P.Th. d’Holbach sein „System der Natur” erschien 1770: System der Natur, S. 62 ff:
Der Grund für die Irrtümer, in die der Mensch verfallen ist, als er sich selbst betrachtete, liegt, wie wir bald zu zeigen Gelegenheit haben werden, darin, dass er glaubte, er setze sich selbst in Bewegung und wirke immer durch seine eigene Energie: dass er glaubte, er sei in seinem Wirken und im Willen, der die Triebfeder des Wirkens ist, von den allgemeinen Gesetzen der Natur und der Gegenstände unabhängig, die diese Natur oft ohne sein Wissen und immer ohne seinen Willen auf ihn wirken lässt: hätte er sich aufmerksam beobachtet, so hätte er erkannt, dass alle seine Bewegungen nichts weniger als spontan sind; er hätte gefunden, dass seine Entstehung von Ursachen abhängt, die völlig außerhalb seiner Macht liegen; dass er ohne seine Einwilligung in das System kommt, in dem er seinen Platz einnimmt; dass er von dem Augenblick an, in dem er geboren wird, bis zu demjenigen, in dem er stirbt, fortwährend durch Ursachen modifiziert wird, die ohne seinen Willen Einfluss auf seine Maschine ausüben, seine Seinsweise modifizieren und sein Verhalten bestimmen.
