Johann Wilhelm
Well-Known Member
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- 26. August 2012
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- 8.069
AW: Gott ist für mich...
Diese Sache scheint mir ziemlich knifflig zu sein.
Ist es nicht so, dass zuerst das Fühlen stattfindet und dann die Bewertung als Ausdrucksform des Gefühls hinzutritt?
Das heißt, wenn es darum geht, wie sich das Gefühl äußert, ist meine Bewertung, bzw Entscheidung irrelevant. Entweder es ist Pein oder nicht. Das Gefühl zu versprachlichen und mitzuteilen ist als subjektiver Akt immer eine Bewertung, die nachträglich zur Pein hinzutritt. Der Akt der Bewertung kann aber auch entfallen, trotzdem bleibt das gefühlte Pein, Pein. Nur für eine außenstehende Person kann es sich bloß um ein Erlebnis handeln, wenn sie an der Pein keinen Anteil hat.
Ohne Bewertung wäre es keine "Pein", sondern einfach ein Erlebnis.
So manche Mitmenschen empfinden Lust am Schmerz...
Wann ist Schmerz Pein, wann nicht? Deine Entscheidung, deine Bewertung.
Anike hat's verstanden:
Obwohl "Schmerz" auch schon Deutung ist...
Diese Sache scheint mir ziemlich knifflig zu sein.
Ist es nicht so, dass zuerst das Fühlen stattfindet und dann die Bewertung als Ausdrucksform des Gefühls hinzutritt?
Das heißt, wenn es darum geht, wie sich das Gefühl äußert, ist meine Bewertung, bzw Entscheidung irrelevant. Entweder es ist Pein oder nicht. Das Gefühl zu versprachlichen und mitzuteilen ist als subjektiver Akt immer eine Bewertung, die nachträglich zur Pein hinzutritt. Der Akt der Bewertung kann aber auch entfallen, trotzdem bleibt das gefühlte Pein, Pein. Nur für eine außenstehende Person kann es sich bloß um ein Erlebnis handeln, wenn sie an der Pein keinen Anteil hat.