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Eine Frage zu Jesus

Jesus war wohl grundsätzlich menschlich im besten Sinne des Wortes, konnte das Leid der Menschen nicht mitansehen, und hat deswegen geholfen.
Die Quintessenz seiner Lehre ist das aber nicht.
Die ist sehr wohl auf das Jenseits gerichtet, als dessen König er sich selber bezeichnet hat.


joan05 schrieb:
Jesus hat seine eigene Mutter als ihm nicht näherstehend betrachtet als jeden anderen, hat seine Jünger dazu aufgefordert, ihre Familien zu verlassen, etc.

joan05 schrieb:
Seine Lehre war eindeutig auf das Leben danach, das wirkliche, echte Leben ausgerichtet, auch wenn man das heute ungern wahrhaben will.

Ich finde es erstaunlich, wie überzeugt du von deinen Ansichten bist. Als wenn du wirklich wissen würdest, worum die Lehre Christi sich gehandelt hat. Diese Überzeugung halte ich für Hochmut. Hochmut der eine vernünftige Diskussion unmöglich macht.

Ben
 
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AW: Eine Frage zu Jesus

Von suche:

Es sei denn, wenn Du es so genau weißt und auch darnach lebst, dann wirst Du ja bestimmt in den Himmel kommen.

Nur bin ich wirklich nicht verpflichtet deswegen alles herzuschenken. Wenn ich auf die Hälfte verzichte - ein wenig sollte mir schon noch zum Leben bleiben - werde ich nicht die Erste sein, aber halt irgendwo in der Mitte!??

Schlechte Übersetzungen oder sogar Fälschungen, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben können, will ich auch nicht allzu ernst nehmen. Außerdem ist das mit dem Hemd auf die damalige Zeit ausgerichtet. Ich kann doch nicht alles wortwörtlich nehmen.

Verzicht ja, aber in einem vernünftigen Ausmaß. Und das muss ich wohl selber entscheiden.

Von Joan05 als Antwort:
Natürlich steht es jedem frei, wie er leben will (so er die Mittel überhaupt hat, das zu entscheiden).

Der Mensch ist frei, selbst wäre er in Fesseln geboren (Schiller)

Nur ging es hier um die Lehre Jesu.

Nur ist die Lehre Jesu in erster Linie eine mündliche Überlieferung, die nur stimmen kann, wenn mehrere von einander unabhängige Zeugen dasselbe berichtet haben. Alles andere ist zu hinterfragen.

Ich denke nicht, dass es sich um Übersetzungsfehler handelt.

Die Lehre hat schon ihre Logik.

Es gibt verschiedene Bibelübersetzungen und somit auch verschiedene Auffassungen der Lehre Christi.

Angeblich wurde die Lehre durch einen Apostel, der aus einer anderen jesufeindlichen Religion übergelaufen war, teilweise verfälscht, um diese Religion nicht lebbar und dadurch unmöglich zu machen.

suche
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Ich finde es erstaunlich, wie überzeugt du von deinen Ansichten bist. Als wenn du wirklich wissen würdest, worum die Lehre Christi sich gehandelt hat. Diese Überzeugung halte ich für Hochmut. Hochmut der eine vernünftige Diskussion unmöglich macht.

Ben

Inwiefern ist das Hochmut?

Das ist doch alles nachzulesen.
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Der Mensch ist frei, selbst wäre er in Fesseln geboren (Schiller)

Das sagt Schiller. Er irrt hier aber.
Und abgesehen davon ging es darum, ob man wohlhabend leben darf oder seinen Wohlstand abgeben muss, will man Christ sein.
Mittellose Menschen haben diesbezüglich keine freie Wahl.

Nur ist die Lehre Jesu in erster Linie eine mündliche Überlieferung, die nur stimmen kann, wenn mehrere von einander unabhängige Zeugen dasselbe berichtet haben. Alles andere ist zu hinterfragen.

Wenn wir hinterfragen, was uns natürlich zusteht, dann können wir nicht gleichzeitig Christen sein. Wir müssen uns da schon mit dem begnügen was uns zur Verfügung steht. Zeitreisen gibt es nicht.

Es gibt verschiedene Bibelübersetzungen und somit auch verschiedene Auffassungen der Lehre Christi.

Dass verschiedene Übersetzungen zu verschiedenen Auffassungen der Lhere führten ist mir neu. Diese Übersetzungen rühren nicht an der Basis. Da geht es nur um Details.

Angeblich wurde die Lehre durch einen Apostel, der aus einer anderen jesufeindlichen Religion übergelaufen war, teilweise verfälscht, um diese Religion nicht lebbar und dadurch unmöglich zu machen.

Das mag sein oder auch nicht. Es ist aber insofern unwesentlich, weil es hier um das geht, was wir zu Verfügung haben und nicht darum, ob es gerade von diesem Menschen oder einem anderen oder einer Gruppe kommt.
Man muss es ohnehin nicht glauben.

Übrigens, was ist daran "unlebbar"?
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Hi joan05,

Ich finde keine Stelle in der Jesus gegen die Familie war. Ich glaube, er selber hatte persönlich kein gutes Verhältnis zu seiner Familie und er stellte den Glauben höher als die Familie. Aber trotzdem war die Familie die bevorzugte soziale Einheit. Stichwort: Monogamie.
Idealfall wäre eine gläubige Familie, oder?

Mth 10 schrieb:
Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.

Oder was glaubst du, was predigte Jesus hinsichtlich Sex und Kinder kriegen?


fussel
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Hi joan05,

Ich finde keine Stelle in der Jesus gegen die Familie war. Ich glaube, er selber hatte persönlich kein gutes Verhältnis zu seiner Familie und er stellte den Glauben höher als die Familie. Aber trotzdem war die Familie die bevorzugte soziale Einheit. Stichwort: Monogamie.
Idealfall wäre eine gläubige Familie, oder?



