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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Eine weltweite Tendenz: stark sinkende und niedrige Inflationsraten!


Experten nehmen an, dass dieser Trend bis etwa Mitte dieses Jahres andauert und gleichsam nur das Vorspiel der dann einsetzenden Inflation sei.

Was hier auch deutlich wird:
überall auf der Erde parallele Entwicklungen! - -



Der Gedanke, dieses Mal könnte sich eine Volkswirtschaft oder Erdregion abkoppeln und eventuell zum Motor und zur Stütze der Weltkonjunktur werden, war illusorisch.

Wir sitzen dieses Mal infolge des fortgeschrittenen Globalisierungsgrades alle auf dem gleichen Schiff.
Und dieses Raumschiff heißt: E r d e . -

*

"In China verstärkt sich bei Großhandelspreisen negativer Trend

Peking (BoerseGo.de) - In China sind die Großhandelspreise im Januar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3 Prozent gesunken. Damit hat sich der Abwärtstrend seit dem Höhepunkt eines vorangegangenen Wachstumszyklus von vergangenen August mit einem Anstieg von 10,1 Prozent erneut verstärkt. Dies berichtete das statistische Büro. Volkswirte rechneten mit einem Minus von 2,6 Prozent. Im Dezember stellte sich ein Minus von 1,1 Prozent ein."

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1155729

*
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Nach Roubini überragen die Verluste schon jetzt bei weitem die Kapitalbasis der US-Banken. Sie sind im Grunde bereits jetzt schon bankrott.

So oder so springt der Staat in die Bresche und übernimmt die aufgelaufenen Schulden.

Das gestrige Konjunktur-und Bankenrettungspaket des US-Finanzministeriums ist bereits die öffentliche Bankrotterklärung.

Unter uns:
Die Verlustschätzungen des guten Roubini werden sich schon bald als lächerlich geringfügig erweisen. -

Die Zeitbombe tickt und tickt...Stichwort: exponentielles Wachstum von Geldvermögen /Schulden bis zur prognostizierten Kernschmelze und Kollaps des Weltfinanzsystems.

*


"Roubini, Siglitz und Baker fordern Verstaatlichung von Banken, Obama ist dagegen


bank-protest-578x140.jpg


New York (BoerseGo.de) – Drei anerkannte Experten sehen die Verstaatlichung von Banken als die einzige Möglichkeit an, die Finanzkrise zu bekämpfen: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, Center for Economic and Policy Research-Direktor Dean Baker und der Starökonom Nouriel Roubini. US-Präsident Barack Obama ist jedoch dagegen.



Stiglitz:

„Wir leben heute in einer sehr verschiedenen Welt als zur Zeit der Großen Depression. Damals hatten wir eine Industrie, die auf der Herstellung von Gütern fußte. Heute haben wir eine dienstleistungsorientierte Wirtschaft. Viele Menschen in den USA arbeiten bereits Teilzeit, weil sie keinen Vollzeitjob bekommen können“, so Siglitz. Er sieht die Arbeitslosenquote in den USA bereits bei 15 Prozent. Im Gegensatz zur Großen Depression gebe es heute aber eine Arbeitslosenversicherung.

(...)

„Die Verstaatlichung der Banken ist die einzige Antwort. Diese Banken sind faktisch pleite.“

Baker:

Baker ist stellvertretender Direktor des Center for Economic and Policy Research in Washington, DC.

„Die Medien versorgen die Öffentlichkeit weiter mit falschen Informationen“, so Baker. „Reporter verstehen nicht, was Geithner tatsächlich will.“ Nach Bakers Auffassung will Geithner Steuergelder verwenden, um bereits insolvente Banken weiter am Leben zu halten.

(...)

Roubini:

(...)

