AW: Die schwere Krise der Sozialdemokratie in Deutschland und Österreich
Da ich selbst aus Österreich komme, möcht ich ma die Situation der SPÖ etwas näher beleuchten bzw. analysieren, wieso es meiner Meinung nach etwas bergab geht:
1. Keine einheitliche von der Partei verfolgte Linie. Die Leute wissen schlichtweg nicht, wieso sie die SPÖ wählen sollen, da man einen Tag das und dann wieder anderes hört, was mich zum 2. Punkt bringt, ...
2. Fehlende innerparteilichen Geschlossenheit: Hier stören vor allem die ständigen Streitereien zwischen den ewig Gestrigen der SPÖ(z.B. der ultralinke etwas dümmlich wirkende Flecker), die weiter Nachkriegspolitik und Förderung von Faulheit betreiben wollen und der Mitte, die sich der sozialen Vernunft verpflichtet fühlt. Das scharflinke Denken ist vor allem in den Jugendorganisationen VSStÖ und SJ weit verbreitet, wodurch die Roten hier immer mehr zu einer Mixtür aus weltfremden linken Träumern(ich spreche hier vor allem die Soziologen, Psychologen und Pädagogen im VSStÖ an) und Hardcore-Emanzen geworden sind, wodurch die gemäßigte Partie, die sich dem rationalen Denken verbunden fühlt, mehr und mehr vertrieben wird. Ich persönlich kenne auch Kinder von ranghohen Politikern in der SP, die diesen beiden Organisationen nicht beigetreten sind, da ihnen die Kummerl dort Überhand nehmen, was mich zum nächsten Punkt führt, dem...
3. Nachwuchs/Personalproblem: Hier hat die SP meines Achtens am stärksten verabsäumt, ma etwas Ordnung in die träumerischen Qualitäten ihrer Jugend zu bringen bzw. sie zu mehr Bodenständigkeit zu bewegen. Auch Anstand und Kinderstube scheinen hier ein Fremdwort darzustellen, wenn man sich die Umgestaltungen schwarzer Plakate, die Pühringer als Trunkenbold zeigen, genauer angesehen hat. Auf Grund des Fehlens eines geeigneten Nachwuchs leidet die SP im Bund auch zunehmend unter Personalnot, weshalb man unter anderem auch auf eine ehemalige Frauenministerin Doris Bures, die mit ihren Plakaten "Verliebt, Verlobt, Verprügelt" nach strafrechtlichen Maßstäben(und da bin ich in guter und vor allem angesehener Gesellschaft mit dieser Meinung...) den Tatbestand der Volksverhetzung betrieben hat, wobei sie natürlich die politische Immunität schützte...
4. Keine Kanzler-Persönlichkeit: Bei Faymann fällt einem schlicht ein, dass "Lächeln alleine" wohl nicht reicht, um ein Land vertrauenserweckend führen zu können. Ich halte ihn wegen seiner Grundeinstellung im gemäßigt linken Sektor, die ihn zu rationaler Denkweise verpflichtet, und meinen Erfahrungen von ihm als ehemaligen Verkehrs- und Infrastrukturminister bzw. Ex-Wohnbaustadtrat in Wien für einen guten Minister aber keinen Leader! Die Roten brauchen wieder echte Persönlichkeiten wie Renner, Kirchschläger, Kreisky bzw. Volks- und keine Parteipolitiker.
5. Mittlerweile verstärkte Bewegung nach Links und fehlende leistungsorientierte Arbeitnehmerpolitik: Hier spreche ich ne Mindestsicherung an, die mit 733 Euronen gerade ma 100 Euro unter dem Verdienst einer kleinen Verkäuferin liegt, was ich schlichtweg als Abwertung von Arbeit zugunsten von Faulheit und ne Demütigung für den fleißigen vernünftigen Arbeitnehmer, der sich auch reinhängt, empfinde. Da eine Arbeit auch mit Kosten verbunden ist, steigt somit der Mindestsicherungsempfänger im Endeffekt mit mehr aus, was logischerweise viele zu dem Gedanken verleitet, wieso man überhaupt arbeiten soll. Genauso die Hacklerregelung, eigentlich als Pensionsregelung für Schwerstarbeiter gedacht jedoch weitreichend von der Beamtenschaft ausgenutzt, soll weiterhin in gleicher Form beibehalten werden. Die horrenden Kosten bleiben ungeachtet...
Der ÖAAB(Arbeitnehmervertretung der VP) erkennt mittlerweile die Schwäche der Roten in Bezug auf leistungsorientierte Arbeitnehmerpolitik und setzen ihrerseits verstärkt und auch erfolgreich an(z.B. höheres Kilometergeld, Zeitwertkonto), wenn man den Wählerstrom der ehemaligen SPler zur VP betrachtet, auch wenn der Löwenanteil immer noch zu den Effen wandert. Da bei den Roten wohl kein Umdenken stattfinden wird bis sie letztendlich ganz unten sind, ist das die Chance der Schwarzen die Sozialdemokraten als Arbeitnehmerpartei abzulösen bzw. diese von ihrem Kernklientel zu befreien.
6. Integration: Die Roten sollten endlich ma begreifen, dass Drüberschauen bzw. Angst einzugreifen, keine Integration darstellt, sondern zur Abspaltung der einzelnen Volksgruppen in Form von Parallelgesellschaften führt. Hier sind Maßnahmen vor allem in der Wohnungsverteilung(nicht alle auf einem Fleck) und im Asylrecht besonders im Bereich der Abschiebung von Illegalen und Straftätern zu treffen, sodass dies bedeutend schneller verläuft. Erstmal sollte ein asylwerbender Straftäter kein Recht mehr auf einen Folgeantrag haben und ein Illegaler einen Einzigen(alle weiteren werden nicht behandelt!). So würde man den Effen ma die Grundlage für ihre Hetze nehmen und könnte Stück für Stück anfangen, den Ruf der Asylanten in der Gesellschaft wieder zu heben. Ein umfassender verpflichtender Ethikunterricht an den Schulen wäre dann der nächste Schritt, um die dringend nötige Verständigung unter den einzelnen Religionen bereits im Kindesalter zu ermöglichen, wobei hier die Kinder auch logischerweise mit ihren Eltern drüber reden werden. Angst und in weiterer Folge Hass ist stets ein Produkt von mangelnder Information über eine andere Volksgruppe. Weiters sollte das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung der muslimischen Frau verboten werden, das fadenscheinig mit dem Koranvers 33,59 gerechtfertigt wird, wobei man sich hier schon allergrößte Mühe geben muss, um derartiges hier wirklich rauszuinterpretieren. Besonders auf Grund der Causa der mangelnden Integration verbunden mit stetiger Hetze der FPÖ bewirkt das Abwandern vieler Arbeiter zu den Effen.
7. Auftreten der Partei: Wenn man sich z.B. Wien ansieht, treten die Roten zunehmend als Bonzen mit ungehöriger Präpotenz(siehe Häupl in der Skylink-Affaire, wo er meinte "seine Freunde vom Rechnungshof" könnten ruhig prüfen) auf, wodurch dann auch immer wieder Witze auf ihre Kosten gerissen werden...
z.B. Wieso ist der Rathausplatz der sauberste in Wien?
Antwort: Weil der Häupl täglich mit am Fetzn drübergeht!
Solange die Roten nicht umdenken, wird sich auch nix an ihrer Situation, die mittlerweile schlimm genug ist, ändern...