mich bei der Evolutionstheorie verwundert, ist der Entwicklungsprozess von Vögeln: kurz bevor diese fliegen können, müssten sie kaum überlebensfähig gewesen sein, und doch hatten sie noch irgendwelche anderen Vorteile gegenüber Landtiere.

Daher ist die Behauptung von MQ in diesem Beispiel nicht haltbar, sie hat keine Belege und es gibt keinen vernünftigen Grund sich ihr anzuschliessen.
Die Behauptung von Atheisten sind auch nicht unbedingt mit vernüftigen Argumenten untermauert. Man legt sich eben für eines von beiden Theorien fest, um für sich einen Sinn im Leben zu finden.
 
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Andersherum versichert mir ein Atheist, dass dem nicht so. Also auch ein Gläubiger, nur auf der anderen Art. Dann wäre nur noch der Agnostiker ein Ungläubiger, wobei er kein Glauben ausschließt. Diese Definition führt zu nichts. Einfach jeder glaubt etwas.
Das sehe ich auf eine ähnliche Art und Weise. Und ich habe auch kein Problem damit zu sagen, dass mein Atheismus ein Glaube ist. Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, dass es keinen Gott gibt.
Wenn es einen Gott gibt, dann scheint er ein deistischer Gott zu sein. Also jemand, der das Universum g’macht hat, sich dann aber völlig zurückg’zogen hat.
Wie beispielsweise die Erfüllung von unwahrscheinlichen Prophezeiungen, die zumindest ein übermenschliches Wesen beweisen lässt.
Das geht dann aber wenn nur im privaten. Natürlich. Ich stell mir vor ich hab Krebs, ich bin austherapiert und ich fang dann an zu beten und zwei Monate später bin ich geheilt, dann vielleicht glaube ich an Gott. Aber ich muss mich fragen, warum hat er sich nur mir präsentiert, vielleicht will er damit sagen, dass ich gar nicht damit so an die Öffentlichkeit gehen soll. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, dass ein allmächtiger oder fast allmächtiger Schöpfer Menschen bräuchte, um seine Botschaft in die Welt zu tragen.
Das ist jedoch kein Wissen, sondern eine Schlussfolgerung. Ähnlich schlussfolgern Gläubige, dass etwas passieren wird, weil sich Prophezeiung bisher auch immer bewahrheitet hatten.
Aber die Prophezeiungen von allen religiösen Schriften sind doch sehr vage. Gleichzeitig bewirken die Prophezeiungen, die ein bisschen konkreter sind, dass sich alle Gläubigen bemühen, diese Prophezeiungen geschehen. Zum Beispiel habe ich letztens gelesen, dass es sehr viele Farmer in den USA gibt, die eine perfekt rote Kuh züchten wollen. Und das deshalb, weil es irgendwo im Judentum heißt, der dritte Tempel kann nur dann gebaut werden, wenn eine perfekte rote Kuh dafür geschlachtet wird. Ich glaube eine Kuh die auch noch nicht schwanger war. Das bedeutet, christliche Farmer wollen Gott Nachhilfe leisten. Da packt man sich doch an den Kopf.
Der Beleg ist die Unwahrscheinlichkeit. Es ist auch keine gleichmäßige Verteilung der angeblich wahrscheinlichen Dinge in der Welt zu beobachten.
Die Chaostheorie besagt, dass wo keine Intelligenz einwirkt, eine Unordnung zu finden sein wird.
Das ist meiner Meinung nach auch noch eines der besseren Argumente. Kein Beweis, aber als Argument würde ich es zulassen, wobei die andere These besagt, dass genau dies geschehen ist. Das durch Zufall irgendwann aus den chaotischen Strukturen intelligentes Leben geworden ist. Weil alle anderen Zufälle eben nicht zu intelligenten Leben geführt haben, sind die uns heute auch nicht bekannt. Also gibt es zumindest eine Alternative als Erklärung.
