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Die Zeit - eine seltsame Dimension...

AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

gut dass du das ironieschild davorgepackt hast, weil gerade jetzt die wahrheit dort unten zu vermuten ist ein schlechter zeitpunkt, nachdem ne hundert jahre lang gut funktionierende theorie massiv in frage gestellt ist :D - die wahrheit der kreationisten hat auch nicht weniger substanz bzw. jede fiktive sf-geschichte vermittelt mir genauso viel "wissen" - alles ist möglich! :)

...nichts ist möglich ....:lachen:
 
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AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

gi9.gif
 
AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

.......
Theorie:
Da alles Ursachen und Wirkungen hat ist es eigentlich logisch, dass in unserem Unterbewusstsein und in unserem Bewusstsein bereits alles vorhanden ist was passiert ist und passieren wird. Denn angenommen ich mache dies und jenes bewusst, dann sind in unserem Unterbewusstsein alle Möglichkeiten enthalten, die in Folge darauf passieren können. Auf unserer zweiten Grenzerfahrung bzw. Rumfilmerei wurde(?) mir bewiesen bzw. merkte ich, dass im gewissen Sinne alles vorherbestimmt ist und unsere sinnlichen Wahrnehmungen nichts als Illusionen sind. Das hab ich an dem Film gemerkt, der abgelaufen ist.

.....

Diese sog. Theorie ist aus verschiedenen Gründen sehr problematisch:

1. Zwischen individuellen und kollektiv-archetypischen unbewussten Prozessen wird innerhalb der tiefenpsychologischen Schulen/Theorien/Modelle zu recht differenziert. Während S. FREUD's Psychoanalyse eher an den individuell-neurotischen Konflikten des Menschen interessiert war ("Wo Es war, soll Ich werden!"), wandte sich C.G. JUNG eher den kollektiv-archetypischen Prozessen zu, wie sie beispielsweise in Mythen, Religionen und Märchen symbolisch dargestellt werden.

2. Durch subjektive Erlebnisse/Erfahrungen wird gar nichts theoretisch/logisch bewiesen, sondern lediglich ein subjektives Glaubens-Fundament erzeugt ...., das nicht verallgemeinerbar ist.

3. Dass alles vorherbestimmt ist, ist die Grundaussage des Determinismus, der genauso berechtigt als Anti-Position gegenübergestellt werden kann, dass nichts vorherbestimmt ist - und alles Zufall ist, was geschieht = Indeterminismus.

Es handelt sich bei dieser Kontroverse Determinismus./.Indeterminismus um eine Antinomie, wie Meister KANT sagen würde, die theoretisch nicht auflösbar ist ...

moebius
 
AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

Diese sog. Theorie ist aus verschiedenen Gründen sehr problematisch:

1. Zwischen individuellen und kollektiv-archetypischen unbewussten Prozessen wird innerhalb der tiefenpsychologischen Schulen/Theorien/Modelle zu recht differenziert. Während S. FREUD's Psychoanalyse eher an den individuell-neurotischen Konflikten des Menschen interessiert war ("Wo Es war, soll Ich werden!"), wandte sich C.G. JUNG eher den kollektiv-archetypischen Prozessen zu, wie sie beispielsweise in Mythen, Religionen und Märchen symbolisch dargestellt werden.

und inwiefern müssen diese sich zwangsläufig widersprechen?

2. Durch subjektive Erlebnisse/Erfahrungen wird gar nichts theoretisch/logisch bewiesen, sondern lediglich ein subjektives Glaubens-Fundament erzeugt ...., das nicht verallgemeinerbar ist.

ich war da noch sehr jung und naiv - jedoch schrieb ich damals dennoch mir wurde bewiesen und fügte sogar noch ein bzw. mit dran - dass erfahrungen wie diese zwangsläufig nicht verallgemeinerbar sein sollen, wie du es allerdings hier glauben machen willst mit dieser formulierung, ist ebenfalls nicht beweisbar. du hättest hier schreiben müssen: "halte ich für nicht verallgemeinerbar", da natürlich trotz fehlendem beweis die möglichkeit besteht, dass es verallgemeinerbar ist, eben weil nix bewiesen ist.

3. Dass alles vorherbestimmt ist, ist die Grundaussage des Determinismus, der genauso berechtigt als Anti-Position gegenübergestellt werden kann, dass nichts vorherbestimmt ist - und alles Zufall ist, was geschieht = Indeterminismus.

meine theorie seh ich eben als ein mittelding zwischen diesen beiden polen an. ich interpretierte mein erlebnis - seinerzeit - so, dass in unserem unterbewusstsein alles vorhanden ist was geschieht und was existiert, wir bzw. unser bewusstsein nur als ein kleiner lichtstrahl diese komplette welt begeht und dass diese erfahrung von uns aber einen ticken mehr licht, also einige kleine strahler in ein paar mehr richtungen als nur nach vorne, in diese welt reingebracht hat, sodass wir eine leichtere sicht auf größere zusammenhänge hatten.