„Vor einem Jahr habe ich vorhergesagt, dass die Verluste im Bankensektor bei 1 Billion US-Dollar, möglicherweise sogar bei 2 Billionen US-Dollar liegen könnten. Zu dieser Zeit wurden diese Schätzungen als grob übertrieben abgetan, und naive Optimisten rechneten nur mit Verlusten von 200 Milliarden US-Dollar aus Subprime-Hypothekenkrediten. Doch habe ich darauf hingewiesen, dass diese Verluste sich rasch über die Subprime-Hyothekenkredite ausweiten und sich auftürmen werden zu einer sehr schweren Finanzkrise und einer üblen Rezession.“


Roubini sieht die Verluste mittlerweile für das US-Bankensystem bei 3,6 Billionen US-Dollar, wovon die Hälfte von den Banken und Broker selbst zu tragen sei, also 1,8 Billionen US-Dollar. Der Rest gehe auf das Konto ausländischer Banken und anderer Finanzinstitutionen in den USA.

Da die Banken und Broker im Herbst nur mit Kapital von rund 1,4 Billionen US-Dollar ausgestattet waren, sei das Bankensystem in den USA faktisch bankrott. Die einzige Lösung sei eine Verstaatlichung der Banken, so Roubini."



http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1157019

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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-


"Hallo,
die Grafik sagt aus, dass sich das Volumen an Derivate in den letzten 6 Jahren von 100 auf 500 Billionen ausgeweitet hat. Bin leider kein Fachmann, was Derivate angeht. Aber stellt diese hohe Summe für irgendjemanden irgendein Problem oder eine Gefahr dar?"
Wurstbonbon



Hallo Wurstbonbon!

Darin schlummert ein großes schwarzes (bzw. rotes) Schuldenloch, dass uns alle droht in seinen Abgrund zu ziehen. -
Der globale Gesamtmarkt für Derivate beläuft sich auf ca. 1600 Billionen (europäische Nennung) Dollar; darin sind die besonders gefährlichen größtenteils keiner Kontrolle unterliegenden OTC - Derivate von ca. 500 - 600 Billionen Dollar und innerhalb der OTC-Derivate sind die besonders giftigen CDS-Derivate von 50-60 Billionen Dollar (siehe meinen einleitenden Aufsatz) enthalten.

Kurz und gut Experten sprechen von einer Ausfallrate bei den OTC-Derivaten von 20-30 Prozent; das ergäbe einen noch nie da gewesenen Schuldenberg von 120 - 180 Billionen Dollar an globalen Schulden. -
(Im obigen Beitrag sprechen selbst die skeptischen Ökonomen noch von sehr moderaten Beträgen... siehe Roubini)

Die Staaten werden diese Schulden "übernehmen", damit es nicht zum plötzlichen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems kommt.
Aber das führt mit Notwendigkeit zum einem "langsamen Zusammenbruch" in Form einer hohen Geldentwertung und einer abschließenden Währungsreform, die einem Neubeginn vorausgeht.


Gruß

Dionysos.

*
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

...
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Die Staaten werden diese Schulden "übernehmen", damit es nicht zum plötzlichen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems kommt.
Aber das führt mit Notwendigkeit zum einem "langsamen Zusammenbruch" in Form einer hohen Geldentwertung und einer abschließenden Währungsreform, die einem Neubeginn vorausgeht.


Stímmt, Dionysos!

Nicht besonders heiter stimmt mich allerdings
die Erinnerung, dass früher mit "Die Staaten"
oft oder sogar meistens die USA gemeint waren.

Wir hätten also nun doch noch zu klären,
welche Staaten (heute und in Zukunft) diese
Riesenschulden (er)tragen können. Und: Wer
macht dann die "Währungsreform" mit welchem
Geld? - Das hatten wir schon. ODER?

MfG
Reinhard70
("Wirtschaftsexperte" - ohne diesbezügliche
Ambitionen)
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Könntest Du mir bitteschöÖön einmal erklären, in wie fern Ernst Jünger damit etwas zu tun hätte?

Axl


Hierbei handelt es sich lediglich um eine antithetische Gegenüberstellung der unterschiedlichen Lebensweisen.
Der Eine pflegte warm und der Andere kalt zu baden.

Bekanntlich führt Wärme eher zur Ausdehnung und Mr. Greenspan wird für die bisher größte Blasenbildung in der Weltgeschichte verantwortlich gemacht.

Darauf spielt die Bezeichnung des Buchtitels "Mr. Bubble" an...





------------------------------------------------------------------------------


"Also lieber S-S, eine kleine terminliche Überarbeitung des Videos, wenn ich bitten darf. An der Sache gibt es wohl nichts zu rütteln. Leider."


