• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

"Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirche

AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Sehr geehrte Miriam,

du bist sicherlich nicht die Einzige, die sich in Geschichte gut auskennt.

Wir könnten ja mal mit der Geschichte in Ägypten beginnen. Und da versuchen wir herauszufinden, inwieweit was wahr war und was geschichtlich belegt wurde, bzw. was nicht belegt ist.

Schließlich wurde zu Zeiten der Pharaonen sehr viel aufgeschrieben, wie allgemein bekannt ist.

sartchi
 
Werbung:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

verehrte miriam !
da du sosehr auf die geschichte pochst, würde ich dir die geschichte der sumerer und babylonier empfehlen, denn dort im zwischenstromland haben die ersten "israelischen" stämme gelebt. sie konnten damals zwar weder lesen noch schreiben dafür konnten es die anderen völker.
den ausspruch von NEBUKADNEZAR kannst du in stein gemeisselt noch heute lesen "dieses volk (israel) wird einmal schuld sein am untergang der welt".
in der bibel wird er als monster beschrieben, die arabische geschichte kennt ihn als einen der weisesten und kultiviertesten herrscher.
das meint bakunin, der soch 30 jahre mit der "anderen seite" beschäftigt hat.
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Im Mittelpunkt meiner Antwort stand viel mehr die Anmerkung, dass es ein Jüdisches Volk gibt - nicht nur einen Jüdischen Glauben. Dass man letzteren zu einer Glaubensgemeinde hinunterstuft, ist die andere Ungenauigkeit.

Dies sind überhaupt keine Haarspaltereien wie du sie nennst, Culatello, das sind wesentliche historische Fakten die man kennen sollte bevor man sich einer solchen Thematik annimt.


Genau das meinte ich.
Der jüdische Glauben wurde keineswegs zu einer Glaubensgemeinde hinuntergestuft, sondern es war von einer Glaubensgemeinschaft die Rede.
Beispiel aus Wikipedia:
"Die größte christliche Glaubensgemeinschaft ist die Römisch-Katholische Kirche."
Deiner Logik zufolge wäre also die Wortkombination "christliche Glaubensgemeinschaft" eine Herunterstufung des christlichen Glaubens.
Aber jeder so, wie er mag......
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Im Mittelpunkt meiner Antwort stand viel mehr die Anmerkung, dass es ein Jüdisches Volk gibt - nicht nur einen Jüdischen Glauben. Dass man letzteren zu einer Glaubensgemeinde hinunterstuft, ist die andere Ungenauigkeit.

Dies sind überhaupt keine Haarspaltereien wie du sie nennst, Culatello, das sind wesentliche historische Fakten die man kennen sollte bevor man sich einer solchen Thematik annimt.


Genau das meinte ich.
Der jüdische Glauben wurde keineswegs zu einer Glaubensgemeinde hinuntergestuft, sondern es war von einer Glaubensgemeinschaft die Rede.
Beispiel aus Wikipedia:
"Die größte christliche Glaubensgemeinschaft ist die Römisch-Katholische Kirche."
Deiner Logik zufolge wäre also die Wortkombination "christliche Glaubensgemeinschaft" eine Herunterstufung des christlichen Glaubens.
Aber jeder so, wie er mag......
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Da habe ich versehentlich doppelt gepostet.

Miriam, zugegeben, zunächst war ich ja etwas eingeschnappt, dass Du mir so einfach mangelnde Geschichtskenntnisse unterstellst. Aber vielleicht kannst Du mir ja auf die Sprünge helfen, denn in einem Punkt mangelt es mir tatsächlich an historischer Kenntnis (und es konnte mir auch nie jemand diesen Punkt beantworten) :
Welches war der Grund, warum das jüdische Volk sein Land verlassen hat und Jahrtausende lang nicht zurückgekehrt ist?
(Bei den Roma bespielsweise war es die Versklavung, denen sie auf diese Art und Weise entflohen sind und sie kehrten nie mehr zu den Stätten ihrer Versklavung nach Nordindien zurück)
Was aber war der Grund für den Auszug der Juden aus, nein, nicht Ägypten (die Geschichte ist bekannt), sondern Palästina ?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

verehrte miriam !
da du sosehr auf die geschichte pochst, würde ich dir die geschichte der sumerer und babylonier empfehlen, denn dort im zwischenstromland haben die ersten "israelischen" stämme gelebt. sie konnten damals zwar weder lesen noch schreiben dafür konnten es die anderen völker.
den ausspruch von NEBUKADNEZAR kannst du in stein gemeisselt noch heute lesen "dieses volk (israel) wird einmal schuld sein am untergang der welt".
in der bibel wird er als monster beschrieben, die arabische geschichte kennt ihn als einen der weisesten und kultiviertesten herrscher.
das meint bakunin, der soch 30 jahre mit der "anderen seite" beschäftigt hat.