alles beinhaltet natürlich auch alle möglichen ursachen zu allen möglichen folgen. das schloss -seinerzeit- auch die viele-welten-theorie (von der ich erst viel später hörte) mit ein, ich fühlte bspw. zig verschiedene dissidentins mit freunden in zig verschiedenen welten und wir switchten zwischen diesen verschiedenen welten hin und her, so konnte ich mir -seinerzeit- u.a. auch die zeitsprünge erklären. das sagt aber ja nicht unbedingt aus, dass es ein einziges unveränderliches schicksal gibt, sondern eher dass jeder weg möglich ist zu begehen, je nach standpunkt oder sichtweise - je freier (also mit dem bewusstsein nicht zu sehr in zeit festgefahren) desto wandelbarer sind die kann-möglichkeiten vom ist-sein aus. zufall und schicksal sind quasi zwei seiten einer einzigen medaille - ähnlich wie beim augenscheinlichen widerspruch zwischen subjektivität und objektivität, der auch keiner sein müsste.

Es handelt sich bei dieser Kontroverse Determinismus./.Indeterminismus um eine Antinomie, wie Meister KANT sagen würde, die theoretisch nicht auflösbar ist ...

vielleicht sind gängige wissenschaftliche methoden einfach nicht die richtigen oder einfach nicht ganzheitlich genug, um lösungen auf derartige fragen hervorzubringen, weil sie zu viele methoden ausklammert.

c.g. jung musste synchronizitäten auch größtenteils aufschreiben, weil es einfach noch keine gerätschaften gibt, die derartiges messbar machen.

die technik entwickelt sich aber weiter. heute gibt es schon gerätschaften, die an menschen angeschlossen werden und die können rein mit der kraft ihrer gedanken eine art videospiele spielen. und wenn bspw. auch das gerät, welches bilder aus dem hirn auf video projezieren kann, weiter entwickelt ist kann das ein gutes instrument sein in ferner zukunft etwas mehr den eingebungen der mitmenschen zu vertrauen, weil die erfahrungen dann vielleicht visualisierbar gemacht werden können. viele menschen können dann nicht länger lügen gestraft werden. wenn auf dieser schiene weiter geforscht wird, also auf einer der das bewusstsein oder die seele nicht als nicht existent zu betrachtenden, weil sie nicht empirisch belegbar sind, ist es vielleicht sogar möglich die synchrozitäten und ihren zusammenhang mit der ureigensten psyche weiter zu erforschen und vielleicht am ende doch zu verstehen und somit auch angebliche widersprüche aufzulösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

1. und inwiefern müssen diese sich zwangsläufig widersprechen?



2. ich war da noch sehr jung und naiv - jedoch schrieb ich damals dennoch mir wurde bewiesen und fügte sogar noch ein bzw. mit dran - dass erfahrungen wie diese zwangsläufig nicht verallgemeinerbar sein sollen, wie du es allerdings hier glauben machen willst mit dieser formulierung, ist ebenfalls nicht beweisbar. du hättest hier schreiben müssen: "halte ich für nicht verallgemeinerbar", da natürlich trotz fehlendem beweis die möglichkeit besteht, dass es verallgemeinerbar ist, eben weil nix bewiesen ist.



3. meine theorie seh ich eben als ein mittelding zwischen diesen beiden polen an. ich interpretierte mein erlebnis - seinerzeit - so, dass in unserem unterbewusstsein alles vorhanden ist was geschieht und was existiert, wir bzw. unser bewusstsein nur als ein kleiner lichtstrahl diese komplette welt begeht und dass diese erfahrung von uns aber einen ticken mehr licht, also einige kleine strahler in ein paar mehr richtungen als nur nach vorne, in diese welt reingebracht hat, sodass wir eine leichtere sicht auf größere zusammenhänge hatten.

4. alles beinhaltet natürlich auch alle möglichen ursachen zu allen möglichen folgen. das schloss -seinerzeit- auch die viele-welten-theorie (von der ich erst viel später hörte) mit ein, ich fühlte bspw. zig verschiedene dissidentins mit freunden in zig verschiedenen welten und wir switchten zwischen diesen verschiedenen welten hin und her, so konnte ich mir -seinerzeit- u.a. auch die zeitsprünge erklären. das sagt aber ja nicht unbedingt aus, dass es ein einziges unveränderliches schicksal gibt, sondern eher dass jeder weg möglich ist zu begehen, je nach standpunkt oder sichtweise - je freier (also mit dem bewusstsein nicht zu sehr in zeit festgefahren) desto wandelbarer sind die kann-möglichkeiten vom ist-sein aus.

5. zufall und schicksal sind quasi zwei seiten einer einzigen medaille - ähnlich wie beim augenscheinlichen widerspruch zwischen subjektivität und objektivität, der auch keiner sein müsste.



6. vielleicht sind gängige wissenschaftliche methoden einfach nicht die richtigen oder einfach nicht ganzheitlich genug, um lösungen auf derartige fragen hervorzubringen, weil sie zu viele methoden ausklammert.