Eine Überarbeitung des Videos ist leider nicht möglich, lieber Geni, ohne es neu produzieren zu müssen.
Selbst die peinlichen Fehler unseres "Bengels" in "errare" und in "menschlich" müssen stehen bleiben.

Also unsere beiden "Börsenexperten" und Doctores Marc Faber und Max Otto sind mir mal wieder in dem neuen Video - Danke an Madeinhell dafür - kräftig auf den Keks gegangen.
(Rein menschlich gesehen, würde ich gerne mit Ihnen eine Flasche guten Rotwein leeren.)

http://www.youtube.com/watch?v=kE8B4UYxKm8


Also: -:rolleyes: - erst in zehn Jahren erwartet der Eine den Staatsbankrott der USA und der Andere als Folge der Finanzkrise lächerliche 10 Prozent Inflationsrate.

Diese verharmlosende u n d unverantwortliche Sicht- und Darstellungsweise dieser drohenden desaströsen Weltkrise bringt mich auf die Barrikaden.


Meine allseits bekannte - leider sehr böse – Katastrophen-Ansicht:

Schon in wenigen Wochen kollabiert ( = Kernschmelze) – mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - nicht nur die USA - sondern das gesamte Weltfinanzsystem.
Vorher gibt es einen lauten Börsenkrach, während die Kernschmelze selbst, unheimlich ruhig - geradezu gespenstisch ruhig abläuft, vergleichbar mit einem Tschernobyl-Reaktor-Unfall.
Die über mehrere Jahrzehnte kumulierten Schulden (= gleichsam das radioaktive Material) wird von den Staaten in sich aufgenommen und langsam wird über den Kanal der Hyperinflation (Aufschwund) die ganze Erde dadurch "verseucht".

Wir hatten auf der Erde – werden einmal die Historiker der Zukunft sagen – nur noch die Wahl zwischen einem schnellen
o d e r langsamen Zusammenbruch der gesamten Weltwirtschaft.

Und - die Politiker der führenden Staaten haben sich einstimmig und auch eindeutig für den langsamen Zusammenbruch der Weltwirtschaft entschieden.
Still und leise übernahmen sie die gigantischen Schulden(den toxische Abfall), die von Monat zu Monat immer mehr und offenkundiger wurden und deren Ausmaß und Gefährlichkeit von fast allen sehr unterschätzt wurde.
Diese ungeheuren zusätzlichen Schulden konnten die bereits hoch verschuldeten Staaten nicht anders „schultern“ als durch eine zusätzliche gigantische Geldvermehrung...

Diesem Desaster setzen wir - die Wissenden und Mutigen und guten Europäer- die Investitionsdevise und - Losung entgegen:

>Gold, Gold, Silber ...über alles,
Über alles auf der Welt.<

oder

>Got Gold?<

Aber sischer, ( mit oder ohne Gott !)


Schönen Gruß.


Dionysos.


PS. Zusätzlich grüße ich herzlich meine vier oder fünf interessierten Leser hier im Denkforum.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hierbei handelt es sich lediglich um eine antithetische Gegenüberstellung der unterschiedlichen Lebensweisen.
Der Eine pflegte warm und der Andere kalt zu baden.

Bekanntlich führt Wärme eher zur Ausdehnung und Mr. Greenspan wird für die bisher größte Blasenbildung in der Weltgeschichte verantwortlich gemacht.

Darauf spielt die Bezeichnung des Buchtitels "Mr. Bubble" an...





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"Also lieber S-S, eine kleine terminliche Überarbeitung des Videos, wenn ich bitten darf. An der Sache gibt es wohl nichts zu rütteln. Leider."


Eine Überarbeitung des Videos ist leider nicht möglich, lieber Geni, ohne es neu produzieren zu müssen.
Selbst die peinlichen Fehler unseres "Bengels" in "errare" und in "menschlich" müssen stehen bleiben.

Also unsere beiden "Börsenexperten" und Doctores Marc Faber und Max Otto sind mir mal wieder in dem neuen Video - Danke an Madeinhell dafür - kräftig auf den Keks gegangen.
(Rein menschlich gesehen, würde ich gerne mit Ihnen eine Flasche guten Rotwein leeren.)

http://www.youtube.com/watch?v=kE8B4UYxKm8


Also: -:rolleyes: - erst in zehn Jahren erwartet der Eine den Staatsbankrott der USA und der Andere als Folge der Finanzkrise lächerliche 10 Prozent Inflationsrate.

