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Die Würde des Menschen...

Aber nein! Dafür gibts doch die Tafeln!
Aber wer nicht kommt zur rechten Zeit, muss nehmen was nicht übrigbleibt!
Es gab in D schon Fälle wo den Harzlern das Geld gestrichen wurde
und diese armen Leute sind dann elend verhungert,
und nicht überall gibt es diese Tafeln! o_O

https://www.google.de/search?q=menschen+verhungern+in+deutschland&ei=fS1_Vfi7I4WusQGj8KfgAQ

https://www.denkforum.at/threads/das-ist-der-gipfel-kosten-g7-gipfel.16693/page-2#post-587786
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Ich mag mich nur vage an frühkindliche Kirchengänge in der Volksschule erinnern, aber sind wir nicht auf den Knien gekniet und haben Gott für lasches Brot gedankt? Und haben wir nicht unwürdiges, vielleicht einem Asketen würdiges "Gottesbrot" gegessen? Gemeint sind übrigens Oblatten. Gott allein weiß wie man das Wort schreibt.

Das alles halte ich nicht für unwürdig. Vielleicht solltest du einmal genau definieren, was Menschenwürde für dich überhaupt bedeutet.

Na ich, wenn ich nicht mehr leben will, will eine Milleniumsparty schmeißen, mich mit Drogen und Alkohol zudröhnen und wenns geht während einem Orgasmus den Kokslöffel:D an den Nächsten abgeben. Das Ganze soll der Mittelpunkt des Weltgeschehens sein. Hier soll jeder hinsehen und sehen, wie ich abkratze in vorelysischen Feldern von Menschen, die ich nicht kenne, getränkt von Absinth und Co.

Das ist m.E. eine ziemlich naive Vorstellung, denn die meisten Menschen, die im Sterben liegen oder (mehr oder weniger) kurz davor sind, haben gar nicht die Kraft und die Möglichkeit, auf irgendeine Weise Party zu machen und ich bin mir auch nicht sicher, ob es so schön sein würde, in einem solchen Rauschzustand zu sterben, oder ob es nicht sogar unangenehm sein kann, wenn man sich vielleicht sogar übergeben muss o.s. Es macht den Eindruck, als ob du den Ernst des Themas gar nicht begreifst oder erkennen möchtest, aber das mag daran liegen, dass du diesbezüglich noch keine Erfahrungen gemacht hast und deshalb so naiv an das Thema herangehst.

Stimmt. Ich schlage vor Zivildiener oder Ähnliche einzusetzen.

Klar, um Kosten zu sparen, nicht wahr?
Und was ist, wenn diese keine Lust zu einer solchen Arbeit haben und sie dementsprechend schlecht ausführen, also nicht gut mit den Pflegebedürftigen umgehen? Dann wären wahrscheinlich Roboter noch besser geeignet, obwohl es für mich eine absolute Horrorvorstellung ist, von einer Maschine gepflegt zu werden.

Durch Überdosen, wo man nicht mehr weiß, ob man vielleicht nicht schon hinüber ist oder noch lebt. So wie oben beschrieben, stell ich mir den perfekten Tod vor. In einem Inferno aus Tausenden Feiernden. Eine Feier, von der man sich noch in tausend Jahren erzählt. Dort werden 500 Kinder gezeugt und 300 Ehen beschlossen. Und Ich im unbewussten Mittelpunkt. Wer darf hin? Jeder, mitt einem Alkoholspiegel von über 0.5 Promille!

Ich weis wirklich nicht, ob es den perfekten Tod geben kann oder ob deine Vorstellung nicht ziemlich illusorisch ist.
 
Schön, dass meine Ausführungen "ankommen" - Danke.

Sehr gerne und Dito! :)
Das Thema interessiert mich ja wirklich.

