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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

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Außer acht gelassen wird dabei, meines Erachtens nach, daß Wirtschaft zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus Gefühlen besteht, Angst, Zuversicht, usf. Wenn diese Gefühlslage bei Investoren, Konsumenten, etc. sich ändert...
....
JA !!!
Alte Kaufmanns-Weisheit:
"Vertrauen verloren, alles verloren!"
Und welche Zusammenhänge bestehen eigentlich zwischen SCHULD und SCHULDEN:confused: Wenn denn überhaupt welche bestehen...:confused:
Gruß, moebius
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

JA !!!
Alte Kaufmanns-Weisheit:
"Vertrauen verloren, alles verloren!"
Und welche Zusammenhänge bestehen eigentlich zwischen SCHULD und SCHULDEN:confused: Wenn denn überhaupt welche bestehen...:confused:
Gruß, moebius

Laut Duden kommt Schuld vom alhd. sculd, zu sollen... Devo alla banca un millione di Lire würde man in Italien sagen für "Ich schulde der Bank eine Million Lire" Wortwörtlich "Ich soll der Bank eine Million Lire zurückzahlen"
Ich nehme an, daß das Lateinische "debere" (schuldig sein, sollen, müssen, auch Schulden haben) der Ursprung war. Im Englischen heißt es ja auch debt. In Italien war meines Wissens nach der Anfang unseres Geld- und Bankenwesens im Westen.

Vermutlich handelt es sich bei der Wirtschaftskrise um eine Vertrauenskrise. Einige haben faule Geschäfte gemacht, indem sie schlechte Kredite verhökert haben. Das Geld ist auch eine Angelegenheit des Vertrauens.

Banken sind derzeit nicht gerade vertrauenserweckend. Es mißtrauen sogar die Institute einander. Somit muß eine Korrektur vorgenommen, ein Regelwerk geschaffen werden, das Vertrauen wieder langsam ermöglicht.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Die verschiedenen Vergleichsstufen dieser Weltkrise:


Vorspiel:

So schlechte Daten und Fakten gab es in den letzten zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr.


1.Stufe:

Die schlechtesten Zahlen seit dem 2. Weltkrieg


2.Stufe:

So desaströse Verhältnisse gab es seit der 1. Weltwirtschaftskrise nicht mehr.


3.Stufe:

Diese zweite Weltwirtschaftskrise übertrifft die erste bei weitem sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.


----------------------------------------------------------------------------------------------


4.Stufe:

Tiefer betrachtet wuchs diese Weltwirtschaftskrise auch auf dem Boden des Nihilismus –
wobei die obersten Werte sich entwerten, nach F.N. -

Also offenbart sich der eigentliche Kern dieser Krise als ein Wert- und Sinn-Problem von einer Dimension von Jahrtausenden.

Somit befinden wir uns inmitten einer alles entscheidenden Achsenzeit,
die die Geschichte der Menschheit in zwei Hälften spaltet – man lebte davor oder danach - als eines singulären historischen Ereignisses. - -


Seien wir stolz darauf in solch entscheidender Zeit zu leben und – geben wir unser Bestes.


Dionysos.


*
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Die meisten Menschen können herzlichst darauf verzichten in historisch bedeutsamen Zeitabschnitten zu leben, da sich diese stets unagenehm anfühlen.

Vor allem ist diese Krise dermaßen mittelmäßig, daß man nachgerade zum Lachen animiert wird. Dank auch apokalyptischer Possenreißer, die endlich einmal ihr Publikum bekommen.

Schön langsam kann mich die Krise am Popscherl moscherln...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

1. Laut Duden kommt Schuld vom alhd. sculd, zu sollen... Devo alla banca un millione di Lire würde man in Italien sagen für "Ich schulde der Bank eine Million Lire" Wortwörtlich "Ich soll der Bank eine Million Lire zurückzahlen"
Ich nehme an, daß das Lateinische "debere" (schuldig sein, sollen, müssen, auch Schulden haben) der Ursprung war. Im Englischen heißt es ja auch debt. In Italien war meines Wissens nach der Anfang unseres Geld- und Bankenwesens im Westen.

