AW: Seltsam
Ja die Arroganz - die Hochmütigkeit hats nötig. Die darf das.
Mir genügt es, in der Sache, auf eine Dümmlichkeit hinzuweisen. Ohne dabei respektlos zu erscheinen.
Ich gebs zu, dass das nicht immer sehr einfach ist, ja eigentlich viel öfter sehr schwer.
Niemals möchte ich - mich festlegend - einen Menschen als Ganzes für dumm erklären.
Könnte ja sein, dass manche verlorene Söhne/Töchter, selbst wenn es nur eine(r) von Zehntausend ist,
ihre Deppertheit erkennen und sich so – was mich freuen würde - zu Besseren bekehren. Amen.
Nein, glaube ich nicht! Aber ich sehe da keinen Zusammenhang. Darum versteht meine Dümmlichkeit an dieser Stelle die Frage nicht.
Wie und warum kommst Du überhaupt zu einer solchen Frage?
Och, weißte - eigentlich ist es ganz einfach:
Wer von sich behauptet,
irgendwes Weisheit gefressen zu haben,
ist so meilenweit weg von jedem
selber laufen lernen wollen,
dass es einfach nur weh tut.
Mir jedenfalls.
Ist für mich einfach nur nüchterne Rechnung
nach zumindest hiesig ausreichender Erfahrung,
solches Urteil für fundiert zu halten.
Wer wissen will, stellt sich den Inhalten
und lässt sich nicht durchsichtig einkuscheln.
Wie auch wär er oder sie sonst fähig,
den Inhalten gewachsen zu sein?
Interessanter Aspekt .....
hm .....
wirklich interessant .....
Muss ich nochmal drüber nachdenken,
über diesen möglichen Zusammenhang.
Ist es eine Frage jeweiliger Kraft
oder des Willens oder der Einsicht
oder der Gefühlsintensität,
ob jemand bereit ist, selbst zu denken?
Oder eine dubios-mysteriösen Soseins?
Keine Ahnung.
Ich kann nicht anders, als so draufschauen:
Wer wissen will, hinterfragt grundsätzlich.
Nicht in der Absicht, unglaubhaft zu machen,
sondern in solcher, zu prüfen.
Auch und besonders sich selbst.
Müssten nicht längst alle Alarmglocken dort klingeln,
wo die Neigung besteht,
jemanden so sehr zum Meister zu erklären,
dass ihm Zitieren als Ausdrucksform reicht.
Ach herrje, nu komm ich aber auf dünnes Eis.
Aber auch verflixt interessantes .....
Nix für ungut -
ich muss das erstmal weiterdenken.
Folgendes war ab irgendwo Erstfassung -
ich lass sie mal der Vollständigkeit wegen drin
(Anm. d. Setzerin):
Wenn jemand immer wieder Tiefe zitiert,
dann möcht ich wissen,
was er oder sie damit meint.
Ganz egal, in welchen Worten,
aber doch in eigenen.
Nur halt in eigenen.
So seh ich halt erstmal nur eine Priesterin,
die eine Lehre vertritt und sich Jüngerin nennt -
treuen Zitierdienst.
Aber so will ich es nicht sehen.
Denn es widerspricht
meinem echten Wirklichkeitserleben.
Also hinterfrage ich.
Und finde es ziemlich doof,
wenn darauf bloß emotional reagiert wird.
Insofern erlaube ich mir,
als Ausflucht zu bezeichnen,
was in meinen Augen Ausflucht ist.
Müssen andere deshalb nicht genauso sehen.
Arrogant?
Je nach dem, was Mensch unter 'arrogant' versteht.
Ich würd mich vermutlich auch so bezeichnen,
wenn ich anders draufschauen würde, als ich es tue,
schlichtweg, weil es angesichts entsprechenden
Bedeutungskoordinatennetzes logischer Schluss wäre,
zu diesem Urteil zu kommen.
Das ist alles bloß Vereinba(h)rungssache.
Auf diesem Hintergrund schau ich drauf.
Und ansonsten interessieren mich halt Inhalte.
Eigene. Ist ja kein zwingender Affront.