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Folgt aus Allmacht Allverantwortung?

Sollst ausgerechnet du - der an keinem Schöpfergott glaubt - fähig sein zu unterscheiden wie (ein von mir behauptete Schöpfergott) die Beziehungen zu seinen Geschöpfen sein soll?
Wenn du dir nur mal diesen einen Satz noch mal genau durchliest, könnte es ja sein, dass du bemerkst, dass er schon rein sprachlich gar keinen Sinn ergibt.

Und: Über die Beschaffenheit von (per definitionem) unBEweislichen sowie unWIDERlegbaren Sachen, Personen oder sonstigen Entitäten geben ja stets ausschließlich diejenigen Auskunft, die deren Existenz behaupten, weshalb sie auch für die Widersprüchlichkeiten und Absurditäten in jenen Darstellungen und Präsentationen zuständig sind.

Und dass du gezwungen wirst, deine Glaubensvorstellungen hier zu präsentieren, kann ich mir nicht recht vorstellen...
 
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Der Denkfehler liegt doch schon im Wort „Allmacht“. Sterne lassen sich mit „Macht“ nicht „zum Ausdruck bringen“. Nur wer bereit ist sein Leben aufzuarbeiten und bereit ist zu sterben, kann die Perspektive des Universums einnehmen, um das „zum Ausdruck“ zu bringen, worauf wir gehen und stehen: Planeten. Mit „Macht“ hat das gar nichts zu tun.

Wäre zumindest ein logischer Gedanke
 
Und Sonnen durchqueren öden Raum,...
:mad:...Finde ich gar nicht gut, denn 'öde macht Blöde'...

Drum 'störet meine Kreise nicht', sagte angeblich schon Archimedes als sein eigenes Wissen schlicht,
und der berühmte und berüchtigte Aristoteles vereinnahmte dieses fremde Wissen als sein eigenes - 'lustig nicht'?
...störet bitte die Kreise meiner Greise nicht....meinte schon der unvergessliche Archimedes...der wahre Entdecker von Auftrieb und Motivation...
Der Sprachbegriff 'Allverantwortung' wird insbesondere durch die Fake-Wissenschaften immer wieder neu in Provokationen präsentiert
und der Er-Öffner dieses Threads scheint sich zurückgezogen haben und hofft sicher noch, dass er sich mit seiner Shit'ler-Position exkulpiert!? :dontknow:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich berief mich auf die Auswirkungen von 5. Mos 20, 16-18 auf das Handeln etwa der Christen, die sich als das neue Volk Gottes in „God's own country“ verstanden. Die glaubten wahrscheinlich, ihr Handeln sei von ihrem Gott genauso legitimiert, wie das Handeln des ersten Volkes des Christengottes gottgefällig so legitimiert gewesen sein soll:

Du kannst dich beruhigen, das sind NICHT die Auswirkungen, die auf mich übergreifen.
Denn es ist nicht prophezeit worden, dass Gott sich ein neues Volk aussuchen wird, viel mehr wird im AT und NT prophezeit, dass sein himmlisches Königreich zur gleichen Zeit gegen alle irdischen Königreiche antreten wird, diese Bibelverse zitierte ich dir bereits. Dem Kreuzritter hat man solche Bibelstellen natürlich nicht erwähnt. In Zeiten von biliger Buchdruck und Internet kann es nicht ernsthaft deine Sorge sein, dass sich so eine Geschichte über ein Machtmissbrauch durch die zweckentfremdete Bibel wiederholt.

Ich sprach nicht von Auswirkungen bei Dir, sondern auf die Eroberer von „God's own country“. Dass aber die Christen zum neuen Eigentumsvolk Gottes wurden, sagte ich Dir schon am 2.7. dieses Jahres und zitierte deshalb Matth. 21, 42-4 und 1. Petr. 2, 7-10. Das erste Eigentumsvolk Gottes waren die Israeliten:

„Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.“ (5. Mos. 7,6, Lutherbibel)

Paulus hat ausdrücklich unterstrichen, dass die Christen, für die sich der Christus am Kreuz geopfert hat, jetzt das Eigentumsvolk Gottes sein sollen:

"Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten. Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken. (Titus 2, 11-14)

Prinzipiell steckst du viel zu sehr in der Vergangenheit fest. Kommt doch mal zurück in die Gegenwart.