2. Vermutlich handelt es sich bei der Wirtschaftskrise um eine Vertrauenskrise. Einige haben faule Geschäfte gemacht, indem sie schlechte Kredite verhökert haben. Das Geld ist auch eine Angelegenheit des Vertrauens.

3. Banken sind derzeit nicht gerade vertrauenserweckend. Es mißtrauen sogar die Institute einander. Somit muß eine Korrektur vorgenommen, ein Regelwerk geschaffen werden, das Vertrauen wieder langsam ermöglicht.

Zu 1.:
Sehr interessanter Hinweis! (Merci...)
Zu 2.:
Ja, aber haben nur "einige" faule Geschäfte gemacht? Oder haben nicht die meisten Banken bei diesem Zocker-, Lügen- und Trickser-Falsch-Spiel mitgemacht?
Zu 3.:
Ja, aber wer soll dieses Regelwerk schaffen? Die Politiker? Stehen nicht die meisten Staaten ihrerseits vor einem Bank-rott? Und sind die Politiker, die lange Zeit dereguliert haben, ihrereits vertrauenswürdig? :confused:
Gruß, möbius
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Zu 1.:
Sehr interessanter Hinweis! (Merci...)
Zu 2.:
Ja, aber haben nur "einige" faule Geschäfte gemacht? Oder haben nicht die meisten Banken bei diesem Zocker-, Lügen- und Trickser-Falsch-Spiel mitgemacht?
Zu 3.:
Ja, aber wer soll dieses Regelwerk schaffen? Die Politiker? Stehen nicht die meisten Staaten ihrerseits vor einem Bank-rott? Und sind die Politiker, die lange Zeit dereguliert haben, ihrereits vertrauenswürdig? :confused:
Gruß, möbius

Zu 2: Einige haben faule Kredite in Pakete zusammen mit akzeptablen gepackt und verhökert, im Endeffekt haben fast alle irgendwie mitgespielt und im Casino verloren. Wos genaues wahß ma net...

Zu 3: Der gravierendste Fehler war, den Banken, sowie maroden Betrieben Billionen zur Verfügung zu stellen. Ich denke es wäre besser gewesen, die Banken die Misere ausbaden zu lassen mit dem Risiko, daß diese in die Pleite rutschen. Die Abwicklung des Verkaufs der gekrachten Banken, sowie die in Österreich vorgesehene Garantie der Sparguthaben wäre wesentlich schonender fürs Budget gewesen.

Nun da man gesehen hat, daß das Finanzsystem ganz ohne Regelwerk nicht funktioniert, da der Mensch eben auch gierig ist (wir alle!), muß man eben daran gehen eines zu schaffen. Bittschön die Herrschaften kriegen egal in welcher Nation bezahlt dafür. Korrigieren, was offenbar schief gelaufen ist, das kann doch nicht so schwer sein. Zu überlegen wäre auch ob man Derivatgeschäfte, Währungsspekulationen etc. wirklich für eine funktionierende Marktwirtschaft braucht (ich persönlich wäre dafür, sie zu verbieten). Wenn der Messias-Effekt jenseits des Atlantik verraucht ist, kommt man möglicherweise auch darauf, daß immer mehr Schulden machen keine Lösung ist.

Bankrott= banco rotto (zerbroche Sitzbank, zerborchener Ladentisch) no die/den wird ma do reparieren können..., sei's mit einer Währungsreform, mit der wir alle wieder einmal ein bisserl verlieren, dies allerdings auf hohem Niveau.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Wenn aus der gegenwärtigen KRISE eine Währungsreform entstünde - mit einer einheitlichen Welt-Währung, wäre zumindest einigen Spekulanten, Tricksern, Zockern und Falsch-Spielern in den BANK-rott-Türmen dieser Welt erfolgreich in die Suppe gespuckt, oder:confused::verwirrt1
Gruß, moebius
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Eine relativ moderate Prognose des Wirtschaftsverlaufs von Jens Lüders.

Gemäß meiner Skalierung läßt sich seine Position ebenfalls, wie diejenige von J. Stieglitz,
zwischen Vorspiel und der 1. Stufe einordnen.

