Der Versuch eines Beweises dafür, dass religiöse Texte nicht von Gott sein können.

[Frischling]

Das größte Problem der Religionen ist m.E., dass sie nach Fixierung ihrer religiösen Schriften sich kaum noch evolutionär wandeln können. So wurde der Tanach einige Jahrhunderte vor Christi festgeschrieben, die Bibel im 4. Jahrhundert bei der Festlegung des Kanons des Neuen Testaments und der Koran im 7. Jahrhundert.

Logisch, da sie durch das Wissen Ihrer Zeit begrenzt sind. Sonst wäre Jesus sicherlich mit dem Zug in Jerusalem eingefahren, denn Esel ist so was von altmodisch.

Mir ging es nicht um das Wissen zu bestimmten Zeiten, sondern um eine fehlende evolutionäre Entwicklung religiöser Behauptungen, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind. Nimm als Gegenbeispiel zum Weltbild in der Bibel das von Ptolemäus, das etwa zu der Zeit beschrieben wurde, in der die Evangelien geschrieben wurden. Laut Ptolemäus drehte sich alles in der Welt um die Erde. Tycho Brahe, Keppler, Galileo und danach andere haben dieses Weltbild enorm verändert und im Jetzt verändert es sich durch das James-Webb-Weltraumteleskop fast jeden Monat etwas und wird sich noch weiterentwickeln.

 

[legemus]

Ich sehe, was Du meinst. Dann einmal nicht so flapsig ausgedrückt. Meiner Logik nach müßte jede Änderung der Lehre "Gottes Wort" ad absurdum führen.

Wenn Gott das Wesen ist, das in der gegebenen Form verehrt wird, müsste er die Zukunft gekannt haben und dieses göttliche Wissen in seine Offenbarung hätte einfliessen lassen. Ich gehe davon aus, dass hierdurch bedingt, der Widerstand der Kirche gegen jede neue wissenschaftliche Erkenntnis begründet ist.
Hätte Gott uns nicht sagen müssen, das sich die Erde um die Sonne dreht? Hat er aber nicht, da er als Kind seiner Zeit selber dieses Wissen nicht hatte. Das kann aber keine Religion zugeben, da sie sonst einpacken kann.