Und was genau möchtest du damit aussagen? Und was hat dies mit der Saatsgründung Israels zu tun?
Der Spruch Nebukadnezars scheint mir nicht wirklich geeignet, das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen.
Ich finde die Entwicklung dieses Threads ein wenig seltsam.
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

ela 67, es sollte eine antwort auf das posting von miriam sein in dem sie schreibt, dass die israelis seit tausenden jahren in diesem land wohnen.
sie hat auf ein anderes posting geantwortet und damit suggeriert, dass sie scheints die alleinige wahrheit durch ihren besuch in israel kennt.
meint bakunin
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

An Culatello: das mit dem Eingeschnappt-Sein ist schon vergessen.

Zu deiner Frage, vorläufig vielleicht ein Einstieg durch diesem Link:

http://www.hagalil.com/lexikon/index.php?title=Jüdische_Geschichte

Die Jüdische Geschichte ist so kompliziert, dass ich auch immer wieder nachlesen muss. Wobei auch noch eines zählt: meine Schulzeit ist schon etwas lange vorbei...

Liebe Grüße

Miriam

An Bakunin: weit gefehlt - es handelt sich nicht um einen Besuch, sondern um sehr lange Aufenthalte, in denen ich das Land eben auf den Spuren des Judentums und des Christentums besucht hatte. Dabei hatte ich auch wunderbare Reisebegleiter, er Jude, sie, eine meiner besten Freundinnen, eine gläubige Katholikin, die sich in beiden Vergangenheiten gut auskennt.

Ausserdem habe ich 11 Jahre die Jüdische Grund- und Gymnasialschule besucht. Erst im 12. Schuljahr (im Abiturjahr) wurden die konfessionellen Schulen abgeschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Hallo Leute!

Es scheint einen da aus manchen Postings eine (un)gehörige Abneigung gegen Israel anzuspringen.
Lasst doch den alten Nabuchodonossor und seine Steinmeißeleien sein, was sie sind, einseitige Ansichten!
Die jüdische Seite hat über diesen Herrn eine ganz andere Meinung.
Dafür kommt der alte Kurusch sehr gut weg im heutigen Israel, nicht alle Perser waren wie Ahmadineschad heute ist...

Das Existenzrecht Israels wird immer wieder übers Eck angegriffen, da mache ich nicht mit!

Mehrmals ist der Staat Israel von seinen Nachbarn angegriffen worden und was die Araber als Sieger mit den Juden gemacht hätten, wage ich mir gar nicht vorzustellen!

Und wie wenig haben die umliegenden arabischen Staaten für die palästinensischen Flüchtlinge getan, was ihre Integration betrifft!

Man stelle sich vor, die deutschen Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg würden jetzt noch in Lagern in Deutschland und Österreich leben ...aber man macht ja bis heute Politik mit jenen bedauernswerten Menschen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Zitat von Miriam:
Dass das Jüdische Volk schon seit tausenden von Jahren auf dem Territorium des heutigen Israels gelebt hat (wenn man Israel kennt bzw. bereist auf der Suche nach den historischen Spuren findet man sie überall, nicht nur die Reste des ersten Jüdischen Tempels gehören dazu), ja, erst mit diesen Prämisen wird man begreifen wie absurd der Vorschlag einer Ansiedlung auf einem Stück Land in Deutschland zwecks Zuerkennung als eigenständigem Jüdischen Staat ist.


Zitat von bakunin:
verehrte miriam !
da du sosehr auf die geschichte pochst, würde ich dir die geschichte der sumerer und babylonier empfehlen, denn dort im zwischenstromland haben die ersten "israelischen" stämme gelebt. sie konnten damals zwar weder lesen noch schreiben dafür konnten es die anderen völker.
den ausspruch von NEBUKADNEZAR kannst du in stein gemeisselt noch heute lesen "dieses volk (israel) wird einmal schuld sein am untergang der welt".
in der bibel wird er als monster beschrieben, die arabische geschichte kennt ihn als einen der weisesten und kultiviertesten herrscher.
das meint bakunin, der soch 30 jahre mit der "anderen seite" beschäftigt hat.

Als ich erwähnte, dass Österreicher und Deutsche eine nationale Verwandschaft verbindet wurde mir Rückständigkeit vorgeworfen.

Jetzt diskutiert man über die Spuren von Israelis in Israel und Babylon.
:schmollen

(Soweit ich informiert bin, stammen die Juden ursprünglich aus der Umgebung der Golan-Höhen.)

