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Geisteswissenschaft (Rudolf Steiners Anthroposophie)

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Meinst Du damit: In meinem Leben?
Nee, ich meinte speziell in letzter Zeit, also den letzten Jahren. Vielleicht ist das ja so ein Altersding, dass man dann noch mal sentimental wird.
Bei mir ist das jetzt zum zweiten mal innerhalb von zwei Jahren passiert und ich bin da normalerweise nicht anfällig.
Wenn ich verliebt bin, dann bin ich das, und wenn es gerade funzt, dann lebe und liebe ich den Rausch der Sinne. Ich weiß ganz genau, dass ich ebenso bitterschmerzlich leiden und Liebeskummer haben werde wenn es nicht klappt, aber das ist mir sowas von sch ... egal.
Ich habe dann eigentlich keine Wahl mehr. Wenn es passiert, dann ist das höhere Gewalt, höchstens, wie ich damit umgehe, kann ich kontrollieren.
 
Nee, ich meinte speziell in letzter Zeit, also den letzten Jahren. Vielleicht ist das ja so ein Altersding, dass man dann noch mal sentimental wird.
Bei mir ist das jetzt zum zweiten mal innerhalb von zwei Jahren passiert und ich bin da normalerweise nicht anfällig.

Ich habe dann eigentlich keine Wahl mehr. Wenn es passiert, dann ist das höhere Gewalt, höchstens, wie ich damit umgehe, kann ich kontrollieren.

Altherrengeschichten sind m.E. nicht das Thema.

Ich würde ebenfalls vorschlagen, dass ihr für eure notgeilen Altherrengeschichten einen eigenen Thread aufmacht oder das privat besprecht.
 
Ich würde ebenfalls vorschlagen, dass ihr für eure notgeilen Altherrengeschichten einen eigenen Thread aufmacht oder das privat besprecht.
Schade, dass Du nicht richtig liest.

Die humoristische Beigabe ist, dass zumindest meine Erfahrungen in einem anthroposophischen Kontext stattfinden. Insofern bleibt der Themenbezug gewahrt. Aber ernsthafter:

Du möchtest ein spiritueller Mensch sein, bzw. Spiritualität verstehen. Man kann Spiritualität sogar verstehen, @Giacomo_S hat das auf eine einfache Formel gebracht und die stimmt sogar: Das einzig Beständige ist der Wandel oder die Veränderung.

Aber weil er kein esoterischer Schwärmer ist, hörst Du ihm nicht zu. Er ist für Dich irgendwie der Prototyp der materialistischen Gegenwelt. Aber Dein Abtauchen in das was Du fälschlich – @Aporie hat Dich darauf hingewiesen – Metaphysik nennst, geschieht zu schnell und ist eher ein Ergebnis von Denkfaulheit. Da vom man mit dem Verstand noch weiter kommt, brichst Du zu oft und willkürlich ab und darum brauchst Du Welterklärer.

Ich halte zwar von dem oft politisch motivierten Hüftschuss, alles, was man für Esoterik hält mit rechtem Gedankengut gleichzusetzen nichts, und vielen Linken sind – ohne dass sie selbst wissen, warum, aber diese Hürde müssten sie selbst nehmen – auch Anthroposophen suspekt. Ich finde das was ich oft bei Anthroposophen erlebe unterm Strich wirklich gut. Fragen im Detail kann man immer stellen, aber überhaupt einen Rahmen anzubieten, der so breit ist, wie der anthroposophische, das ist schon super.

