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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Soweit man aus so manchen Sendungen erfahren konnte, gibt es die Geldmangen in Wirklichkeit noch gar nicht. Gestern hatte ein Beamter der Österreichischen Nationalbank vorgerechnet, daß für 1 Billion Dollar in Hundertern zweieinhalb Jahre ununterbrochenen Druckens notwendig wären.

Lediglich etwa fünf Prozent des Notenbankgeldes liegt in Scheinen und Münzen vor.
Also, nur ein Bruchteil des Geldes muß auch tatsächlich "produziert" werden.

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Ein interessantes und lebendiges knapp 8 - Minuten – Gespräch.

Beide Gesprächspartner sind sich einer Gefahr einer möglichen Inflation bewußt. Während Friedhelm Busch den Notenbanken zutraut das Inflationsproblem zu lösen befürchtet Raimund Brichta, dass es für die Notenbanken sehr schwer bis unmöglich sein wird, das Geld wieder aus dem Markt zu nehmen.

Ich teile die Bedenken von Raimund Brichta...


*


FriedhelmBuschvs.RaimundBrichta.jpg




Video: Streitgespräch Friedhelm Busch und Raimund Brichta.
Thema: Währungsreform, Geldmenge



http://www.teleboerse.de/852422.html?video=1129586




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Video zum Aufsatz:



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Inflation

Wenigstens einmal ein spritziges Disputgespräch in dem Video.

Also ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Notenbank das emittierte Geld wieder zurückholen kann. Mit hohen Zinsen? Glaub ich nicht so recht.

Inflationszeiten haben einige Länder ja schon öfters erlebt. Eine Währungsreform, wo nur ein Stempel auf die alten Geldscheine geschmissen wurde.

Sollte der Dollar ausfallen, könnte etwas anderes herhalten, die Sonderziehungsrechte (bitte anklicken) des IWF eventuell.

Inflation liegt nach meinem Empfinden im Bereich des durchaus Möglichen, da Unsummen an Geld in Banken, Konzerne, Institutionen gepumpt wird.

Allerdings, wenn der Großteil ohnehin nur virtuell als Zahl existiert, könnte jemand auf die Idee kommen, die Löschtaste am Rechner zu drücken.... Wäre doch auch eine augenzwinkernde Möglichkeit...
 
AW: Inflation

Kurzer Kommentar zu dem Streitgespräch:


Friedhelm Busch hofft und glaubt halt, dass die Notenbanken das Ruder mittels hohen Notenbankzinsen noch herumreißen können...obwohl er zu gibt, dass in solch einem Fall noch schwere Zeiten auf uns zukommen werden.

Interessant fand ich auch, dass bei dem kurzen Dialog lediglich die Billionen der globalen Konjunkturprogramme angesprochen wurden, während der viel entscheidendere und höhere Posten der Derivate – Schulden noch gar nicht dabei berücksichtigt wurde.

Was auch noch einer Korrektur bedarf:
F. Busch hat großes Vertrauen in das verantwortungsvolle Vorgehen der EZB, aber in diesem Horror-Szenario spielt sie leider eine sehr unwichtige und lediglich drittrangige Rolle.
Der Euro ist bekanntlich zu achtzig Prozent mit Dollars unterlegt, insofern kommt der FED die Hauptrolle zu. Noch verhält sich die EZB zur FED aufgrund der Währungs - Machtverhältnisse leider wie der DAX zum Dow Jones auf Börsen – Ebene: folgsam und flankierend.

Jede zusätzliche Woche der weltweit niedrigen Notenbankenzinsen vermindert
die Wahrscheinlichkeit des Gegenlenkens...

Die entscheidende Frage ist nun:
Was passiert, wenn der Finanzmarkt von nun an mehr kontrolliert wird - wie auf dem G-20-Gipfel beschlossen wurde - und ein Teil der bisher täglichen fünf bis sechs Billionen Dollar des Devisen – und Derivate – Marktes sich in den noch verbleibenden ca. 26 Milliarden – Dollar Markt ergießt, und gesetzt, dass aufgrund der Insolvenzgefahr vieler Firmen u n d Staaten sowohl die Aktien als auch die Staatsanleihen diskreditiert sind ... dann werden wir im Rohstoff - Markt noch gigantische Preisberge erleben, die in der Folge die Inflation wie einen Flächenbrand weltweit verbreiten...



