MysicalQuest
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Das kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen, da Sie mich dann wohl kaum so bezeichnen würden. Schließlich ist es keineswegs etwas Schlechtes, wenn ich mich nicht irre. Vielleicht sollten wir den geschätzten @Philosiofant zu Rate ziehen. Meiner Ansicht nach ist das Wort „Kretznwilli“ (es wird eigentlich auch anders geschrieben) eine Verballhornung eines ungarischen Ausdruckes. Es bezieht sich nämlich auf eine alte ungarische Sagengestalt, richtig? Und zwar zurzeit, als es noch Österreich-Ungarn war.Ich hab nicht den leisesten schimmer was ein Kretznwilli ist, Kretznwilli
ich Habe an anderer Stelle sämtliche meiner logischen Argumente ausführlich dargelegt. Kein einziges dieser Argumente konnte auf irgendeine Weise angefochten oder gar widerlegt werden. Ebenso vermochte es niemand, mir eine alternative Lösung zu präsentieren. Infolgedessen kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich auf der richtigen Seite befinde. Doch betrachte ich dies selbstverständlich mit einer gewissen Gelassenheit und Sportlichkeit. Sollte es irgendwann jemandem gelingen, mir unwiderlegbar zu beweisen, dass es keinen Gott gibt, werde ich der Letzte sein, der dennoch an einen solchen Glauben festhält. Allerdings müssten dafür wahrhaft überzeugende und vor allem bessere Argumente vorgebracht werden als die bloße Möglichkeit, dass irgendwo eine Ausnahme zu all den logischen Regeln existieren könnte.Seh ich anders. Du wurdest gefragt, warum du noch an Gott glaubst.
Deshalb würde ich niemals allein aufgrund der Tatsache argumentieren, dass etwas noch nicht widerlegt ist, daran zu glauben. Vielmehr stütze ich meinen Glauben auf eine Vielzahl logischer Argumente, die bis heute keiner ernsthaften Kritik standhalten mussten, geschweige denn widerlegt wurden. Gleichzeitig existiert keine bessere Erklärung. Die Hypothese, dass das Universum grundlos aus dem Nichts entstanden sei, stellt für mich keine akzeptable Alternative dar.Die Antwort in Form von "Gott wurde nicht widerlegt" ist keine Begründung für den Glauben an Gott, sondern ein Fehlschluss.
Es verhält sich so: Eine Prämisse muss lediglich gut begründet sein, um als gültig zu gelten. Die Kausalität ist ein unumstrittenes Prinzip in der Wissenschaft. Wir können festhalten, dass alles, was zu existieren beginnt, einen Grund dafür benötigt. Das Universum ist nicht ewig, das heißt, es hat irgendwann in der Vergangenheit den Zustand „Es gibt kein Universum“ in den Zustand „Es gibt ein Universum“ überführt. Folglich bedarf auch das Universum eines Grundes für seine Existenz.Nur weil eine Prämisse nicht ausgeschlossen wurde, ist sie noch lange nicht richtig.
Selbstverständlich bin ich bereit, meine Position zu überdenken, sollten Sie mir nachweisen können, dass drei oder vier Dinge tatsächlich grundlos entstanden sind – das heißt, ohne dass eine dahinterliegende Kraft oder ein Grund existiert. In diesem Fall wäre ich gern bereit, die Diskussion über die Validität meiner Prämisse fortzusetzen.
1. Prinzip der hinreichenden Begründung (Principle of Sufficient Reason)Sie steht und fällt mit Belegen ihrer Richtigkeit.
2. Logische Argumentation
Um den Satz logisch zu untermauern, könnte man folgendes Argument anführen:
Prämisse 1: Alles, was beginnt zu existieren, hat eine Ursache. (ausnahmslos)
Prämisse 2: Das Universum begann zu existieren.(gut begründbar)
Schlussfolgerung: Daher hat das Universum eine Ursache.
3. Empirische Bestätigung
Die alltägliche Erfahrung und wissenschaftliche Beobachtung unterstützen die Annahme, dass Dinge, die beginnen zu existieren, Ursachen haben. Beispielsweise entstehen Kinder durch die Verbindung von Ei- und Samenzelle, Bäume wachsen aus Samen, und Gebäude werden von Bauarbeitern errichtet. Diese empirischen Beobachtungen stützen die Annahme, dass für das Entstehen von Existenz eine Ursache notwendig ist.
4. Kausale Prinzipien in der Wissenschaft
In der Wissenschaft ist das Kausalitätsprinzip grundlegend. Jede wissenschaftliche Theorie basiert auf der Annahme, dass Phänomene durch kausale Beziehungen erklärt werden können.
