Benjamin
Well-Known Member
- Registriert
- 27. Januar 2005
- Beiträge
- 2.268
reell / virtuell
Hallo zusammen!
Ich denke, es gibt keine vernünftige Grenze zwischen virtuellem und reellem Leben, wie es keine vernünftige Grenze zwischen Arbeitsleben und Privatleben gibt.
Hinter einem virtuellen Charakter hier im Net versteckt sich eine reelle Person, mit reellen Bedürfnissen, reellen Wünschen und reellen Ängsten. Eine Unterscheidung zwischen virtuell und reell geschieht nur in unserem Kopf. Es gibt ja zum Beispiel auch genauso Virtuelles ins unserer scheinbar reellen Welt.
Schulden zum Beispiel. Manch einer kennt die ungute Erfahrung, wenn die Zahlen am Konto zunehmend in den negativen Bereich laufen. In Wirklichkeit gibt es so etwas wie negative Zahlen gar nicht. Oder hat von euch jemand schon einmal -3 Äpfel gesehen? Meines Erachtens ist der gesamte Wert des Geldes ein rein virtueller Wert. Er existiert nur in unserer Vorstellung.
Nun ja, wir müssen aber auch einsehen, dass unsere Vorstellungen, so virtuell sie auch sein mögen, einen dennoch reellen Bezug zu unserem Leben und uns selbst haben. Schulden, obwohl eigentlich virtuell, können uns in reelle Schwierigkeiten bringen.
Es ist nicht anders mit dem Denkforum oder dem Second Life. Die Grenze zwischen virtuell und reell ist eine Frage der Wahrnehmung. Das reelle Leben kann genauso - oder noch mehr - ein Scheinleben sein, als das Leben hier im Internet.
Ich denke, eine gesunde Balance zwischen Sein und Schein, zwischen reell und virtuell, lässt sich nur über unser ganz persönliches Wohlbefinden definieren. Eine Gewohnheit wird erst dann zur Sucht, wenn sie uns schadet, wir aber trotzdem nicht bereit sind, sie abzulegen.
Ob nun virtuell oder reell angestrebt, alle menschlichen Bedürfnisse, all unsere Wünsche wurzeln in einem einzigen Bedürfnis und einem einzigen Wünsch. Das ist unser Wunsch und unser Bedürfnis glücklich zu sein. Solange unsere Handlungen diesem Zweck gerecht werden, ist es gut. Wird der Zweck nicht mehr erfüllt, ist es schlecht.
mfg
Ben
Hallo zusammen!
Ich denke, es gibt keine vernünftige Grenze zwischen virtuellem und reellem Leben, wie es keine vernünftige Grenze zwischen Arbeitsleben und Privatleben gibt.
Hinter einem virtuellen Charakter hier im Net versteckt sich eine reelle Person, mit reellen Bedürfnissen, reellen Wünschen und reellen Ängsten. Eine Unterscheidung zwischen virtuell und reell geschieht nur in unserem Kopf. Es gibt ja zum Beispiel auch genauso Virtuelles ins unserer scheinbar reellen Welt.
Schulden zum Beispiel. Manch einer kennt die ungute Erfahrung, wenn die Zahlen am Konto zunehmend in den negativen Bereich laufen. In Wirklichkeit gibt es so etwas wie negative Zahlen gar nicht. Oder hat von euch jemand schon einmal -3 Äpfel gesehen? Meines Erachtens ist der gesamte Wert des Geldes ein rein virtueller Wert. Er existiert nur in unserer Vorstellung.
Nun ja, wir müssen aber auch einsehen, dass unsere Vorstellungen, so virtuell sie auch sein mögen, einen dennoch reellen Bezug zu unserem Leben und uns selbst haben. Schulden, obwohl eigentlich virtuell, können uns in reelle Schwierigkeiten bringen.
Es ist nicht anders mit dem Denkforum oder dem Second Life. Die Grenze zwischen virtuell und reell ist eine Frage der Wahrnehmung. Das reelle Leben kann genauso - oder noch mehr - ein Scheinleben sein, als das Leben hier im Internet.
Ich denke, eine gesunde Balance zwischen Sein und Schein, zwischen reell und virtuell, lässt sich nur über unser ganz persönliches Wohlbefinden definieren. Eine Gewohnheit wird erst dann zur Sucht, wenn sie uns schadet, wir aber trotzdem nicht bereit sind, sie abzulegen.
Ob nun virtuell oder reell angestrebt, alle menschlichen Bedürfnisse, all unsere Wünsche wurzeln in einem einzigen Bedürfnis und einem einzigen Wünsch. Das ist unser Wunsch und unser Bedürfnis glücklich zu sein. Solange unsere Handlungen diesem Zweck gerecht werden, ist es gut. Wird der Zweck nicht mehr erfüllt, ist es schlecht.
mfg
Ben
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