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Eine Frage zu Jesus

AW: Eine Frage zu Jesus

Napp!

Das Leben danach. Wonach? Wenn du stirbst, also den Körper verlässt, gehst du hinüber, ins Jenseits, in die Zeitlosigkeit. Da es im Jenseits keine Zeit gibt, verweilst du dort nicht all zu lange. Genauer gesagt, du verweilst dort gar nicht. Du bzw. deine Seele wird augenblicklich wiedergeboren, in der existenten Welt, in dieser hier, in einem neuem Körper.

Die Formel lautet Tod = Empfängnis. Im Moment deines Todes re-inkarnierst du bereits wieder, im Moment deines Todes gibt es irgendwo im Universum einen adäquaten erfolgreichen Koitus.

Dann geht der ganze Scheiß von vorne los, in einer erneut ziemlich begrenzten, dem Bewusstsein zum Zeitpunkt des Ausscheidens entsprechenden Zeitspanne.

"Diese möglichst angenehm zu verbringen, darum ging es Jesus nicht, sondern darum, in dieser Zeit das Richtige zu tun, damit man so zum ewigen Leben gelangt."

Wie kann das Richtige unangenehm sein? Wenn man das Richtige tut, kommt man für gewöhnlich voran, nicht wahr? Und wenn man voran kommt, kann man sich doch wohl kaum unwohl fühlen, oder?

:haare:

Und noch was, wie kann es ewiges Leben in einer Sphäre geben, die der Zahl 0 untergeordnet ist? Also, das mit dem Himmel jenseits von Erden, das is schon a bisl utopich (Utopia = der Nicht-Ort, von gr. ou = nicht und topos = Ort).

:D

Hallo Lobbykiller,

Du hast Dich leider beim Zitieren geirrt. Diese Aussprüche stammen nicht von mir. Bitte stell es richtig! Danke.

suche
 
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AW: Eine Frage zu Jesus

Hi Céline,

Céline schrieb:
Paradox!, sage ich in völliger Unkenntnis der Dinge. Und gäbe es IHN, so würde auch ER mit seinem Zeitbudget an Grenzen stossen, würde er an der Pforte jedes Handeln des Einzelnen beurteilen und verurteilen, jeden Kontoauszug und jede Spendenquittung überprüfen wollen wie ein Steuerfahnder... dieses Bild belustigt mich aber (Tschuldigung).
Dein Bild belustigt mich ebenfalls. Aber das Kriterium ist nicht die Quantität deines materiellen Reichtum. Es geht um die Wichtigkeit, deine Prioritäten. Wenn Gott dein wichtigsten Anliegen ist, dann ist dir der materielle Reichtum doch nebensächlich. Wenn du aber deinen materiellen Reichtum über die Anbetung Gottes stellst, dann glaubst du nicht wirklich. Reichtum anzusammeln basiert auf eine egoistische und nicht urchirstliche Denkweise. Je mehr Geld du hast, umso mehr sorgen machst du dir deswegen. Du bist geneigt zu denken, dass die anderen Menschen neidisch sind auf dein Geld. ALLE wohlen DEIN Geld. Du musst es schützen, wenn nötig mit Gewalt. Es ist dein SCHAATTTZZZZZ. Man wird leicht zum Golum. (ganz leicht übertrieben:D) Verstehst du die Logik?
Wenn du nur die Hälfte deines jetzigen angesparten Vermögen hättest, glaubst du du wärest unglücklicher?

fussel

P.S: übrigens, danke, für deinen Bericht über mich.:kuss1:
Lass uns mal paar Pferde stehlen.... und sie dann ein paar armen Menschen schenken.;)
 
Du Glaubst, daß das "Himmelreich" eher ein geistiger Zustand ist. Jesus war demnach Zeit seines Lebens im "Himmelreich", oder? Und hat es außer ihm noch jemand geschafft, oder blieb er der einzige?