Diese verharmlosende u n d unverantwortliche Sicht- und Darstellungsweise dieser drohenden desaströsen Weltkrise bringt mich auf die Barrikaden.


Meine allseits bekannte - leider sehr böse – Katastrophen-Ansicht:

Schon in wenigen Wochen kollabiert ( = Kernschmelze) – mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - nicht nur die USA - sondern das gesamte Weltfinanzsystem.
Vorher gibt es einen lauten Börsenkrach, während die Kernschmelze selbst, unheimlich ruhig - geradezu gespenstisch ruhig abläuft, vergleichbar mit einem Tschernobyl-Reaktor-Unfall.
Die über mehrere Jahrzehnte kumulierten Schulden (= gleichsam das radioaktive Material) wird von den Staaten in sich aufgenommen und langsam wird über den Kanal der Hyperinflation (Aufschwund) die ganze Erde dadurch "verseucht".

Wir hatten auf der Erde – werden einmal die Historiker der Zukunft sagen – nur noch die Wahl zwischen einem schnellen
o d e r langsamen Zusammenbruch der gesamten Weltwirtschaft.

Und - die Politiker der führenden Staaten haben sich einstimmig und auch eindeutig für den langsamen Zusammenbruch der Weltwirtschaft entschieden.
Still und leise übernahmen sie die gigantischen Schulden(den toxische Abfall), die von Monat zu Monat immer mehr und offenkundiger wurden und deren Ausmaß und Gefährlichkeit von fast allen sehr unterschätzt wurde.
Diese ungeheuren zusätzlichen Schulden konnten die bereits hoch verschuldeten Staaten nicht anders „schultern“ als durch eine zusätzliche gigantische Geldvermehrung...

Diesem Desaster setzen wir - die Wissenden und Mutigen und guten Europäer- die Investitionsdevise und - Losung entgegen:

>Gold, Gold, Silber ...über alles,
Über alles auf der Welt.<

oder

>Got Gold?<

Aber sischer, ( mit oder ohne Gott !)


Schönen Gruß.


Dionysos.


PS. Zusätzlich grüße ich herzlich meine vier oder fünf interessierten Leser hier im Denkforum.

Hallo,

bin schon interessiert, jedoch glaube ich, dass diese Weltwirtschaftskrise, so wie sie propagiert wird, die logische Schlussfolgerung dessen ist, was man bereits vor vielen Jahren in die Wege geleitet hatte.

Überleg mal, wem ist mit der Abwertung des Dollars geholfen, wer hat die meisten Schulden und wer die größten Dollarguthaben.....

Und warum beängstigt Dich das?
Wer zuviel Geld hat, soll Kunst kaufen, die überlebt jede Krise und ist im Wert überproportional steigend, kann Dir auch gute Tipps geben, von deutschen Phantasten, die derzeit noch völlig unterbewertet werden, weil die Hornys lieber das kaufen, was eh schon bekannt und teuer ist.

Keine Krise in der Welt zuvor wurde so friedlich und vernünftig betrachtet und diskutiert. Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre Krieg ausgebrochen....

Nur mal so meine Gedanken.

Axl
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Meine heutige zusammenfassende Antwort meiner Position zur globalen Krise
unserem Wirtschaftsexperten Reinhard zur Begutachtung vorgelegt. -


"Also:

1. Du hast ein gigantisches Loch in der Aktiva-Seite der Banken.
2. Dieses muss zugeschüttet werden und dazu dienen "andere" Schulden.
3. Statt "gierigen Privatinvestoren im angelsächsischen (ok: spanischen) Immobilienhandelsraum" müssen nun halt alle Bürger des betroffenen Wirtschaftsraums die Last tragen.
Dies nennt man "Staatsschulden" und neue Staatschulden bedeuten Steuererhöhungen.

Wenn jetzt also eine FDP, LINKE, SPD, CDU, CSU Gegenteiliges labert, ist entweder der Laberkopf inkompetent, oder er vertraut auf die recht zuverlässige Blödheit der Bürger."


