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frankie
Guest
AW: Der Nullgottglaube
Also ich bin fest überzeugt, dass weder in Energie, noch in Materie noch im Leben jeder Form irgendetwas Übernatürliches oder Göttliches steckt. Und was auch immer der Mensch jemals kreiert, seien es Kunstwerke, Phantasien, Gefühle, Erkenntnisse oder eben auch Lebewesen aus der Gentechnik, der Computertechnik, der Nanotechnik oder woher auch immer: das wird immer menschliches Machwerk sein. Und niemals göttlich und niemals übernatürlich.
Und selbst wenn jetzt Aliens auftauchten: ich käme nie auf die Idee, dass die übernatürlich oder göttlich sein könnten.
Was mich hier so erstaunt ist folgendes: ich kann mich jederzeit in eine Vorstellung von der Welt begeben, in der Gott alles bestimmt. Und ich kann mich ebenso in eine Vorstellungswelt begeben, in der Gott überhaupt nicht vorkommt. Ich kann mir ja auch mühelos ein Universum vorstellen, in der gar kein Leben vorkommt. Oder in der es einfach keine Farben gibt.
(Und worauf ich hinaus will, dass ist ja, dass meine persönlichen Gefühle eben nur dann stimmig in sich ruhen, wenn ich mir die Welt ohne Gott vorstelle.)
Was mich hier aber so dramatisch erstaunt ist: kann sich nicht jeder Mensch die Welt einmal mit und einmal ohne Gott vorstellen? Und einmal mit und einmal ohne Leben, und einmal mit und einmal ohne Farben?
Wieso stellt ihr mir so viele Fragen zu dieser aus meiner Sicht doch sehr einfachen Geistesleistung, die meine eigenen Kinder schon geschafft haben, als sie erst 7 Jahre alt waren?
Ich habe jetzt doch auf ziemlich einfache Weise beim Ministerium erfahren, dass ich jederzeit den Nullgottglauben als Religionsgemeinschaft anzuerkennen beantragen kann, weil ich dazu bloß 300 Bekenner und eine Religionslehre brauche. Das ist alles.
Wieso habt ihr denn das alles erfunden, was ihr mir hier alle auferlegen wolltet, was meine Religion angeblich alles können muss? Das beschäftigt mich. Wozu all diese völlig künstlich herbeigeschafften Prügel vor die Füße, wozu all die Stolpersteine, die alle nur reine Einbildungen waren?
Wieso habt ihr nicht gesagt: "Eh logisch, da machen wir sofort mit, um dem Graus des Monotheismus mit seiner Weltherrschaft endlich den Garaus zu machen!"
Wäre das nicht ethisches Verhalten gewesen? Braucht man erst einen Gott, der einem sagt, dass man sich gegen den Monotheismus wehren sollte? Und dass das über den Zerotheismus und dessen staatliche Anerkennung ein erster, winziger, aber sehr eleganter, humorvoller Schritt wäre?
Das hätte ich sehr gern gewusst. Könnt ihr mir das sagen?
Oder liege ich falsch? Ist der Monotheismus gar nicht die Geißel der Menschheit, als die ich ihn sehe? Waten wir nicht im Blut aus all den Heiligen Kriegen, die einzig dem Monotheismus (also Christentum und Islam) entspringen? Erfordert das keine eigene Position?
Stell dir vor, du würdest aus dem Nichts, sagen wir mal, ein paar (Computer-)Blumen erschaffen, nur alleine dadurch, dass du Gedachtes in Quelltext festhältst und dann von einer Maschine berechnen und auf einen Bildschirm ausgeben lässt. Hättest du dadurch schon (gott- oder naturgleich) Leben erschaffen?
Also ich bin fest überzeugt, dass weder in Energie, noch in Materie noch im Leben jeder Form irgendetwas Übernatürliches oder Göttliches steckt. Und was auch immer der Mensch jemals kreiert, seien es Kunstwerke, Phantasien, Gefühle, Erkenntnisse oder eben auch Lebewesen aus der Gentechnik, der Computertechnik, der Nanotechnik oder woher auch immer: das wird immer menschliches Machwerk sein. Und niemals göttlich und niemals übernatürlich.
Und selbst wenn jetzt Aliens auftauchten: ich käme nie auf die Idee, dass die übernatürlich oder göttlich sein könnten.
Was mich hier so erstaunt ist folgendes: ich kann mich jederzeit in eine Vorstellung von der Welt begeben, in der Gott alles bestimmt. Und ich kann mich ebenso in eine Vorstellungswelt begeben, in der Gott überhaupt nicht vorkommt. Ich kann mir ja auch mühelos ein Universum vorstellen, in der gar kein Leben vorkommt. Oder in der es einfach keine Farben gibt.
(Und worauf ich hinaus will, dass ist ja, dass meine persönlichen Gefühle eben nur dann stimmig in sich ruhen, wenn ich mir die Welt ohne Gott vorstelle.)
Was mich hier aber so dramatisch erstaunt ist: kann sich nicht jeder Mensch die Welt einmal mit und einmal ohne Gott vorstellen? Und einmal mit und einmal ohne Leben, und einmal mit und einmal ohne Farben?
Wieso stellt ihr mir so viele Fragen zu dieser aus meiner Sicht doch sehr einfachen Geistesleistung, die meine eigenen Kinder schon geschafft haben, als sie erst 7 Jahre alt waren?
Ich habe jetzt doch auf ziemlich einfache Weise beim Ministerium erfahren, dass ich jederzeit den Nullgottglauben als Religionsgemeinschaft anzuerkennen beantragen kann, weil ich dazu bloß 300 Bekenner und eine Religionslehre brauche. Das ist alles.
Wieso habt ihr denn das alles erfunden, was ihr mir hier alle auferlegen wolltet, was meine Religion angeblich alles können muss? Das beschäftigt mich. Wozu all diese völlig künstlich herbeigeschafften Prügel vor die Füße, wozu all die Stolpersteine, die alle nur reine Einbildungen waren?
Wieso habt ihr nicht gesagt: "Eh logisch, da machen wir sofort mit, um dem Graus des Monotheismus mit seiner Weltherrschaft endlich den Garaus zu machen!"
Wäre das nicht ethisches Verhalten gewesen? Braucht man erst einen Gott, der einem sagt, dass man sich gegen den Monotheismus wehren sollte? Und dass das über den Zerotheismus und dessen staatliche Anerkennung ein erster, winziger, aber sehr eleganter, humorvoller Schritt wäre?
Das hätte ich sehr gern gewusst. Könnt ihr mir das sagen?
Oder liege ich falsch? Ist der Monotheismus gar nicht die Geißel der Menschheit, als die ich ihn sehe? Waten wir nicht im Blut aus all den Heiligen Kriegen, die einzig dem Monotheismus (also Christentum und Islam) entspringen? Erfordert das keine eigene Position?