Ich weiß nicht, ob Jesus Zeit seines Lebens "im Himmelreich" weilte. Darüber kann ich im Grunde keine wirkliche Aussage treffen, weil mir Schriften über seine Jugend nur vom Hörensagen bekannt sind.
Jesus hat selbst gesagt: "Wer an mich glaubt, wird die Dinge tun, die ich tue, und wird größere tun." (frei zitiert) Ich denke, es gab immer wieder Menschen, die das Himmelreich erspähten. Und auch "Wunder" wie er bewirkten. In vielen anderen Ländern der Erde sind Erzählungen und Schriften von Menschen bekannt, die ähnlich agierten wie Jesus.

Ich habe aus Interesse des Öfteren schon in der Bibel gelesen und mir versucht ein eigenes Bild davon zu machen. Mit dem Alten Testament fange ich nicht viel an, muss ich ehrlich gestehen. Das Neue hat mir schon besser gefallen, obgleich ich da auch nicht mit allem was anfangen kann.
Was mir aber immer aufgefallen ist, das ist der Umstand, dass die katholische Kirche meines Erachtens viele Passagen sehr willkürlich deutet. Ich habe zum Beispiel noch keine Stelle gefunden, die irgendwie konkret ausgesagt hätte, dass der Himmel nach dem Tode auf uns wartet.
Jesus benutzt oft als Gleichnis die Phrase "euer Vater im Himmel". So zum Beispiel bei Matthäus 6: Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen! Denn dann habt ihr keinen Lohn mehr von eurem Vater im Himmel zu erwarten.

Die katholische Kirche deutet die Phrase "Lohn von euerem Vater im Himmel" als einen Lohn, der uns im Himmel erwartet.
Ich würde aber sagen, "Lohn von euerm Vater im Himmel" bedeutet, dass es sich um einen Lohn handelt, den wir von unserem "Vater im Himmel" bekommen. Aber nicht erst im Himmel, sondern vom Himmel! Von unserem Vater im Himmel.

Die Meinung, Jesus wolle uns auf ein Leben im Jenseits vorbereiten, halte ich für eine eingepflanzte Ansicht, die die Kirche verbreitet hat. So konnten sie die Menschen auch beschwichtigen. Ihr weniges Hab und Gut der Kirche zur Verfügung zu stellen, würde ihnen viel Lohn im Jenseits einbringen. Würden sie sich aber von der Kirche abwenden, müssten sie unendliche Qualen in der Hölle leiden.
Hm ... ja, tolle Lehre. Aber ich denke nicht, dass die etwas mit der eigentlichen christlichen Lehre zu tun hat.
Die ist auf das hier und jetzt gerichtet. Auf unser Wohl im Diesseits, wie ich meine. Darum heißt es auch "wie im Himmel, so auf Erden".

Ben
 
Tja Joan, ich sehe, dass du mir keine Stelle in der Bibel zeigen kannst, die irgendwie aufzeigt, dass der Himmel nach dem Tod auf uns wartet.

Dann will ich dir eben eine Stelle zeigen, die andeutet, dass es Jesus sehr um das Wohl der Menschen auf Erden ging:

Matthäus 5 schrieb:
Sammelt keine Schätze hier auf Erden! Denn ihr müsst damit rechnen, dass Motten und Rost sie zerfressen oder Einbrecher sie stehlen.
Sammelt lieber Schätze bei Gott. Dort werden sie nicht von Motten und Rost zerfressen und können auch nicht von Einbrechern gestohlen werden. Denn euer Herz wird immer dort sein, wo ihr eure Schätze habt.
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Hi Céline,

Dein Bild belustigt mich ebenfalls. Aber das Kriterium ist nicht die Quantität deines materiellen Reichtum. Es geht um die Wichtigkeit, deine Prioritäten. Wenn Gott dein wichtigsten Anliegen ist, dann ist dir der materielle Reichtum doch nebensächlich. Wenn du aber deinen materiellen Reichtum über die Anbetung Gottes stellst, dann glaubst du nicht wirklich. Reichtum anzusammeln basiert auf eine egoistische und nicht urchirstliche Denkweise. Je mehr Geld du hast, umso mehr sorgen machst du dir deswegen. Du bist geneigt zu denken, dass die anderen Menschen neidisch sind auf dein Geld. ALLE wohlen DEIN Geld. Du musst es schützen, wenn nötig mit Gewalt. Es ist dein SCHAATTTZZZZZ. Man wird leicht zum Golum. (ganz leicht übertrieben:D) Verstehst du die Logik?