EuerGeldWirdMeinGeld



Guten Morgen,

verzeih, dass ich erst jetzt antworte. Gestern war ich schon zu müde.
Aber es hat auch noch einen anderen Grund: mein doch noch sehr dürftiges ökonomisches Detailwissen.
Erst in den vergangenen neun Jahren habe ich begonnen mich mit Aktien und Geld zu beschäftigen und auch dies nicht vorwiegend theoretisch, sondern überwiegend praktisch. Nachdem ich etwa 18 -20 Bücher (davon etwa die Hälfte Kostolany) über Aktien gelesen hatte, stürzte ich mich in den Aktienmarkt...
Für eine detaillierte und fundierte ökonomische Diskussion mangelt es mir an Fachwissen.
Ich bemühe mich aber redlich mit dem Wenigen mir einen Überblick zu verschaffen und um ein Verständnis der ökonomischen Prozesse.
Was mich, wie ich glaube, gegenüber vielen gelehrten Fach-Ökonomen möglicherweise auszeichnet ist vielleicht der unbefangene und unerschrockene Blick und eine gewisse Standfestigkeit und Konsequenz.

Unser beider Ausgangspunkt ist gar nicht so unterschiedlich.

Beide gehen wir davon aus, dass die meisten Staaten auf der Erde schon bis zum jetzigen Tage hochgradig verschuldet sind.
Durch Prof. Senf weiß ich jetzt, dass diese fast überall zu beobachtende übertriebene Staats-Verschuldung nicht überwiegend durch Liederlichkeit, Unfähigkeit oder Böswilligkeit der über viele Jahrzehnte daran beteiligten Akteure geschah, sondern zum größten Teil durch das Wesen und Vorhandenseins des Zinseszinseffektes verursacht wurde.

Nun sind in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten aufgrund von neuen Finanzinstrumenten – die nach Prof. Senf ebenfalls aus dem Anlagedruck entstanden sind, die schlussendlich ebenfalls mit dem Zinseszins zusammenhängen – enorme weltweit gut verteilte zusätzliche Zig-Billionen Schulden entstanden.
Jetzt treffen auf einmal zwei Komponenten aufeinander, die bereits jede für sich genommen die Kraft zum Zusammenbruch hätte.
Bei den „normalen“ Schulden, die über Jahrzehnte angewachsen sind, hätte es noch ein paar Jahre lang gut gehen können bis der Kollaps aufgrund der exponentiellen Zinseszinsentwicklung sich ereignet hätte.
Jetzt kommen aber nach und nach die Zig-Billionen Derivate-Schulden hinzu und beschleunigen den Niedergang um ein Vielfaches.

Es ist nicht so sehr eine Frage der Intelligenz, sondern eine Frage des Mutes der exponentiellen Entwicklung des Zinsezinseffektes ins Antlitz zu schauen.

Und was sehen die Unerschrockenen da?
Alexander Czerny hat diese exponentielle Entwicklung konkret mit Zahlen am Beispiel der USA in seinem Aufsatz dargelegt.
Nun wollen wir uns nicht um einen bestimmten Tag oder genaue Woche streiten, an dem schon in diesem Jahr der entscheidende Moment erreicht wird, wo zuerst im Minuten- dann im Sekundentakt und weiter fortschreitend im Bruchteil eines Sekundentaktes je eine zusätzliche Billion Dollar hinzukommt.
Wenn dieses Momentum da ist, überschreitet das Wachstum von Geldvermögen / Schulden in wenigen Minuten den Wert all dessen, was auf der Erde überhaupt an „Wert“ vorhanden ist!

In diesem Moment findet der Kollaps des Weltfinanzsystems statt.
Und es existiert keine Macht und auch kein Weg der Welt, der diesen Moment verzögern oder verhindern könnte.

Was verzögert werden kann ist lediglich die Schnelligkeit des Zusammenbruchs selbst, durch das „Schaffen von Werten“, mit denen dieser exponentiellen Entwicklung begegnet wird...
man „druckt“ dann eben die fehlenden Billionen, Billiarden, Trillionen ...