7. c.g. jung musste synchronizitäten auch größtenteils aufschreiben, weil es einfach noch keine gerätschaften gibt, die derartiges messbar machen.

8. die technik entwickelt sich aber weiter. heute gibt es schon gerätschaften, die an menschen angeschlossen werden und die können rein mit der kraft ihrer gedanken eine art videospiele spielen. und wenn bspw. auch das gerät, welches bilder aus dem hirn auf video projezieren kann, weiter entwickelt ist kann das ein gutes instrument sein in ferner zukunft etwas mehr den eingebungen der mitmenschen zu vertrauen, weil die erfahrungen dann vielleicht visualisierbar gemacht werden können. viele menschen können dann nicht länger lügen gestraft werden. wenn auf dieser schiene weiter geforscht wird, also auf einer der das bewusstsein oder die seele nicht als nicht existent zu betrachtenden, weil sie nicht empirisch belegbar sind, ist es vielleicht sogar möglich die synchrozitäten und ihren zusammenhang mit der ureigensten psyche weiter zu erforschen und vielleicht am ende doch zu verstehen und somit auch angebliche widersprüche aufzulösen.

Zu 1.:
Das müssen sie überhaupt nicht ...

Zu 2.:
Okay!

Zu 3.:
Okay! Ja, unser sog. Ich-Bewusstsein ist in der Tat nur ein kleiner Lichtstrahl, sozusagen die "Spitze eines Eisberges", die "über dem Wasser" liegt ...

Zu 4.:
Okay!

Zu 5.:
Ja, der Widerspruch zwischen Subjektivität und Objektivität bzw. erkenntnistheoretisch zwischen Subjekt und Objekt müsste keiner sein ...

Zu 6.:
Ja, die wissenschaftlichen Methoden werden immer innerhalb eines bestimmten Paradigmas angewendet, das sich irgendwann einmal als zu eng/zu begrenzt erweist ....und dann kommt es zu dem, was Th.S. Kuhn auch als Paradigmenwechsel beschrieben hatte ...

Aus meiner unmaßgeblichen Perspektive ist beispielsweise die phänomenologische Methode eine Methode, die durch die die empirischen und digitalen Methoden (Meßbarkeit, Zählbarkeit, Computerisierbarkeit) in den Hintergrund gedrängt worden ist - was zu einer Verengung und vermeidbaren Begrenztheit in vielen Wissenschaften geführt hat ...

Zu 7.:
Ja, das Thema/die Erfahrung der Synchronizitäten ist ein spannendes Vermittlungs-Thema zwischen Subjektivität und Objektivität ....

Zu 8.:
Ja, und hoffentlich entwickeln sich auch die Menschen weiter, denn die Auflösung von Widersprüchen ist ein spannendes Ziel ..., sowohl theoretisch als auch praktisch ....:schnl:
 
AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

Zu 5.:
Ja, der Widerspruch zwischen Subjektivität und Objektivität bzw. erkenntnistheoretisch zwischen Subjekt und Objekt müsste keiner sein ...

Zu 6.:
Ja, die wissenschaftlichen Methoden werden immer innerhalb eines bestimmten Paradigmas angewendet, das sich irgendwann einmal als zu eng/zu begrenzt erweist ....und dann kommt es zu dem, was Th.S. Kuhn auch als Paradigmenwechsel beschrieben hatte ...

Es gibt immer irgendwelche Profilierungssüchtige, die ein Interesse daran haben, unterschiedliche Methoden in Konkurrenz zueinander statt in gegenseitige Ergänzung zu stellen.

Dass auf anderer, nicht populistischer Ebene schon lange ein fruchtbarer Dialog zwischen Natur- und Geisteswissenschaften stattfindet, machen Fernsehsendungen wie "Scobel" auch für Laien deutlich, z.B. durch die Gäste der letzten Sendung, ein Neurowissenschaftler und eine Schriftstellerin im Gespräch über die Bedeutung des Unbewußten: http://www.3sat.de/delta/
 
AW: Die Zeit - eine seltsame Dimension...

Es gibt immer irgendwelche Profilierungssüchtige, die ein Interesse daran haben, unterschiedliche Methoden in Konkurrenz zueinander statt in gegenseitige Ergänzung zu stellen.

Dass auf anderer, nicht populistischer Ebene schon lange ein fruchtbarer Dialog zwischen Natur- und Geisteswissenschaften stattfindet, machen Fernsehsendungen wie "Scobel" auch für Laien deutlich, z.B. durch die Gäste der letzten Sendung, ein Neurowissenschaftler und eine Schriftstellerin im Gespräch über die Bedeutung des Unbewußten: http://www.3sat.de/delta/

:danke: für den sehr interessanten link!

LG, moebius
 
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:danke: für den sehr interessanten link!

LG, moebius

Ich wollte mit diesem link lediglich meine eigene Behauptung belegen, wieso badankst Du Dich dafür? Ich habe den Eindruck, dass in diesem Forum Dankbarkeit eher eine Ausweichfunktion :saugen: vor Kritik hat. :rollen:
 
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