*



jens_08.jpg


Jens Lüders ( Master of Business (Finance))

"Goldhausse wahrscheinlich - Papiergeldsystem in der Krise

(...)


Geldmenge ist Inflationsnährboden
Die derzeitige Geldpolitik nahezu aller bedeutenden Notenbanken ist äußerst expansiv.
Die US-Notenbank wird in den nächsten sechs Monaten langlaufende Staatsanleihen, MBS-Papiere und Agency Bonds in gewaltigem Umfang aufkaufen.
Die Aktiva der Fed dürften damit auf etwa 27% des US-Bruttoinlandsproduktes anschwellen.
Die Geldbasis wird immer größer und liegt derzeit bereits um 100% über dem Wert von September 2007.
Der Anstieg der Geldbasis wird dafür sorgen, dass die Inflation im nächsten Aufschwung deutlich ansteigen wird.
Die Geldentwertung wird Gold dann wie in den 70er Jahren wieder seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel ausspielen lassen.
Der Kurs des Edelmetalls kann dann nur noch ansteigen.

Ausblick für die nächsten Jahre

These 1: Keine Deflationsspirale (2009/2010)
Die US-Teuerungsrate ist erstmals seit 1955 unter null Prozent gefallen. So sank der Verbraucherpreisindex im März auf Jahressicht um -0,4 Prozent, nachdem er im Vormonat noch um +0,2 Prozent zugelegt hatte. Obwohl die Inflationsrate im negativen Bereich liegt, ist noch keine Deflation im engeren Sinne eingetreten, da die Kerninflationsrate mit 1,8 Prozent noch ein gutes Stück von der Nullmarke entfernt ist.
Eine Deflationsspirale und ein verlorenes Jahrzehnt wie in Japan sind unwahrscheinlich. Der japanische Aktienmarkt war 1990 mit abartigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen von fast 60 bepreist. Außerdem ließ sich die japanische Regierung damals fast 7 Jahre Zeit, bevor sie das Bewertungsproblem abschreibungsbedürftiger Assetts in Angriff nahm. Die US-Regierung hat schon innerhalb eines Jahres eine pragmatische Lösung gefunden und einfach die Rechnungslegung geändert.


These 2: Inflation wird Goldhausse bringen (ab 2011/12)

Im nächsten Aufschwung wird die Inflation deutlich anziehen und einen zweistelligen Jahreswert erreichen.
Der Goldpreis wird dann wie in den 70er Jahren wegen seiner Rolle als Wertaufbewahrungsmittel und Alternativwährung zwangsläufig zulegen. Um den zweistelligen Inflationsraten beim Papiergeld zu entfliehen, werden sich Investoren in Gold flüchten. Zwischen dem US-Dollar und der Goldentwicklung wird dann wieder die altbekannte inverse Beziehung zu sehen sein. Je stärker der USD abwertet, desto stärker dürfte der Goldkurs anziehen.
Die Jahre 2011/2012 könnten den Bullen wieder frischen Wind in die Segel blasen. Die Inflationsproblematik wird dann aber erst mit einigen Jahren Zeitverzug immer größer werden. Es ist aber auch möglich, dass die Goldbullen die zu erwartende Entwicklung vorab schon mit deutlichem Zeitvorsprung „spielen“ und schon ab dem nächsten Jahr eine Goldhausse startet.


These 3: Zinserhöhungen werden neue Rezession bringen (2018/2019)

Die US-Notenbank muss irgendwann mit Zeitverzug deutlich die Zinsen erhöhen, so wie dies Paul Volcker bereits Anfang der 80er Jahre gemacht hat.
Andernfalls werden die Inflationserwartungen immer weiter ansteigen und den US-Dollar zunehmend devaluieren.
Die dann erforderlichen Zinserhöhungen werden zwangsläufig die Konjunktur wieder abwürgen, werden aber absolut unumgänglich sein, um die Existenz des Papiergeldsystems zu sichern. Wie Anfang der 80er Jahre wird die Goldhausse vermutlich dann enden, sobald die US-Notenbank der Inflation ernsthaft den Kampf ansagt.


