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Der Sinn dieses Lebens

Du kannst gern denken was immer Du meinst - Lösungen Anderer sind nicht a priori schlecht,
ebenso wie Neuland nicht notwendig gut oder richtig sein muss nur weil es neu ist - notwendig
ist es dann, wenn die Lösungen Anderer die Probleme nicht lösen...

Ein Quidam sagt "Ich bin von keiner Schule,
kein Meister lebt, mit dem ich buhle;
auch bin ich weit davon entfernt,
dass ich von Toten was gelernt."
Das heißt, wenn ich ihn recht verstand
'Ich bin ein Narr auf eig'ne Hand.'​
Friedrich Nietzsche​

Ich sehe, Du bleibst bei Deinen Alten Meistern, die dir die nötige Sicherheit bieten. Auch schön.
Subjektlosigkeit ist auch nicht für jeden geeignet. Sie führt Dich zu Neuland, aber auch von dem weg, was Du als "Ich" oder als "Sich selbst" bezeichnest. Das ist der Preis.

Verrückt, was einem Leben so bieten kann. Und die Wenigsten haben einen Ahnung davon.
 
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Wenn die Intuition notwendig für den Verstand ist und dieser wiederum die Vergangenheit verkörpert,

dann verliert ALLES NACH der Intuition → Verstand → Vergangenheit an Bedeutung, Zweck und Funktion.
Beginnt eine Schlussfolgerung mit "wenn", dann ist ihr Ergebnis eben von diesem "wenn" abhängig. Das heißt, mit dem vorangesetzten "wenn" geht es in eine Konstruktion, die vorgibt richtig zu sein. Und sie führt zum Schluss: Alles geht abwärts.

Deshalb würde ich obige Betrachtung so ausführen: Wir Menschen sind eigenartig, vor allem auch, weil wir Intuition und Verstand besitzen.

Die Intuition bringt uns unvermittelt neue Ideen und aber auch "Geistesblitze", die uns zudem erkennen lassen, ob etwas stimmt oder nicht - oder ob etwas zumindest stimmen könnte. Die Intuition lässt mich dementsprechend handeln.

Der Verstand lässt uns verstehen, was andere Menschen uns sagen oder auch vermitteln wollen, etwa: zehn EURO. Das besagt: Mein Verstehen ist von meiner gegenwärtigen Bekanntheit der Worte abhängig. Also ich verstehe z.B. nicht Chinesisch und in unserem Deutsch nur jene Begriffe, die ich kenne.

Das heißt: Der Verstand verkörpert nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart und die wiederum fordert mich auch zum Handeln auf. Da vierliert nichts an Bedeutung, Zweck und Funktion und wir schreiten voran - in die Zukunft.
 
Ich sehe, Du bleibst bei Deinen Alten Meistern, die dir die nötige Sicherheit bieten. Auch schön.
Subjektlosigkeit ist auch nicht für jeden geeignet. Sie führt Dich zu Neuland, aber auch von dem weg, was Du als "Ich" oder als "Sich selbst" bezeichnest. Das ist der Preis.

Du bist schon wieder schusselig in Deinen Annahmen und ungenau in Deiner Argumentation -
Subjektlosigkeit führt mich zu Neuland? Subjektlosigkeit - anatta - ist uralt; vermutlich hat ihn
nicht mal der Buddha erfunden, den Begriff gab's wohl bereits früher, und es gab endlose
Diskussionen darüber, die im Buddhismus bis heute nicht verstummt sind; vor relativ kurzer
Zeit ist aber das Thema auch von modernen Psychologen aufgenommen worden - nur ist anatta
kein Widerspruch zu dem Ausdruck 'sein Leben', denn das Wesen existiert ja zweifellos in seiner
Einzel-Identität, und es hat Leben - ob es ein eigenes Ego besitzt, ist eine ganz andere Frage...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist schon wieder schusselig in Deinen Annahmen ...