Ob man, oder speziell Du, dann Erkenntnisse höherer Welten gewinnst … schau doch mal selbst. Wie ist denn Deine Bilanz? Wenn ich Deine Strategie richtig verstehe, dann möchtest Du gerne die Quintessenzen der Erfahrungen anderer absaugen und Dir daraus ein für Dich passendes Weltbild stricken. Die einzelnen Konzepte mit Reinkarnationen, der Weiterentwicklungen der Seele und dem letztendlichen Ausstieg aus dem Rad kannst und musst Du irgendwann philosophisch angehen. Fragen zu stellen, ist keine Metaphysikverweigerung, an der Stelle machst Du zwar inhaltlich etwas anders als die Berufslinken, aber nicht strukturell. Wenn es anstrengend werden würde, ziehst Du Deine Schublade mit der Aufschrift „Materialist“ auf und bist fertig. Das sind Erkenntnisse der Logik, wenn Du mit denen nicht fertig bist, kannst Du gemäß den Stufentheorien, denen auch Steiner folgt, nicht einfach die Stufe drüber versuchen, Du musst dort, wo Du hängst aktiv werden.

Das einzig Beständige ist der Wandel oder die Veränderung. Das sagen auch alle Mystiker. Das ist einfach zu verstehen, die Problematik liegt darin, es wirklich zu akzeptieren und in sein Leben zu integrieren. Jede Stufentheorie, besonders die spirituellen, hat einen höchsten Punkt, an dem man alle Theorie und alle Geländer die einen stützen und leiten sollen hinter sich lässt, aber besonders der östlichen haben noch den Aspekt, dass Du jederzeit spontan erwachen kannst.

Das sind die lebensverändernden Erleuchtungserfahrungen mit ihrer spirituellen Wucht, die heute (auch psychologisch und philosophisch) wieder mehr akzeptiert wird. Man muss dafür nicht unbedingt praktizieren, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit, so etwas zu erfahren. Du gehst also das innere Treppenhaus hoch, doch die Wände sind aus dünnem Papier, Du kannst jederzeit hindurchgreifen und bist schlagartig frei.

Aber Du bist von dem Theorieteil dennoch nicht entlassen, denn die Erfahrungen müssen in die allgemeine Idee vom Leben integriert werden. Da hast Du Vorteile, weil Du vermutlich keine Angst vor solchen Erfahrungen hättest, aber Du musst Dir die Frage nach ihrer Einordnung dennoch stellen. Dein Nachteil ist, dass Du an der Stelle verweigerst. Mach doch mal mit irgend einem Aspekt ernst.

Die innere Geschlossenheit von Weltbildern zu sehen, ist ein Punkt, aber interessant ist nicht nur, wo sie einander nichts zu sagen haben – diese Zersplitterung wird ja gerade gesellschaftlich durchexerziert – sondern wo sie einander überlappen. Grundsätzlich ist der Ansatz die Erkenntnisse von Menschen, die spirituelle Erfahrungen gemacht haben, übereinander zu legen und auf Gemeinsamkeiten abzuklopfen nicht schlecht, weil diejenigen, die über keinerlei Erfahrungen verfügen ja nun mal nichts zu sagen haben. Aber es ist eben nicht so, dass es diese Welt hier gibt, dann einen Cut und irgendwo eine ganz andere Welt, die dann spirituell ist, sondern auch diese Bereiche überlappen ja. Sonst könnte man ja keine Erkenntnisse höherer Welten erlangen, sonst würde die Mystiker nicht sagen, dass Samsara und Nirwana nicht zwei sind. Also ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch eigentlich ganz einfach:
Hier ist nicht laienhafte Ernkenntnistheorie sondern Spiritualität.
Natürlich ist Spiritualität schwärmerisch.
Was denn sonst ?

Es ist unsinnig eigene fehlende Spiritualität andern durch Rationalität wegrechnen zu wollen.

Oder warum versucht man das ?
 
Eigentlich berührt mich Vorführung eigener angenommener Geistlosigkeit in Form überhöht vorgetragener grundförmiger Rationalität als überkomplexe Veranstaltung auch etwas peinlich.
 
Zum "Alterding": Nach Jung gehört zum Älterwerden, dass man den ungelebten Pol, also in diesem Fall die weiblichen Aspekte integriert.
Das führt zur Ganzheit (Individuation). Das Gleiche gilt für die Frau, sie integriert männliche Fähigkeiten.
 
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