Das zu begreifen ist jetzt keine Frage der Intelligenz mehr, sondern nur noch eine des Mutes in den Abgrund zu schauen!


Schönen Gruß.

Dionysos.
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo,

bin schon interessiert, jedoch glaube ich, dass diese Weltwirtschaftskrise, so wie sie propagiert wird, die logische Schlussfolgerung dessen ist, was man bereits vor vielen Jahren in die Wege geleitet hatte.

Überleg mal, wem ist mit der Abwertung des Dollars geholfen, wer hat die meisten Schulden und wer die größten Dollarguthaben.....

Und warum beängstigt Dich das?
Wer zuviel Geld hat, soll Kunst kaufen, die überlebt jede Krise und ist im Wert überproportional steigend, kann Dir auch gute Tipps geben, von deutschen Phantasten, die derzeit noch völlig unterbewertet werden, weil die Hornys lieber das kaufen, was eh schon bekannt und teuer ist.

Keine Krise in der Welt zuvor wurde so friedlich und vernünftig betrachtet und diskutiert. Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre Krieg ausgebrochen....

Nur mal so meine Gedanken.

Axl




Hallo Axel,

aus meinem obigen Beitrag geht deutlich hervor, dass ich nicht von einer gezielten und intendierten Herbeiführung des Zusammenbruchs des Weltfinanzsystem ausgehe.

"Keine Krise in der Welt zuvor wurde so friedlich und vernünftig betrachtet und diskutiert." ... bis jetzt, Axel.

Das kann noch sehr heftig werden: Hungersnöte, Aufstände, Revolutionen...
in einzelnen Staaten sind die ersten Anzeichen schon zu erkennen. (Island, Griechenland...).

Aber ich hoffe sehr, dass uns allen der III. WK erspart bleibt.


Schönen Gruß.

Georg.

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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Hallo Axel,

aus meinem obigen Beitrag geht deutlich hervor, dass ich nicht von einer gezielten und intendierten Herbeiführung des Zusammenbruchs des Weltfinanzsystem ausgehe.

"Keine Krise in der Welt zuvor wurde so friedlich und vernünftig betrachtet und diskutiert." ... bis jetzt, Axel.

Das kann noch sehr heftig werden: Hungersnöte, Aufstände, Revolutionen...
in einzelnen Staaten sind die ersten Anzeichen schon zu erkennen. (Island, Griechenland...).

Aber ich hoffe sehr, dass uns allen der III. WK erspart bleibt.

Schönen Gruß.

Georg.

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Hallo Georg,

aber ich gehe nicht nur davon aus, ich spüre es.
Sieh hin, wenn die Alpha-Tiere ihre Pressekonferenzen halten, höre die Tondisonanten und begreife, was da eigentlich vor sich geht.

Die USA habe weltweit die größten Schulden und mit fallenden Dollarkursen wird das Problem der Zinstilgung überproportional kleiner, denn auch der Rohölpreis ist an den Dollar gebunden und viele andere Rohstoffe, welche die USA importieren muss.

China hat mit riesigem Abstand die meisten Dollarguthaben. Ein sinkender Dollarkurs käme also auch hier zum Bremsen des rasanten Wirtschaftswachstums. Über 11 Jahre Wachstum im deutlich zweistelligen Bereich. Das ist beachtenswert. China hat inzwischen halb Afrika aufgekauft und so ziemlich alle Weltmärkte erobert. China ist der BIG GLOBAL PLAYER und Indien, Indunesien, Taiwan, Singapur und Fernost generell werden in den nächsten Jahren weiter zulegen, weil dort auch einen andere Mentalität zur Arbeit und zur Bildung herrscht.

Solange man hier in Europa noch immer glaubt, dass die Schule eine Freizeitunterbrechung zwischen PC-Games und Internet-Chat ist, solange können wir bange sein, dass die nächste Generation nicht nur Adipositas und Krebs bekommt, sondern das starke psychische Störungen, sich auf das Kollektive Bewusstein in Europa negativ auswirken.