5. Induktives Argument
Induktive Argumente stützen sich auf die wiederholte Beobachtung von Mustern und Gesetzmäßigkeiten.
6. Reduktion ad absurdum
Annahme: Es gibt zumindest eine Entität, das Universum, die beginnt zu existieren, ohne eine Ursache.
Folgerung: Diese Entität erscheint völlig zufällig und ohne Zusammenhang mit dem Rest der Realität. (es wäre nicht anzunehmen, dass so ein Ereignis, zu einem universum führt, das infolgedessen für alles einen Grund braucht)
Konsequenz: Wenn das möglich wäre, wäre jede Form von wissenschaftlicher Vorhersagbarkeit und Erklärung hinfällig, da jederzeit und überall etwas ohne Ursache entstehen könnte.
Schlussfolgerung: Die Negation des Satzes führt zu einem absurden Ergebnis, daher muss der Satz wahr sein.
Diese Ansätze kombinieren logische, empirische und philosophische Überlegungen, um den Satz, dass alles, was angefangen hat zu existieren, einen Grund braucht, zu stützen. Obwohl man nicht alle Faktoren der Welt kennt, bieten diese Prinzipien eine starke Grundlage für die Annahme der Kausalität.
Ich habe meine These gut begründet, es kann natürlich sein, dass sie die Gründe grundlos ablehnen.Im übrigen kann man das mit jedem Beweis dann tun. Man kann immer zu tun, als ob zum Beispiel die Gravitation gar nicht existiert. Und zur Not fragt man, wer sagt Ihnen, dass wir nicht in einer Matrix leben, in einer Computersimulation oder dass wir das alles nur träumen. Ja, wir können nicht mit der letzten Sicherheit sagen, dass ich Recht habe. Aber bei Millionen anderer Dinge im alltäglichen Leben machen wir es nicht anders. Und es stört uns nicht.Deine These ist unbegründet und es gibt daher keinen Grund ihr zu glauben.
Es liegt an dir den Beweis dafür aufzubringen, dass es keine andere Möglichkeiten gibt.
Mein Beweis ist fundiert begründet, und es steht Ihnen natürlich frei, diese Gründe ohne fundierte Gegenargumente abzulehnen. Allerdings lässt sich dieser Ansatz auf jeden wissenschaftlichen Beweis anwenden. Man könnte beispielsweise behaupten, die Gravitation existiere nicht, oder die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir in einer Matrix, einer Computersimulation, oder in einem Traum leben. Zwar können wir nicht mit absoluter Sicherheit behaupten, dass meine These korrekt ist, doch im Alltag verfahren wir bei Millionen anderer Dinge auf ähnliche Weise, ohne dass es uns stört.
Doch man kann argumentieren, dass die Beweislast ebenso gut beim Skeptiker liegen könnte, da seine These – dass es keinen Gott gibt – ebenso „verrückt“ erscheinen kann.(Schauen Sie, lange Zeit glaubte der Mensch, die Erde stehe still und die Sonne ziehe über den Horizont. Irgendwann kamen Astronomen und Mathematiker zu der Erkenntnis, dass die Erde sich dreht und es deshalb nur so aussieht, als ob die Sonne über den Horizont zieht. Diese Vorstellung wurde zunächst nicht akzeptiert, bis mathematische Beweise geliefert wurden, die die neue Sichtweise bestätigten. Sie könnten Jetzt beweisen, dass es Gott unmöglich geben kann, und es wäre toll)Das Verlangen von Beweisen für das Gegenteil ist (d)ein Argumentationsfehler der unzulässigen Beweislastumkehr.
Wenn wir annehmen, dass Gott das Universum erschaffen hat, erhalten wir Erklärungen für zahlreiche Phänomene, die ansonsten unerklärlich bleiben. Beispielsweise können wir nicht erklären, warum das Universum nicht seit ewigen Zeiten existiert. Gehen wir jedoch davon aus, dass Gott zu einem bestimmten Zeitpunkt beschlossen hat, ein Universum zu erschaffen, ergibt sich eine Erklärung dafür, warum unser Universum nicht unendlich alt ist. Diese Annahme passt zu vielen Beobachtungen.
In den letzten 30 Jahren haben Philosophen immer wieder die These aufgestellt, wir könnten in einer Matrix leben. Diese Vermutung kommt daher, dass sie auf Phänomene stoßen, die sich nicht erklären lassen, wenn wir von reinem Zufall ausgehen. Daher könnte die Vorstellung eines erschaffenden Gottes ebenso plausibel sein wie die der Existenz einer Matrix oder einer anderen unbekannten Ursache.
Es ist eben noch lange nicht alles richtig, was nicht widerlegt wurde - z. B. die Existenz von unsichtbaren Kretznwillis.