Bitte nicht persönlich werden bzw. Charakterisierungen neutralisieren.

...und ungenau in Deiner Argumentation - ...

Da kann ich Dir zustimmen.

Subjektlosigkeit führt mich zu Neuland?

Ja. Und das hat nichts damit zu tun, dass der Begriff uralt ist. Wir werden ihn wahrscheinlich bei den Upanishaden finden.

Subjektlosigkeit - anatta - ist uralt; vermutlich hat ihn nicht mal der Buddha erfunden, den Begriff gab's wohl bereits früher, und es gab endlose Diskussionen darüber, die im Buddhismus bis heute nicht verstummt sind;

Solche Diskussionen, wie du sie bezeichnest, sind mMn nicht automatisch einer Religion zu überlassen sondern vielmehr in die Moderne Philosophie überzuführen.

... vor relativ kurzer Zeit ist aber das Thema auch von modernen Psychologen aufgenommen worden

Psychologen, Hirnforscher, die wertvolle Erkenntnisse liefern und die Moderne Philosophie bereichern, aber auch diesen ist das Feld nicht alleine zu überlassen.

- nur ist anatta kein Widerspruch zu dem Ausdruck 'sein Leben', denn das Wesen existiert ja zweifellos in seiner Einzel-Identität, und es hat Leben - ob es ein eigenes Ego besitzt, ist eine ganz andere Frage...

Da wirst Du mMn schwammig. Das Wesen wie Du es nennst existiert, aber es ist eben das Leben und nicht dein Leben. Du leitest daraus eine Einzel-Identität ab (warum?) und implizierst damit bereits ein Ego (ich nenne es Subjekt), dass es so nicht gibt.
 
denn das Wesen existiert ja zweifellos in seiner Einzel-Identität, und es hat Leben - ob es ein eigenes Ego besitzt, ist eine ganz andere Frage...
Das Wesen Mensch existiert ganz bestimmt in einer Einzel-Identität und hat unzweifelhaft ein Ego - nämlich das Ich. Und dieses Ich kann sich in verschiedenen Formen äußern: Als pure Ich-Bezogenheit, sprich Egoismus, als fortschrittliches Bewusstsein im Leben "für einander".
 
Bitte nicht persönlich werden bzw. Charakterisierungen neutralisieren.
Ah, ich verstehe - Deine Vermutungen über mich sind Charakterisierungen, die ich durch meine Vermutungen nicht neutralisieren soll :D

Das Wesen wie Du es nennst existiert, aber es ist eben das Leben und nicht dein Leben. Du leitest daraus eine Einzel-Identität ab (warum?)
ganz einfach - wenn ich meine Katze fotografiere, ist immer diese Katze auf dem Bild - und nie ein Hund, ein Seeelefant, ein Waldkauz
oder eine Sonnenblume - das reicht m.E. für die praktische Annahme, dass die Katze eine Einzel-Identität - und ein Leben - hat.
Wenn ich sie ertränke (das mache ja gar nicht ich, denn das Ich gibt's ja gar nicht...) dann hat sie ja kein Leben mehr.

und implizierst damit bereits ein Ego (ich nenne es Subjekt), dass es so nicht gibt.
nein, warum? Daraus geht keineswegs hervor, dass sie (oder 'ich') ein Ego besitzt - dessen Existenz zumindest fraglich ist...
(Wer wollte denn dessen Existenz oder Nichtexistenz wem beweisen, wenn gar kein Subjekt existiert :verwirrt1)
 
Das Wesen Mensch existiert ganz bestimmt in einer Einzel-Identität und hat unzweifelhaft ein Ego - nämlich das Ich.
Genau darum geht's ja hier: der Mensch hat unzweifelhaft ein Ego - für Dich.
Für bluemonday hier hat er ebenso unzweifelhaft keines :D
Weder die eine noch die andere Behauptung ist beweisbar...
 
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