Fazit:

Die gegenwärtige Krise wird vermutlich zweiteilig ausfallen und von einem Scheinaufschwung unterbrochen werden. Prognosen wann dieser kommen kann, sind in einem Umfeld in dem selbst Wirtschaftsforschungsinstitute und Unternehmensvorstände keine Prognosen wagen, nur schwer möglich. Am Ende des Zyklus wird die Welt vermutlich wieder da stehen, wo die USA 1982/83 schon waren, nämlich in der Rezession. Es ist normal, dass auf Phasen des Wachstums wieder Kontraktionsphasen folgen.

Jedoch hat die abartige Geldmengenexplosion in den USA die Basis dafür gelegt, dass die zukünftigen Wirtschaftskrisen dramatischer ausfallen werden als es bei einer nachhaltigen, an die realwirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft angepassten Geldmengenentwicklung der Fall wäre."




http://www.boerse-go.de/nachricht/G...iergeldsystem-in-der-Krise-Gold,a1214121.html

*

Video zum Aufsatz:




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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Das hier geäußerte Renditeziel ist nicht eines von einem verantwortungslosen Heuschrecken-Fond mit Sitz auf einem Insel – Steuerparadies.

Nein, sondern von der Deutschen Bank, eine von den großen, sehr seriösen und traditionsreichen Geschäftsbanken der Welt!

Solch ein hohes Renditeziel verdammt die Akteure geradezu halsbrecherische Investitionen einzugehen.

Angesichts eines solch hohen Renditezieles ist denen doch jede noch so windige Wette willkommen.
Hauptsache: sie verspricht den hohen und schnellen Gewinn.

Philosophiefreunde, wenn ich vor diesem Artikel noch zu fünf Prozent gezweifelt habe, dass der Kollaps des Weltfinanzsystem noch dieses Mal zu vermeiden wäre und noch eine zeitlang hinauszuschieben sei.

Jetzt bin ich mir hundertprozentig sicher.

Exakt diese Mentalität, die bereits die vergangenen zwei bis drei Jahrzehnte die herrschende Meinung war, hat uns geradewegs in die Katastrophe geführt.

Und was steckt hinter dieser Mentalität?
Der enorme immer bedrohlicher wachsende Anlagedruck - resultierend aus der Zinseszinsdynamik - der großen Geld-Vermögen erzeugte dieses unmenschliche Denken. -



*



"Immer an die Rendite denken


Von Helga Einecke

Maximale Krise, maximaler Erfolg: Deutsche-Bank-Chef Ackermann hält am Renditeziel von 25 Prozent fest, Experten sehen das kritisch.


Ackermann-Reuters180180-1240160665.jpg



Die Deutsche Bank stößt mit dem Festhalten an ihrem Renditeziel von 25 Prozent auf Unverständnis bei Fachleuten. Olaf Stotz, Kapitalmarkt-Experte der Frankfurt School of Finance and Management, sagte: "Mir fällt es schwer, eine vernünftige Erklärung zu finden." Sollten 25 Prozent Gewinn auf das eingesetzte Eigenkapital erzielt werden, müssten die Geschäfte risikoreich gestaltet, viele Sachen außerhalb der Bilanz gemacht oder mehr fremdes Kapital eingesetzt werden.
"Das geht nur so lange gut, wie sich das Risiko nicht bemerkbar macht", meinte Stotz.

(...)

Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, sieht sein Renditeziel von 25 Prozent vor Steuern sogar wieder in Reichweite. "Viele große Banken werden diese Ziele im ersten Quartal wieder erreichen", sagte er. Er verteidigte seine Renditevorgabe:
[red]"Wenn wir uns das nicht vorgenommen hätten, würde es die Deutsche Bank heute nicht mehr geben." [/red]
Ein Unternehmen müsse so viel verdienen, dass es in seinem Wettbewerbsumfeld bestehen kann. Gewinnstreben werde erst fragwürdig, wenn es zu Lasten Dritter gehe. Nicht die Höhe der Profite, sondern die Art, wie sie erwirtschaftet werden, müsse infrage gestellt werden.

(...)"




http://www.sueddeutsche.de/finanzen/968/465557/text/

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