Wenigstens einmal ein spritziges Disputgespräch in dem Video.

Also ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Notenbank das emittierte Geld wieder zurückholen kann. Mit hohen Zinsen? Glaub ich nicht so recht.

Inflationszeiten haben einige Länder ja schon öfters erlebt. Eine Währungsreform, wo nur ein Stempel auf die alten Geldscheine geschmissen wurde.

Sollte der Dollar ausfallen, könnte etwas anderes herhalten, die Sonderziehungsrechte (bitte anklicken) des IWF eventuell.

Inflation liegt nach meinem Empfinden im Bereich des durchaus Möglichen, da Unsummen an Geld in Banken, Konzerne, Institutionen gepumpt wird.

Allerdings, wenn der Großteil ohnehin nur virtuell als Zahl existiert, könnte jemand auf die Idee kommen, die Löschtaste am Rechner zu drücken.... Wäre doch auch eine augenzwinkernde Möglichkeit...


Geldvermögen und Schulden bilden die zwei Seiten einer Medaille.
Wenn die Löschtaste betätigt wird, verliert der eine seine Schulden und der andere sein Geldvermögen.
(Das erfreut beispielsweise die großen Lebensversicherer, Pensionskassen, Kapitalgesellschaften etc. nicht...)

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AW: Inflation

Geldvermögen und Schulden bilden die zwei Seiten einer Medaille.
Wenn die Löschtaste betätigt wird, verliert der eine seine Schulden und der andere sein Geldvermögen.
(Das erfreut beispielsweise die großen Lebensversicherer, Pensionskassen, Kapitalgesellschaften etc. nicht...)

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Wenn allerdings gallopierende Inflation eintreten sollte, ist das Geldvermögen ohnehin futsch. Angenommen der Dollar schlittert in eine solche, ist China als Inhaber von US-Staatsanleihen der Angschmierte.

Der Euro ist bekanntlich zu achtzig Prozent mit Dollars unterlegt

Und damit hätte man bei einer galoppierenden Inflation des Dollars die halbe Löschtatse gedrückt. Ich frag mich auch, ob nicht italienische, griechische Euros etwas anders bewertet werden als andere wie Österreich oder die Niederlande so insgeheim, ohne daß es uns gesagt wird. Wenn nämlich im Währungskorb des IWF:



Euro (Deutschland)
Euro (Frankreich) unterschieden wird.

Schauma amal. Zumidest hat das Kräscherl eine Gute Seite, Laien-Schlawunzis wie ich beginnen die Wirtschaftsnachrichten zu lesen...
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Die Hoffung nicht verlieren, denn ...

Die Krise ist immer eine Störung oder eine
schwierige Zeit. Bei Krankheiten wie in der
Wirtschaft
ist sie ein Wendepunkt, der
meistens (bald) zu Besserung führt.​

Steht in diesem (dicken) Nachschlagewerk

http://www.hep-verlag.ch/course/view.php?id=712

unter dem Stichwort -> Wirtschaftswende.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Ein interessantes und lebendiges knapp 8 - Minuten – Gespräch.

Beide Gesprächspartner sind sich einer Gefahr einer möglichen Inflation bewußt. Während Friedhelm Busch den Notenbanken zutraut das Inflationsproblem zu lösen befürchtet Raimund Brichta, dass es für die Notenbanken sehr schwer bis unmöglich sein wird, das Geld wieder aus dem Markt zu nehmen.

Ich teile die Bedenken von Raimund Brichta...


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FriedhelmBuschvs.RaimundBrichta.jpg




Video: Streitgespräch Friedhelm Busch und Raimund Brichta.
Thema: Währungsreform, Geldmenge



http://www.teleboerse.de/852422.html?video=1129586



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Leider gilt der Link nicht mehr.