Fusselchen, heute mittags sagte ich, dass ich mir durch nix und niemanden meine Festtagslaune verderben lasse. Warum stürzst ausgerechnet du mich ins Elend, werde ich wohl nie verstehen. Ich verstehe die Logik, Fusselchen, aber es ist sooo traurig, dass ausgerechnet du wohl kein einziges Wort von dem, was ich versucht habe zu sagen, richtig mitbekommen hast. Aber macht ja nix, ich kann mich ja jetzt wie schon üblich *looool* meinem Herrn und Gebieter zu Füssen legen, ihn anbeten und ihm gleichzeitig die Ohren volljammern: "Ausser dich versteht mich nicht mal mehr das Sparschwein" und er wird mich trösten und alles wird wieder gut sein...

Es ist vielleicht arrogant von sich selbst zu sagen: meine Denkweise ist möglicherweise nicht urchristlich, aaaaber... ach, was soll's... denkt doch, was ihr wollt, tut ihr ja ohnehin.
Ja, ich stelle so ziemlich alles über die Anbetung eueres Gottes.

Habt noch einen schönen Abend und ein wunderprächtiges WE und vergesst nicht die Sonntagspredigt, ach ja die Beichte davor soll auch helfen...
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Wie gesagt, hat Christus die Häuser der wohlhabenden Frauen gut gebrauchen können. Ich glaube nicht, dass sie ihm die Häuser geschenkt haben. Er durfte sie eben jederzeit benützen. Und ich darf auch als Christ meinen Wohlstand behalten und muss ihn nicht den Armen opfern.

Ich glaube wohl, dass man gewisse Aussprüche mit der damaligen Zeit in Verbindung bringen muss. Heutzutage genügt eben ein Hemd nicht. Auf diese lässliche Sünde würde ich mich gern einlassen. Hauptsache man kommt nicht in die Hölle.

Da gibt es beträchtliche Unterschiede. Bei den Zeugen Jehovas z.B. verhält sich so manches anders als bei den Katholiken. Doch möchte ich Dich bitten, das selbst zu studieren, da mir leider die Zeit dazu fehlt..

Aber gewisse Dinge kann man nicht wortwörtlich anwenden. Diese müssen eben ausgelegt werden.

Wenn Du unlebbar mit schwer lebbar übersetzt, dann wird Dir bestimmt so manches einfallen.

suche

Die Zeugen Jehovas sind keine Christen.

Du meinst, du kannst als Christ deinen Wohlstand leben und das wäre kein Vergehen, weil es heute üblicherweise so gelehrt wird und nicht so wie Jesus es gelehrt hat.
Man hat die Lehre adaptiert, auf unsere "Bedürfnisse" zugeschnitten und seinen Lebenslauf etwas aufgepeppt zur Religion erhoben.

Diesen Lebenslauf lernt man als "Christ" kennen, und das genügt.

Unlebbar oder schwer lebbar ist diese Lehre warum?
Weil wir nie brüderlich für unsere Mitmenschen empfinden, weil wir oben schwimmen wollen.

Das zu ändern, darum ging es Jesus doch, nicht darum, dass seine Mutter Jungfrau war, dass er in einem Stall zur Welt kam, dass Engel sagen, Hirten kamen, er als Säugling getötet werden sollte, er Wasser in Wein verwandelt hat, etc., etc...

Naja, egal.
 
AW: Eine Frage zu Jesus

=joan05;132286]Die Zeugen Jehovas sind keine Christen.

Das ist für mich neu. Aber Du kannst schon recht haben, denn sie feiern z.B. nicht Weihnachten. Was sind sie dann?

Aha, ich lese gerade: Die Lehre der christlichen Kirchen wird in ihren Hauptstücken (Trinitätslehre, Gottheit Christi u.a.) als unbiblisch abgelehnt.

Sie betätigen sich als Bibelforscher. Das hat aber wohl etwas mit Christus zu tun. Wahrscheinlich sehen sie Christus nur als Propheten, wie es die Mosleme auch halten.