Ich beziehe mich auch auf die Auswirkungen von Bibelaussagen im Jetzt. Deshalb habe ich u.A. in diesem Forum über die schlimmen Vorurteile dreier Konfirmanden auf Moslems geredet. Sie begründeten ihre Vorurteile damit: Unser Herr Jesus verdammt ungetaufte Menschen. Deshalb bezeichne ich es als VERBRECHEN, dass die größte Religionsorganisation der Erde im Jetzt den Glauben abverlangt, dass gerade an diese nach meiner Meinung giftigste Stelle in einem Machwerk berechnender Religionsmacher für das Seelenheil nötig ist:

„Der Glaube ist heilsnotwendig. Der Herr selbst sagt: „Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16, 16).“ (Katechismus Art. 183 https://www.vatican.va/archive/DEU0035/__P18.HTM )
 
Dass du die Gleichsetzung denkender, fühlender und leidender menschlicher Wesen mit "Unkraut" als "gar nicht so verkehrt" beschreibst und geradezu monströse Bibeltexte wie den hier zitierten wahrscheinlich als großartige Jesus-Bibelbotschaft ansiehst, ist einer jener erwähnten, verheerenden Folgen der biblischen "Frohen Botschaft", die keinerlei ethische Dimension aufweist und auf diese Weise auf Dauer meist selbst das elementarste ethische Gespür bei jenen ruiniert, die sie verinnerlichen.

Das bezog sich auf auf das Gleichnis vom Unkraut:

"Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist’s, der den guten Samen sät. Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel. Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre!" (Matthäus 13,36-43)
+++

Manche Christen sind leider nicht bereit, das Gift zu erkennen, das in der Beschreibung ihres Gottes als absolut intoleranten Feind der Religionsfreiheit steckt. Sie wollen nicht erkennen, dass im Gleichnis vom Unkraut Menschen im Jenseits schlimmste Höllenstrafen angedroht werden. Sie wollen nicht erkennen, dass ihrem Gott unterstellt wird, für ihn sei das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder von sechs Völkern, um die wohlhabenden Länder deren Eltern rauben und deren Religion völlig auszulöschen, gottgefälliges Handeln gewesen. Das wird aber genau so behauptet:

„Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat. Sondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat, damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Greueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt.“ (5. Mos. 20, 16-18)

Sie argumentieren, dass diese Menschen auch hätten fliehen können, anstatt zu sagen: Das ist nicht der Gott, an den ich glauben will. Der Text in 5. Mos. 20, 16-18 zumindest ist unmissverständlich ein ultimativer Abschlachtbefehl ihres Gottes auch an unschuldigen Säuglingen und Kindern. Sie distanzieren sich auch nicht davon, dass ihrem Gott die eigenhändige Ermordung zehntausender unschuldiger Säuglinge und Kinder unterstellt wird – um ANGST vor seiner sadistischen Rachsucht zu erzeugen.
 
Wieso? So macht es auch der Allmächtige. Er sucht sich aus was Notwendig ist, um seine Ziele zu erreichen. So macht es auch der Mensch ohne eine Allmacht.
Allmächtig zu sein, bedeutet schließich nicht garnichts notwendig haben zu müssen. (Sonst würde auch Gott garnichts wollen, denn der Wille entsteht ja aus der Notwendigkeit). Wenn man das Ergebnis einer Division in Erfahrung bringen will, sind die Zwischenergebnisse auch Notwendig: für den sterblichen so wie für den Allmächtigen. Eine gute und passende Analogie. Oder was genau so hinken? Gottes ziel ist es, dass die Menschen ihn mit Freude und vollem Vertrauen ihn anbeten, und dazu ist sehr sehr viel notwendig
Ein perfektes Wesen hätte eben nichts nötig und kann sich nichts wünschen, weil das ja einen Mangel bedeuten würde.
Da er für seine (unnötigen) Ziel sehr ineffektive Mittel wie Offenbarungen, die sich nicht von Offenbarungen in falschen Religionen unterscheiden, benutzt, muss er inkompetent sein.
Außerdem muss er sadistisch oder dem Leiden indifferent gegenüber stehen, wenn er erst 4 Mrd. Jahre grausamste Evolution schafft, nur um zum Menschen zu kommen.
 
Freiheit ist was Gutes, Massenmord was schlechtes. Der eine verantwortet Gutes, der andere was Schlechtes.
Als ist für Gott die Handlungs- nicht die Willensfreiheit von Hitler mehr wert als das Leben von Millionen anderer Menschen? In der Bibel hat er ja durchaus eingegriffen: Sintflut, Sodom und Gomora oder den Willen des Pharaos beeinflusst bzw. sein Herz verhärtet. Als ist Gott nicht nur böse sondern auch inkonsequent, wenn er nicht immer gleich handelt.
 
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