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Die Würde des Menschen...

Die Würde des Menschen widerspricht sich mit diesem Zitat: “ So wahr mir Gott helfe.“

Den Zusammenhang verstehe ich nicht wirklich. Was hat Gott denn mit der Würde des Menschen zu tun? Haben Gläubige und Nichtgläubige nicht den gleichen Anspruch auf ihre Würde?

Die Würde und Machtspiele hemmen sich im Spiel um Ansprüche (Besitz).

Ja, das sehe ich auch so. Alles scheint in erster Linie um Macht und Geld zu gehen, weshalb das Grundrecht mit der unantastbaren Menschenwürde, letztlich auch nur Auslegungssache zu sein scheint.
 
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Interessante Sichtweise. Dies hängt wohl von den genauen Umständen ba, in der sich der hochbetgte Pflegefall befindet. Hat er unerträgliche Schmerzen? Möchte er heim (zu Gott)? Kann er sich die Pflege leisten? Ist er der Meinung, dass er anderen zur Last fällt? Usw. Ich gebe zu bedenken, dass viele ins Ausland fahren um sich dort, in Sterbekliniken zu begeben, wo ihnen Sterbehilfe geleistet wird.

In der Pflege ist die Frage nach der Bezahlung leider sehr ausschlaggebend, denn es macht einen großen Unterschied, wie gut und sorgsam ein Mensch gepflegt wird. Wird er würdig behandelt und gut umsorgt, fällt es ihm sicher leichter, die letze Zeit seines Lebens zu ertragen, als wenn er schlecht gepflegt oder sogar vernachlässigt wird und sich dadurch vielleicht eher den schnellen Tod wünscht.

Es gibt bestimmt auch Menschen, die in einer solchen Situation, niemandem zur Last fallen möchten und ein solcher Gedanke wird sich auch auf ihr Wohlbefinden auswirken und etwaige Entscheidungen beeinflussen. Die Entscheidung, ins Ausland in eine Sterbeklinik zu fahren, um vorzeitig sterben zu können, trifft sicher niemand leichtfertig, aber ich finde es gut, dass es diese Möglichkeit gibt.
 
Den Zusammenhang verstehe ich nicht wirklich. Was hat Gott denn mit der Würde des Menschen zu tun? Haben Gläubige und Nichtgläubige nicht den gleichen Anspruch auf ihre Würde?
Doch doch, aber wenn der Mensch schon auf die Hilfe eines Gottes angewiesen ist, begibt er sich auf ein unwürdigeres Niveau, nicht? Das kann man auch auf einen Querschnittsgelähmten Rollstuhllenker übertragen, der sich machtlos der Hilfe eines Schiebers und Fütterers ausliefern muss um zu überleben.
schnellen Tod wünscht.
Naja, aber vielleicht will der Patient dann mit einem positiven Erlebnis aus dem Diesseits ausscheiden und somit auf einen besseren Moment warten. Dafür müsste er länger am leben bleiben.
Es gibt bestimmt auch Menschen, die in einer solchen Situation, niemandem zur Last fallen möchten
Ich zum Beispiel. Ich würde es hassen, wenn meine Enkelkinder meinetwegen ihre Freizeit nicht ungestört ausleben dürfen.
Dabei gibt es so viel schönere Möglichkeiten zu sterben!
 
Ja, inzwischen verstehe ich besser, warum das mit der PatV nicht so einfach und bindend ist, wie ich dachte und warum die Ärzte sich in einige/vielen Fällen nicht daran halten müssen, wollen oder dürfen, weil die Rechtslage nicht klar definiert ist, bzw. die PatV nicht konkret genug formuliert, oder erst vorgelegt wurde, nachdem die Behandlung bereits begonnen wurde. Denn in dem Moment, indem der Patient bereits an die Maschinen angeschlossen wurde, müssten sie die Geräte ja aktiv abschalten, was dann als aktive Sterbehilfe angesehen werden könnte. Das alles ist wirklich viel komplizierter, als ich bisher annahm.



Das stimmt, so sollte es zumindest sein. Aber, es ist natürlich fatal, wenn der Patient in seiner PatV keinen rechtlichen Vertreter benannt hat und eine fremde Person als Betreuer eingesetzt wird. Wie ich gelesen habe, sollte dieser zwar den Wunsch des Patienten vertreten, auch wenn es seiner eigenen Denkweise widerspricht und sich auch an die in der PatV gewünschten Vorgaben und nach den Aussagen der Familienangehörigen, Bekannten und Freunden richten, die den Patienten gut kennen, aber scheinbar ist es für einen solchen Betreuer auch nicht so einfach, diese Erwartungen zu erfüllen. Daher scheint es ausgesprochen wichtig zu sein, dass man nicht nur eine PatV errichtet, sondern unbedingt auch eine Vorsorgevollmacht erstellt, in der man einen konkreten gesetzlichen Vertreter benennt, dem man vertraut.



An die Kosten für die Behandlungen und die Medikamente, bzw. die finanziellen Verhältnisse des Patienten, habe ich gar nicht gedacht, weil das im Krankenhaus m.E. zweitrangig ist. Denn die Behandlungskosten werden doch, wie ich annehme, in jedem Fall bezahlt, ganz gleich, ob der Patient hochbetagt ist oder nicht. So sollte es zumindest sein, aber es kann natürlich auch in einem solchen Fall Unterschiede zwischen Privatpatienten und Kassenpatienten geben, denn die sogenannte Zweiklassenmedizin, gibt es ja ansonsten auch.

Es geht mir auch nicht darum, von irgendjemandem etwas zu verlangen, denn in dem Augenblick würde seine Menschenwürde m.E. bereits eingeschränkt. Also, ich würde von keinem Patienten, ganz gleich ob er arm oder reich ist, verlangen wollen, dass er eine Behandlung ablehnt oder annimmt und auch von niemandem erwarten, seine Entscheidungen nach meinen Vorstellungen zu treffen. Im Gegenteil, mir geht es ja gerade darum, jedem Menschen sein Recht zugestehen, selbst über sich und sein Leben zu entscheiden. Das einzige, was ich erwartet habe, ist, dass der Wunsch des Patienten oberste Priorität haben würde und auch von den Ärzten und Kliniken, bzw. einem Betreuer geachtet würde. Aber, wie ich schon geschrieben habe, ist das alles wohl viel komplizierter, als ich dachte.
 
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