Es ist tatsächlich für Ärzte nicht einfach, weil sie dagegen agieren müssen, wofür sie ausgebildet sind und wofür sie gerufen wurden oder wofür sie im Spital Dienst machen. Deshalb ist es wichtig, dass sich jeder ausführlich mit seinem eigenen und tatsächlichen Willen beschäftigt. In einem zweiten Schritt, sollte er zu dem Schluss gekommen sein, bestimmte Behandlungen abzulehnen, muss man mit seinen nächsten Angehörigen darüber sprechen und ihnen erklären, was man sich eigentlich wünscht. Insbesondere im hohen Alter - sollten Angehörige "dann" nicht in Panik und Hektik die Rettung rufen (auch Sanitäter sind verpflichtet Wiederbelebungsmaßnahmen zu ergreifen) und mich ins Spital bringen lassen, sondern lieber zuwarten und die Patientenverfügung bereit halten. Das geht aber natürlich nur, wenn der/die LebenspartnerIn und/oder die Kinder wissen, was ich mir für diesen Fall gewünscht habe. - Jetzt und derart gesehen, bekommt die PatV eine andere Dimension. Sie wird tatsächlich zur Verfügung des Patienten und dient nicht mehr nur der Rechtssicherheit von Intensivmediziniern.

Dem stimme ich vollkommen zu, aber leider ist es manchmal nicht so einfach oder möglich, es auch genau so umzusetzen, weil unvorhergesehene Umstände eintreten können, wie z.B. bei einem schweren Unfall, bei dem der Rettungswagen gerufen wird. Bei einem solchen Notfall liegt die PatV natürlich noch nicht vor, denn ich vermute einmal, dass niemand sie ständig bei sich trägt, wie eine Organspendenkarte. Und im Notfall wird jeder Arzt handeln müssen, um das Leben des Patienten zu retten. Wenn die PatV dann erst später vorgelegt wird, kann alles sehr schwierig werden.

Einen rechtlichen Vertreter bestimmt man nicht in der PatV, sondern wie du später richtig schreibst, mittels einer Vorsorgevollmacht. Und die sollte immer gleichzeitig mit einer PatV errichtet werden. In der PatV beschreibe ich was mein Wunsch ist, und in der Vorsorgevollmacht bestimme ich, wer meinen Wunsch durchsetzen soll.

Ja, ein solcher Vertreter ist ausgesprochen wichtig, denn ohne ihn, ist eine PatV möglicher Weise unbrauchbar oder nicht durchsetzbar.

Zu den Kosten: Die sollten für die Entscheidung tatsächlich keine Rolle spielen. Dafür haben wir in Europa gut funktionierende Sozialversicherungssysteme. Ja, die Zweiklassenmedizin sehe ich auch insofern als gegeben, als dass die armen "Reichen" und die armen "Privatversicherten" primär alles über sich ergehen lassen müssen und erdulden müssen, was medizinisch machbar ist, bevor sie endlich sterben dürfen. Es sei denn, sie waren nicht nur reich, sondern auch klug und sie haben mit einer PatV vorgesorgt.

Ich denke, dass die Kosten immer eine Rolle spielen, ganz gleich ob man es von der Wirtschaftlichkeit der Klinik und dem Verdienst der Ärzte, oder von der Perspektive der Pflege, - und Krankenversicherung aus betrachtet, die alles bezahlen soll/wird. Es ist vermutlich keine Seltenheit, dass Privatpatienten mehr "Leistungen" angeboten werden, weil sie gut bezahlt werden und sie dadurch vielleicht auch länger und mehr Leid ertragen müssen, aber ich habe auch schon üble Dinge erlebt, weil gewisse Leistungen für einen Kassenpatienten, der sie gerne in Anspruch nehmen wollte, nicht bezahlt wurden.

Du sprichst noch einen ganz wichtigen Punkt an: Das Errichten einer PatV darf niemals eine Pflicht sein, sondern das ist immer das höchstpersönliche Recht eines Menschen.

Es ist gar nicht so kompliziert, wenn man es nüchtern, ehrlich zu sich selbst und gründlich angeht.

Ja, die Freiwilligkeit ist tatsächlich die höchste Priorität und jeder sollte sich sehr gut überlegen, was er wirklich möchte.

Ich finde schon, dass es ziemlich kompliziert ist, versuche aber möglichst nüchtern mit diesem schweren Thema umzugehen.
 
.....Tut man doch! "Deutsch Ärzte" bedienen sich einer "Notlösung" und verabreichen den "Patienten auf deren Wunsch" eine so hohe Dosis an "Schmerzmittel", dass der Tod als "Nebeneffekt" eintritt!.....

meint plotin

Glaube ich nicht!