Ersatz - Link:

http://www.youtube.com/watch?v=yKuwPkegyws




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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

6 - Minuten - Plusminus - Video vom 24. März 2009

Eine fiktive Zukunftsschau

An der auch Prof. Otte und Prof. Hüther mitgewirkt haben.

"Der Hälfte aller EU-Ländern droht mittelfristig ein Staatsbankrott."









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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

four-bears-large.gif


Dank dieser aufschlussreichen Graphik (vom 9. April 2009) ist es uns möglich die vier bedeutendsten Bärenmärkte der vergangenen Jahrzehnte miteinander zu vergleichen.
Während mancher Börsenexperte eine Ähnlichkeit des jetzigen Marktes mit dem Tech-Crash sieht, sehe ich eher eine Parallelität zu der ersten Weltwirtschaftskrise. -

Bereits in weniger als sechs Monaten hat sich entschieden,
welche der beiden Positionen sich als zutreffender erweist.



Fortlaufende Chronik zur Weltwirtschaftskrise.


"Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Börsen-Crash

Am Anfang standen faule Immobilienkredite in den USA.
Inzwischen erfasst die Finanzkrise nach den Banken auch andere Branchen - und die ersten Staaten stehen vor der Pleite.
Die Gefahr der Rezession wächst. Eine Chronik der Krise."


http://www.wiwo.de/finanzen/finanzkrise-vom-immobilienboom-zum-boersen-crash-271063/print/


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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

"du betest den Systemcrash regelrecht herbei

willst du dann auch endlich reich damit werden ?

eine andere Interpretation deines Agierens kann ich leider nicht mehr erkennen"

Oakatzl

a). Hierbei handelt es sich um eine fortlaufende geistige Auseinandersetzung in der Form eines Ringkampfes mit dem Problem: wirtschaftliche Weltkrise.

b). Dieser geistige Ringkampf ereignet sich jenseits von schnöden finanziellen Interessen.

c).Wenn Du meinen einleitenden kleinen Aufsatz gelesen hättest, wäre Dir – mit ein wenig gutem Willen und Verständnis vorausgesetzt – meine warnende und helfende Absicht bis jetzt nicht verborgen geblieben.


Als sehr konstruktiv hätte ich es empfunden, wenn Du uns ausführlich über Deine Demonstrationserfahrungen berichtet hättest, gleichsam als eine Form der Antwort auf meinen längeren Beitrag, den ich Dir vor etwa acht Wochen widmete ! -


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PS.
Sobald diese Weltkrise in voller Wucht im Bewußtsein von etwa sechzig Prozent der Europäer angekommen ist und mein kleiner Aufsatz – der lediglich die Spitze dieses Thread - Eisberges verkörpert - von rund hunderttausend Menschen gelesen wurde – dann ist meine selbst gesetzte kleine „Mission“ erfüllt. -


PPS.
Ich bin davon überzeugt, dass Dir gar nicht bewußt ist, dass hinter solch einer unscheinbaren Thread-Arbeit hunderte von Arbeitsstunden von mir und anderen darin enthalten sind.

Auf eine gute Krisenbewältigung!


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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Was mich persönlich ein bisserl stört, sind die Wahrheitsansprüche nach dem Motto "so wird's geschehen und nicht anders". Ich könnte jetzt auch prognostizieren, daß wir wieder den Schilling bekommen, einfach nur weil ich es mir wünsche.

Außer acht gelassen wird dabei, meines Erachtens nach, daß Wirtschaft zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Gefühlen besteht, Angst, Zuversicht, usf. Wenn diese Gefühlslage bei Investoren, Konsumenten, etc. sich ändert...

Die gesamte Welt ist ja nicht Simbabwe.

Ein Finanzsystem ist keine Naturgewalt, sondern ein von Menschen geschaffenes System. Es bestehen Gefahren, das steht außer Zweifel, ebenso, daß die Weltwirtschaft eine Krise durchläuft, aber wie diese sich entwickelt, kann niemand vorhersagen.

Vor allem, wie soll ein veränderter Welthandel aussehen? Wie sollen Finanzmärkte in Zukunft arbeiten? Welches Regelwerk wäre vernünftig, um die Mißbräuche der Vergangenheit zu verhindern? Korrekturen sind machbar.
 
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