Du meinst, du kannst als Christ deinen Wohlstand leben und das wäre kein Vergehen, weil es heute üblicherweise so gelehrt wird und nicht so wie Jesus es gelehrt hat.
Man hat die Lehre adaptiert, auf unsere "Bedürfnisse" zugeschnitten und seinen Lebenslauf etwas aufgepeppt zur Religion erhoben.

Diesen Lebenslauf lernt man als "Christ" kennen, und das genügt.

Ich habe mein Wissen oder Nichtwissen nach einem 13-jährigen Unterricht in der röm.kath. Religion. In unserer Gesellschaft leben die meisten Menschen im Wohlstand, aber das ist kein Reichtum. Viele haben nur ihr Auskommen, gerade, dass sie genug zu essen haben, nicht nackt gehen müssen und im Winter auch einheizen können.

Wo steht in der Bibel wann und wieviel man von seinem "Auskommen" hergeben soll?

Unlebbar oder schwer lebbar ist diese Lehre warum?
Weil wir nie brüderlich für unsere Mitmenschen empfinden, weil wir oben schwimmen wollen.

Es ist z.B. in einer Gesellschaft, in der fast alle ausnahmslos schon vor der Ehe miteinander schlafen, schwer, das Gebot der Unkeuschheit zu halten ohne Gefahr zu laufen, keinen passenden Partner zu finden.

Aber es ist für mich nie schwer gewesen, etwas für meine Mitmenschen zu empfinden, indem ich ihnen helfe. Auch will ich wirklich nicht oben schwimmen, aber auch nicht unten, eben mit ihnen.

Das zu ändern, darum ging es Jesus doch, nicht darum, dass seine Mutter Jungfrau war, dass er in einem Stall zur Welt kam, dass Engel sagen, Hirten kamen, er als Säugling getötet werden sollte, er Wasser in Wein verwandelt hat, etc., etc...

Jesus ging es um das Wohl der Menschheit, wo immer sich diese gerade befindet. Doch viele Menschen leben auf Kosten der anderen, die es nicht einmal wissen. Manche stehlen auch ganz offiziell.



Egal ist es ganz und gar nicht, doch ist man als einzelner Mensch meistens überfordert, wenn man allen Geboten gerecht werden soll bis in die letzte
Konsequenz. Wir sind schließlich in ein Gesellschaftssystem eingebunden.

Doch ich höre und lese gern vernünftige Lösungsvorschläge.

Mit lieben Grüßen

suche
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Das ist für mich neu. Aber Du kannst schon recht haben, denn sie feiern z.B. nicht Weihnachten. Was sind sie dann?

Aha, ich lese gerade: Die Lehre der christlichen Kirchen wird in ihren Hauptstücken (Trinitätslehre, Gottheit Christi u.a.) als unbiblisch abgelehnt.

Sie betätigen sich als Bibelforscher. Das hat aber wohl etwas mit Christus zu tun. Wahrscheinlich sehen sie Christus nur als Propheten, wie es die Mosleme auch halten.
Nein, sie sehen Christus nicht nur als Propheten, sondern als Sohn Gottes. Sie sind Christen. Sie sagen nur das Jesus nicht gleich Gott ist (Trinität).

Die Moslems sagen Jesus war wie Adam. Von Gott direkt(von der Jungfrau Maria) "erschaffen" und Gott näher, aber er war nicht göttlich. Er war das Sprachrohr Gottes.

fussel
 
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AW: Eine Frage zu Jesus

=fusselhirn;132336]Nein, sie sehen Christus nicht nur als Propheten, sondern als Sohn Gottes. Sie sind Christen. Sie sagen nur das Jesus nicht gleich Gott ist (Trinität).

Dann sind sie aber doch Christen, wenn sie Jesus als Sohn Gottes anerkennen. Aber warum feiern sie dann keine Weihnachten? Oder irr ich mich?

Die Moslems sagen Jesus war wie Adam. Von Gott direkt(von der Jungfrau Maria) "erschaffen" und Gott näher, aber er war nicht göttlich. Er war das Sprachrohr Gottes.

Wie ich gesagt habe, für sie ist Jesus ein Prophet, ein Sprachrohr Gottes.

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