Vergleichbar ist es mit einem Garten, den man verwildern lässt, und nur durch eine Intelligenz wieder Ordnung geschaffen werden kann. Nun beobachten wir aber im Universum eine ewige Ordnung, die sich selbst aufrecht erhält.
Wir bemerken aber auch, dass das Chaos insgesamt immer höher wird, darauf basiert die Entropie. Die Entropie ist ja gerade das, was Gläubige häufig heranziehen wollen, um zu beweisen, dass das Universum einen Anfang hat, und dass dieser Anfang der liebe Gott sein muss. Gleichzeitig müssen wir, wenn das gilt, aber auch sagen, dass dieser Gott dann, wenn überhaupt, am Anfang einmal aufgeräumt hat und dann das Kinderzimmer verlassen hat. Da hat er quasi die Patschen angezogen und ist von dannen gezogen.
So müsste der Zufall ordentlicher sein können als es der intelligente Mensch jemals war? Das passt von der Logik her nicht zusammen, also wird von einer höheren Intelligenz ausgegangen.
Ich glaube ja, dass wenn wir alle Dimensionen kennen würden, wir feststellen könnten, dass die Entropie gar nicht zu- oder abnimmt. Wir wissen heute, dass das Universum am Anfang sehr heiß war. Und heiße Zustände sind meistens chaotischer. Warum war der Anfang also so geordnet? Weil er unendlich klein war. Das heißt, bei einem unendlich kleinen Ort kann es auch keine Unordnung geben, weil ich ganz genau weiß, wo alles ist. Nämlich genau in diesem Punkt. Wenn sich das Universum ausdehnt, kühlt es ab, und eigentlich nimmt die Unordnung zu, aber dafür auch die Möglichkeiten, wo sich alles im Raum verteilt. Das heißt, ein Faktor steigt, ein Faktor fällt. Insgesamt bleibt es aber gleich. Außerdem gibt es ja auch die These, dass selbst mit Leben insgesamt die Entropie im Universum schneller wächst. Mit anderen Worten, Leben widerspricht dem Entropiegesetz nicht, es bestätigt es für das Gesamtsystem. Da hat der liebe Gott halt am Anfang die Patschen ausgezogen und alles ins Laufen gebracht. Und dann sei Fussball geguckt.
Ich gehen von einem determinierenden Gott aus. Dieser könnte den "Urknall" genau so festgelegt haben, damit sich dadurch Tiere und Pflanzen "ganz von selbst" weiter entwickeln können, aber durch den Einfluss Gottes kann alles von Anfang an vorherbestimmt sein.
Nennt sich Deismus.
Selbst wenn die Theorie bewiesen wäre, widerlegt es auch nicht die Existenz Gottes.
Das wäre dann ein Gott, der so tut, als gäbe es keinen Gott. Das ist wie wenn ich behaupte, deine Eltern mussten natürlich miteinander ins Bett hüpfen, um dich zu zeugen, aber zusätzlich musste auf dem Planeten Melmac ein Kreznwilli mit den Fingern schnippen, aber, weil das so gut wie jeden Tag vorkommt, teilt sich auch zufällig jedes Ei, wo ein Spermium reinkam. Na, so a Schmäh, oder?
Was mich bei der Evolutionstheorie verwundert, ist der Entwicklungsprozess von Vögeln: kurz bevor diese fliegen können, müssten sie kaum überlebensfähig gewesen sein, und doch hatten sie noch irgendwelche anderen Vorteile gegenüber Landtiere.
Das nennt sich Glück.
Die Behauptung von Atheisten sind auch nicht unbedingt mit vernüftigen Argumenten untermauert. Man legt sich eben für eines von beiden Theorien fest, um für sich einen Sinn im Leben zu finden.
Das Argument für Atheismus geht so: Wenn ein allmächtiger, allwissender und allguter Gott existieren würde, warum gibt es dann so viel Leid und Unrecht auf der Welt? Für viele Atheisten ist der Widerspruch zwischen einem allgütigen Gott und der Existenz von Übel ein starkes Argument gegen die Existenz Gottes. Der freie Wille allein zählt nicht, denn es gibt ja auch Naturkatastrophen. Fragt holt mol bei den Dinos nach.
 
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