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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Stimmt, ein interessanter Bericht von Eule58!

Ich hab grad vom Plan der EZB gelesen, so zwischen 500 und 1000 Milliarden € am 29. Februar an die Banken auszugeben.
Die Banken werden dieses Geld erfahrungsgemäß (aus früheren EZB Geldschöpfungen, z.B. 500 Milliarden € vor etwas mehr als 2 Monaten) kaum für mühsame Groschengeschäfte mit Gewerbetreibenden einsetzen, sondern damit am Finanzmarkt spekulieren. Beispielsweise Schuldverschreibungen von Staaten kaufen, die bankrott sind, aber für die die Staatengemeinschaft bürgen muß, um nicht die systemrelevanten Banken zu gefährden ;-)

Die Staatengemeinschaft bekommt das Geld ja eh von der EZB über den gebührenpflichtigen Umweg über die Geschäftsbanken.
 
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Die ausgewiesene Inflationsrate kann man googeln, kann man glauben oder nicht. Man kann bei shadowstats.com mehrere Varianten einer anderen Berechnung suchen, historische Berechnungsvarianten vergleichen.

Wenn jemand 300 Euro einnimmt, werden 100% davon in den laufenden Konsum gehen, Essen, Kleidung, Bus. Wer 2500 einnimmt, hat ein Auto, vielleicht ein Haus, vielleicht bleiben 100 Euro monatlich über. Er kauft Heizöl und Benzin, Dachpappe und Zementsäcke. Bekommt er 6500 Euro, zahlt er vielleicht mehr Restaurantrechnungen, er zahlt einen Kredit für seine 2 Mietshäuser ab und kauft auf Anraten teure Wiskeys als Wertanlage. Wer drüber liegt, kauft möglicherweise nurmehr mit 10% seines Geldes Lebensnotwendiges, er kauft ab und an neuen Wald und gibt den Rest für Monikas merkwürdige Hobbys aus. Je mehr Einkomen man hat, umso geringer ist der für den Inflationswarenkorb aufgewendete Anteil. Wer Wohneigentum hat, hat andere Ausgaben als ein Mieter, ein Mietshausbesitzer ist stärker von Hausmeisterdienstleitungspreisen oder Handwerkerrechnungen abhängig als ein Jachtbesitzer, ein Fahrradfahrer ist nicht an ÖPNV-Preise und Schwarzfahrerstrafen gebunden.

Überlege doch mal selbst, auf welche Art und Weise wirkt sich eine auf einen Warenkorb bezogene Inflation auf dich persönlich überhaupt aus, auf welche Weise eine Investitionsgüter-Inflation, welche. Was kaufst du, wie groß ist der Anteil, den du vorerst garnicht ausgibt, später vielleicht doch in div. Anlageklassen gibst. Und wie bewertest du den Wert der jeweiligen Anlageklassen. Nicht jeder erwartet von seiner Mopedsammlung eine Wertsteigerung. Der eine sieht Ackerland als Renditeobjekt, der andere als Lebensversicherung. Erst deine genaue Analyse deiner eigenen Situation kann dir Handlungshinweise oder Hinweise für Panik oder Ruhe geben.
 
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