Hey,
nach dem ich die letzten Tage im Zeitrahmen meiner Beiträge nochmals auf das Persönliche hin reflektiert habe, komme ich zum Schluss mich entschuldigen zu müssen/wollen. Selbes Prinzip, das ich in Gesellschaft erlebe und in mir ein Gefühl der Ohnmacht auslöst – das ich niemandem Wünsche -, habe ich nun auf euch angewendet. Es war ganz bestimmt keine Absicht dieses und/oder ein ähnliches Gefühl in euch auszulösen. Ich will ein Mensch sein, mit dem es möglich ist über alles zu reden, auch über Schwächen und „Satire“. Im Laufe der Beschäftigung mit mir selbst, ging mir über meine als positiv eingeschätzte Veränderung verloren, dass ich derjenige bin, der sich (mit) verändert und insofern nicht nur mein persönlicher Fortschritt in Bezug auf die eingeschätzte, sondern auch auf die unterschätzte Veränderung zählt, sprich, nicht nur was, wie und warum ich jetzt bin, sondern auch, was, wie und warum ich dazu kam.
Das „Warum“ ich dazu kam, lag sicher nicht daran, mir von anderen – zweifellos auch immer Dahergelaufene – die Themen meiner Wahl vorschreiben zu lassen. „Wie“ ich dazu kam, ganz einfach durch die Beschäftigung mit den Themen meines Interesses und darin Scheibchenweise die Teile des Selbstes, das ich heute bin.
Das Gefühl der Ohnmacht erlebe ich als eines der schlimmsten überhaupt und wo ich diese Ohnmacht empfinde, empfinden sie andere ganz sicher auch. Inwiefern, was, wie und warum, das ist an anderer Stelle zu diskutieren, festhalten will ich, dass, wenngleich nicht immer hellhörig dabei, mit mir ganz bestimmt reden möglich sein soll und ich meine Fehler eingestehen will.
Die Verantwortung gegenüber meiner Art wollte ich damit ganz gewiss nicht herunterspielen. Mir war der Bezug nicht klar, die Dimension habe ich unterwertet und eben dann mich, statt euch, als Betrachter gesehen, obgleich ich mich beobachtet habe.
Deshalb entschuldige ich mich, insbesondere bei Bernies Sage, mit dem Hinweis allgemein, dass es tatsächlich noch Menschen geben soll, denen nicht nur mit Verletzung, Wut und Gift beizukommen ist, sondern auch mit einem Hinweis auf ihr Verhalten, was sie entsprechend erst mit bewusst sein ändern können – bei so jemandem ist Mord und Totschlag dann zwar das signalkräftigste Argument, nicht zwangslogisch aber das Beste, wie es unsere gemeinsame Zeit eindrücklich beweist..
Nichtsdestotrotz ist die Reaktion mit Mord und Totschlag irgendwie verständlich, im unbewussten stehen im Schachmatt des Bewusstseins, wenn der Verstand die Intuition raubt, die notwendig für den Verstand ist, sich der Mensch über den Verstand dann nicht mehr ausdrücken kann und die Intuition immer „animalischer“ wird, oder anders, nach allen Regeln des Bewusstseins eingefaltet wird – heutiger Zeitgeist. Das Schneeballprinzip lässt sich ja nicht nur von „Klein zu Groß“, sondern auch von „Groß zu Klein“ denken: Wenn die Intuition notwendig für den Verstand ist und dieser wiederum die Vergangenheit verkörpert, dann verliert ALLES NACH der Intuition → Verstand → Vergangenheit an Bedeutung, Zweck und Funktion. Gleichzeitig bewegen sich die betroffenen gesunden Stellen gleich mit abwärts..
Entschuldigung,
philodendron.