Eher werden sie beruhigt. (Still gelegt)
Diese genannte Dame möchte bei vollem Bewusstsein sagen: “Es reicht mir, länger möchte ich nicht mehr leben.“

Dieses Recht hat sie meiner Meinung nach und hat auch alles schriftlich so fest gelegt.
Unter Zeugen!
(Sie ist eigentlich auch noch ganz fit für ihr Alter.)
Angst vor Schmerzen kann sie daher nicht haben.
Sie äußerte ihren letzten Wunsch!
Wir gaben ihr dieses Versprechen, sie in die Schweiz zu fahren.
Armes Deutschland!

Was mischt sich da ein Staat ein, sozusagen als höhere Macht über ihren letzten Willen zu bestimmen?!
 
Ich musste einem geliebten Menschen versprechen (90 Jahre alt) wenn sie es möchte in die Schweiz zu fahren.
Schlimm das man in Deutschland nicht den letzten Willen akzeptiert!
Und ja, sie hat schon diesen ganzen 'Mist' ausgefüllt und ja, sie hat sich auch mehrmals fachlich beraten lassen!

Das Versprechen einzuhalten, könnte sehr schwer für dich werden und ist sicher eine eine belastende Aufgabe, insbesondere wenn du den Menschen sehr liebst und an ihm hängst. Vor allem gibt es eben viele Situationen, in denen das gar nicht (mehr) möglich ist, weshalb ich es mir sehr wünsche, dass es eine solche aktive Sterbehilfe, wie in der Schweiz, den Niederlanden und wenigen anderen Ländern gibt, auch bald in Deutschland geben wird. Dadurch könnte man wirklich vielen Menschen eine leidvolles Sterben ersparen.
 
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Glaube ich nicht!
Eher werden sie beruhigt. (Still gelegt)
Diese genannte Dame möchte bei vollem Bewusstsein sagen: “Es reicht mir, länger möchte ich nicht mehr leben.“

Dieses Recht hat sie meiner Meinung nach und hat auch alles schriftlich so fest gelegt.
Unter Zeugen!
(Sie ist eigentlich auch noch ganz fit für ihr Alter.)
Angst vor Schmerzen kann sie daher nicht haben.
Sie äußerte ihren letzten Wunsch!
Wir gaben ihr dieses Versprechen, sie in die Schweiz zu fahren.
Armes Deutschland!

Was mischt sich da ein Staat ein, sozusagen als höhere Macht über ihren letzten Willen zu bestimmen?!
Einen schönen, bzw. schmerzlosen Tod, könnte man auch durch eine Überdosis an Rauschgift herbeiführen. :rolleyes:
 

Ich übe mich nur ein wenig darin, auch einmal möglichst kurze Kommentare zu verfassen und einzustellen. ;) Also, ich lese mit.

“So wahr mir Gott helfe“ hilft ja in Wahrheit nur den Machtmenschen!

Wozu dann diese scheinheillige Würde?!

'Mein Gott' sagt, 'erhöhe' dich nicht über andere Menschen! :cool:

Den Machtmenschen hilft es natürlich immer dann, wenn sie den Glauben benutzen um ihre Ziele zu erreichen. Aber, ich gehe davon aus, dass es für einen Gläubigen gerade beim Sterben hilfreich oder erleichternd sein kann, an (s)einen Gott und vielleicht auch eine unsterbliche Seele und ein Weiterleben nach dem Tod, zu glauben. Ich habe mich schon mehrmals ausführlich mit dem Thema Sterben und Tod beschäftigt und könnte mir sogar vorstellen, dass ein Gläubiger für sich gesehen, würdevoller stirbt oder sterben könnte, als wenn er diesen "Halt", den er im Glauben findet, nicht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Bei einem solchen Notfall liegt die PatV natürlich noch nicht vor, denn ich vermute einmal, dass niemand sie ständig bei sich trägt, wie eine Organspendenkarte.
Bemerkung nebenbei zur Info: Es gibt in Österreich eine Patienverfügunsgregister. Die Bemühungen die E-Cad (Versicherungskarte) auch damit zu programmieren scheiterte bisher an Datenschützern, die sich auch dagegen erfolgreich wehren, daß personenbezogene Daten (beginnend bei der Blutgruppe) eingespeichert werden.
 
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