Oder was glaubst du, was predigte Jesus hinsichtlich Sex und Kinder kriegen?


fussel

Hat Jesus etwas zu Sex und Kinderkriegen gepredigt?

Ob er ein gutes oder schlechtes Verhältnis zu seiner Familie hatte kann ich nicht sagen.

Ich bin da der selben Ansicht wie mit den Wundern: er hat sie im Hintergrund gehalten, weil er sich nicht persönlich profilieren wollte sondern eine Lehre zu verbreiten hatte.

Es ging ihm nicht darum, eine ganz spezielle Familie zu haben, sondern um etwas anderes.
 
AW: Eine Frage zu Jesus

=joan05;131907]Das sagt Schiller. Er irrt hier aber.
Und abgesehen davon ging es darum, ob man wohlhabend leben darf oder seinen Wohlstand abgeben muss, will man Christ sein.
Mittellose Menschen haben diesbezüglich keine freie Wahl.

Wie gesagt, hat Christus die Häuser der wohlhabenden Frauen gut gebrauchen können. Ich glaube nicht, dass sie ihm die Häuser geschenkt haben. Er durfte sie eben jederzeit benützen. Und ich darf auch als Christ meinen Wohlstand behalten und muss ihn nicht den Armen opfern.


Wenn wir hinterfragen, was uns natürlich zusteht, dann können wir nicht gleichzeitig Christen sein. Wir müssen uns da schon mit dem begnügen was uns zur Verfügung steht. Zeitreisen gibt es nicht.

Ich glaube wohl, dass man gewisse Aussprüche mit der damaligen Zeit in Verbindung bringen muss. Heutzutage genügt eben ein Hemd nicht. Auf diese lässliche Sünde würde ich mich gern einlassen. Hauptsache man kommt nicht in die Hölle.



Dass verschiedene Übersetzungen zu verschiedenen Auffassungen der Lhere führten ist mir neu. Diese Übersetzungen rühren nicht an der Basis. Da geht es nur um Details.

Da gibt es beträchtliche Unterschiede. Bei den Zeugen Jehovas z.B. verhält sich so manches anders als bei den Katholiken. Doch möchte ich Dich bitten, das selbst zu studieren, da mir leider die Zeit dazu fehlt.

Das mag sein oder auch nicht. Es ist aber insofern unwesentlich, weil es hier um das geht, was wir zu Verfügung haben und nicht darum, ob es gerade von diesem Menschen oder einem anderen oder einer Gruppe kommt.
Man muss es ohnehin nicht glauben
.

Aber gewisse Dinge kann man nicht wortwörtlich anwenden. Diese müssen eben ausgelegt werden.

Übrigens, was ist daran "unlebbar"?

Wenn Du unlebbar mit schwer lebbar übersetzt, dann wird Dir bestimmt so manches einfallen.

suche
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Sorry Joan, daß ich dir hier dreinpfusche...

Wie gesagt, hat Christus die Häuser der wohlhabenden Frauen gut gebrauchen können. Ich glaube nicht, dass sie ihm die Häuser geschenkt haben. Er durfte sie eben jederzeit benützen. Und ich darf auch als Christ meinen Wohlstand behalten und muss ihn nicht den Armen opfern.

Das klingt so als ob du dich schuldig fühltest :)
Joan hat dich ja nicht angeklagt, oder?

Ich glaube wohl, dass man gewisse Aussprüche mit der damaligen Zeit in Verbindung bringen muss. Heutzutage genügt eben ein Hemd nicht. Auf diese lässliche Sünde würde ich mich gern einlassen. Hauptsache man kommt nicht in die Hölle.

Damals genügte ein Hemd auch nicht (um überleben zu können),
aber heute wie damals braucht man (laut Jesus) nicht einmal das Hemd, um ins Himmelreich zu kommen. ("Kümmert euch nicht um euer täglich Brot ...")

Und "Hauptsache man kommt nicht in die Hölle" finde ich sehr genügsam von dir, suche :)
 
AW: Eine Frage zu Jesus

Sorry Joan, daß ich dir hier dreinpfusche...



Das klingt so als ob du dich schuldig fühltest :)
Joan hat dich ja nicht angeklagt, oder?

Bitte persephone, lies Dir die Beiträge genau durch, dann wirst Du erkennen, dass er behauptet, dass Jesus......

Nur das wollte ich damit widerlegen.

Damals genügte ein Hemd auch nicht (um überleben zu können),
aber heute wie damals braucht man (laut Jesus) nicht einmal das Hemd, um ins Himmelreich zu kommen. ("Kümmert euch nicht um euer täglich Brot ...")

OK, doch das hat joan05 nicht so herübergebracht.

Und "Hauptsache man kommt nicht in die Hölle" finde ich sehr genügsam von dir, suche

Als sündiger Mensch, der nicht genau weiß, was Gott ihm vergeben wird, bin ich schon froh, wenn nur das Fegefeuer auf mich wartet, denn da habe ich ja noch eine Chance, oder?

lg
suche
 
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Inwiefern ist das Hochmut?

Das ist doch alles nachzulesen.

Die Quintessenz seiner Lehre ist das aber nicht.
Die ist sehr wohl auf das Jenseits gerichtet, als dessen König er sich selber bezeichnet hat.

Du meinst, die Qintessenz der christlichen Lehre sei auf das Jenseits gerichtet? Und das wäre alles nachzulesen?
Wenn du so gut bescheid weißt, und es sich nicht um Hochmut handelt, dann zeig mir bitte die Stellen in der Bibel, die dies aussagen.

Ben
 
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