Es stimmt: Juden haben all die Jahre hindurch in Palästina gelebt. Es war nicht so, dass alle weg waren, und 1948 standen sie alle wieder auf der Matte.
Die Osmanen, vor Briten und Franzosen die Machthaber in Palästina, förderten gar den Zuzug der Juden, da sie ihre
Bildung und ihren Fleiß schätzten. Und soweit ich weiß, lebten Araber und Juden in Frieden.

Dann, Ende des 19.Jahrhunderts wuchs bei den Juden weltweit, die bis dahin wieder und wieder Verfolgungen und Schikanen ausgesetzt waren der Wunsch- einen eigenen Nationalstaat zu gründen. Dies ist auch im Zusammenhang mit dem Aufkommen des Nationalismus (Nationalismus in seiner ursprünglichen Form, nämlich dem Wunsch, als Volk ein eigenes Staatsgebiet zu besitzen) bei den anderen Völkern zu betrachten. Die Juden wollten diese Nation am Zionsberg, ihrem heiligen Berg. Daher Zionismus.
Die damaligen Besatzungsmächte in Palästina waren (und blieben es bis zur Gründung Israels) Briten und Franzosen.

Die Zionisten waren hoch motiviert und organisierten die jüdische Besiedlung Palästinas- übrigens nicht zum Nachteil der Region.

Der Holocaust beschleunigte dann den Wunsch nach einem eigenen jüdischen Staat und machte ihn auch notwendig.
Die Briten und Franzosen stimmten letztendlich zu- und brachen damit ein Versprechen, dass sie den Arabern gegeben hatten, nämlich das Land ihnen zwecks Gründung eines arabischen Nationalstaats zu überlassen. (Grob formuliert). Dieser Nationalstaat war aber auch am Unvermögen der Araber gescheitert, mit einer Stimme zu sprechen.

Die Araber haben in Palästina ebenfalls eine lange Tradition, auch sie haben Heiligtümer dort. Auch sie haben dem Land ihren kulturellen Stempel aufgedrückt. Auch sie fühlen Palästina als ihre Heimat.

Somit war der Konflikt vorprogrammiert.

Sorry für das lange Gesabbel, aber wenn schon Geschichte...

Man kann sich viele Fragen stellen, und eine Frage lautet: War es klug, Israel zu gründen?

Die Gegenfrage wäre: Gab es, nach allem was geschehen war, noch Alternativen?

Die Juden wollten- und brauchten- eine Heimat, in der sie ein für allemal sicher leben konnten.
Vielleicht hätte man einen arabisch-jüdischen Staat gründen können, dessen Repräsentanten und Regierung nach dem ethnischen Proporz (wie in Südtirol) besetzt werden.

Aber nun besteht der Staat Israel. Er ist Heimat vieler Menschen. Er ist eine technisch und kulturell hochentwickelte Nation, von deren Forschung die gesamte Welt profitiert.

Wir Deutschen, wie der Rest der Welt, sollten diesem Staat beistehen. Nicht aus SCHULDgefühlen. Sondern aus Verantwortung für einen anerkannten Staat, der von einigen seiner Nachbarn bedroht wird.

Und der beste Beistand für Israel ist es, sich für einen langfristigen Frieden im Nahen Osten einzusetzen.

Zum Frieden aber ist es notwendig, dass sich die situation der Palästinenser drastisch verbessert, und zwar schnell.

Dazu muss Israel seinen Beitrag leisten. (was zugegebenermaßen schwer sein wird, wenn ihnen zeitgleich Kassam-Raketen um die Ohren schwirren.)

Dazu muss die Weltgemeinschaft ihren Beitrag leisten.

Dazu müssen die Araber und andere muslimische Völker ihren Beitrag leisten. (Was noch nicht ausreichend geschieht.)

Und dazu müssen auch die Palästinenser ihren Beitrag leisten.
Vieles wird diesem Volk, von verschiedenen Seiten angetan : Die Israelis marschieren aus ihrem Gebiet rein und wieder raus (durchaus meistens aus gutem Grund, aber dennoch leidet das Volk darunter.)und bauen Siedlungen auf Land, was den Palästinensern zugesprochen wurde (aktuellstes Beispiel ist Ost-Jerusalem).

Und die muslimischen Bruderstaaten? Sie lassen das Volk darben, teils aus Hilflosigkeit, teils aber auch, weil Palästina ein geniales Faustpfand für die Judenhasser unter ihnen ist ist. Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg Palästinas, vielleicht sogar noch durch israelische Unterstützung, ginge ein beliebtes Feindbild verloren und die eigenen Unzulänglichkeiten träten deutlicher zu Tage.

MfG,
Sunnyboy

PS: Ist wieder lang geworden. Aber es gibt halt viel zu sagen zu dem Thema.
 
Zurück
Oben