Mal paar Zahlen:
Jedes dritte Kind leidest unter AHDS und jedes siebte Kind wird derzeit schon mit Ritalin behandelt.
Über 70 % der Arbeitnehmer gehen mit ungutem Gefühl zur Arbeit.
Über 80 % der Deutschen haben verstärkt ANGST.
Für jede Firma die Pleite geht, kommen drei neue Firmen. Daraus folgt, das die Marktanteile weiter schrumpfen und die Umsätze generell zurückgehen.
ABER die Wirtschaft ist auf Wachstum programmiert. Wer nicht umschaltet, geht demnächst unter.
Aber die Gewerkschaften fordern mehr Geld für weniger Arbeit.
Dadurch steigen die Personalkosten.
Diese verursachen generelle Preissteigerungen. Das ist eine neurotische Preis-Spirale, die seit den 70er Jahren sich nicht änderte.

Von der Energiepolitik und dem Energielobbyismus (auch Energiefeudalismus) mal ganz zu schweigen.
Diese ganze Verlogenheit mit Wind- und Sonnenenergie CONTRA Atomenergie schwächt uns weiter.
Statt über die Endlagerung vernünftig zu diskutieren, wird alles vertagt, auf morgen, übermorgen und so weiter.

Ich glaube der Politik nicht ein Wort mehr, denn nur die Taten sprechen einen Sprache der Wahrheit. Das Hin- und Her-Jonglieren, die Schuld verschieben und Sündenböcke für die Öffentlichkeit zu suchen (Zumwinkel) ist ein Maskenspiel vom Allerfeinsten.

Wo kommen denn die vielen Mrd. her, die die Regierungen für die Bankenkrisen bereitgestellt haben?

Früher hat man für paar Mio. im Bundeshaushalt wochenlang/monatelang scharf debbatiert und heute zaubert man innerhalb weniger Tage Mrd. aus dem Hut. Hallo - Aufwachen!

Die Menschen sind des Denkens überdrüssig geworden und glauben, dass was uns die Nachrichten und Presse so vorserviert.

Kritiker werden schnell Mundtot gemacht. Immer Vorsicht, wenn solch bewegende Sachen in Politik und Wirtschaft passieren und zeitgleich die Kritiker zu Tage kommen, dann kann da was nicht stimmen.

Die Stimmen sind verstimmt - sie lügen und wissen warum, weil die GANZE Wahrheit von den Genormten niemand begreifen könnte - dafür sind die Strukturen zu vernetzt und die Probleme greifen ineinander.

Ich sage: das ganze Weltwirtschaftkrisen-Szenario ist eine Propagandalüge.
Das es Krisen gibt und die Produktivität und das Wachstum stagnieren ist normal. (7-Jahres-Rhythmus). Die Inflationsrate ist stabil und der Euro die stärkste und mächtigste Währung weltweit.

Das was wir (die Industrienationen) derzeit erleben ist, dass die sogenannten Schwellenländer, derzeit besser dastehen, als die G8-Staaten. Das ist Globalierung, die Anpassung zwischen den armen und reichen Staaten und das wird auch noch so weiter gehen.

Kaffee müsste mind. 20 - 25 € je Kg kosten.
Schokolade (70 %) 100 g wird bald 5 - 8 € kosten.
Zucker, Reis, Getreide, Malz usw. wird sich auch verteuern müssen.
Fleischpreise von unter 3 € pro Kg sind KRANK und das Fleisch kann nur KRANK machen.
Warum haben wir denn so lange diese billigen Waren gehabt?
Doch nur auf Kosten der Armen Menschen, die für eine Schüssel Reis und 3 Cent 80, 16 Std. an Tag schuften. Doch der Sozial-Darwinismus hat bald ausgedient und die echte SOZIALE Marktwirtschaft wird das Bewusstsein verändern.
Die Betonung liegt auf SOZIAL, was auch GLOBAL heißt.

Wer heute billig einkauft, der wird morgen (oder demnächst) noch viel teurer einkaufen.
Solange der Flachbildschirm aus Fernost wichtiger ist, als der Bauer um die Ecke, so lange wird sich die Situation, die als Weltwirtschaftskrise popagiert wird, weiter verschärfen.

Aber jeder kann es ändern, zuerst bei sich selbst, wir haben den KÄUFERMARKT!!!!
Der Kunde entscheidet WO, WIEVIEL und WANN er kauft und nicht umgekehrt.

Axl
 
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