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Blacksheep
Active Member
- Registriert
- 21. März 2009
- Beiträge
- 2.023
AW: Der Nullgottglaube
Danke für die Infos. Werd mir das bei Gelegeheit anschauen!
Bei Beschäftigung mit Geomantie könntest Du Antworten darauf finden. I.Ü. ist das Kraftvolle am Stephansplatz nicht der Dom, sondern die Virgilkapelle, welche im Zuge des U-Bahn-Baues entdeckt wurde.
Danke für die Infos. Werd mir das bei Gelegeheit anschauen!
F
frankie
Guest
AW: Der Nullgottglaube
Für die vielen Atheisten, die dort waren, ist das aber genau dasselbe! Dass man nämlich Gott nicht mehr als Ausrede dafür hernimmt, dass man die Menschen übel behandeln darf!
Das hat sogar schon Papst Benedikt XVI in einer Rede festgehalten, dass jeder Atheismus, der sich engagiert, anstatt nur glotzt und den Glauben ignoriert, eine zutiefst ethische Motivation in sich trägt.
Finde ich auch!
Ich hoffe aber - und gehe auch davon aus -, dass sie sich nicht wirklich für den Atheis-mus engagieren, sondern für sich selbst und andere MENSCHEN!
Für die vielen Atheisten, die dort waren, ist das aber genau dasselbe! Dass man nämlich Gott nicht mehr als Ausrede dafür hernimmt, dass man die Menschen übel behandeln darf!
Das hat sogar schon Papst Benedikt XVI in einer Rede festgehalten, dass jeder Atheismus, der sich engagiert, anstatt nur glotzt und den Glauben ignoriert, eine zutiefst ethische Motivation in sich trägt.
F
frankie
Guest
AW: Der Nullgottglaube
Tolle Frage, danke! Ich musste erst nachlesen, was "Geomantie" überhaupt ist: "...eine Form des Hellsehens, bei der Markierungen und Muster in der Erde oder Sand, Steine und Boden zum Einsatz kommen".
Beim Nullgottglauben geht es darum, dass der Mensch einen Sinn hat. Dass dieser Sinn aber nichts mit einer Gottheit zu tun hat. Und dass ein Aberglaube nur ein Aberglaube ist, der ebenfalls keinerlei Sinn stiftet.
Wenn also jemand spürt, dass er sinnvoll in die Menschheit und das Leben insgesamt eingebettet ist, und wenn er dieses Gefühl zufälligerweise "Esoterik" nennt, und wenn er dabei gleichzeitig erkennt, dass Geheimnisse niemals Sinn stiften, dann hat derjenige z.B. den Nullgottglauben "Glaube 3.0".
Besonders, wenn derjenige auch wirklich darauf verzichtet, sich mit schrägen Geheimnissen zu beschäftigen.
Ansonsten hat er einen anderen Glauben.
Tolle Frage, danke! Ich musste erst nachlesen, was "Geomantie" überhaupt ist: "...eine Form des Hellsehens, bei der Markierungen und Muster in der Erde oder Sand, Steine und Boden zum Einsatz kommen".
Beim Nullgottglauben geht es darum, dass der Mensch einen Sinn hat. Dass dieser Sinn aber nichts mit einer Gottheit zu tun hat. Und dass ein Aberglaube nur ein Aberglaube ist, der ebenfalls keinerlei Sinn stiftet.
Wenn also jemand spürt, dass er sinnvoll in die Menschheit und das Leben insgesamt eingebettet ist, und wenn er dieses Gefühl zufälligerweise "Esoterik" nennt, und wenn er dabei gleichzeitig erkennt, dass Geheimnisse niemals Sinn stiften, dann hat derjenige z.B. den Nullgottglauben "Glaube 3.0".
Besonders, wenn derjenige auch wirklich darauf verzichtet, sich mit schrägen Geheimnissen zu beschäftigen.
Ansonsten hat er einen anderen Glauben.
F
frankie
Guest
AW: Der Nullgottglaube
Ist das wirklich so unmöglich, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen? Für einen Katholiken ist das ein heiliger Platz.
Für einen Agnostiker natürlich nicht. Für den ist nichts heilig. Sonst wäre er ja kein Agnostiker. Sondern ein Idiot.
Und für mich war erstaunlich, dass ein Staat wie Österreich, der den Katholiken (und anderen) vom Gesetz her einen "besonderen Schutz" gewährt, es trotzdem erlaubt hat, dass fast eine ganze Nacht lang atheistische Parolen direkt auf den Stephansdom projiziert wurden.
Ist das wirklich so unmöglich, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen? Für einen Katholiken ist das ein heiliger Platz.
Für einen Agnostiker natürlich nicht. Für den ist nichts heilig. Sonst wäre er ja kein Agnostiker. Sondern ein Idiot.
Und für mich war erstaunlich, dass ein Staat wie Österreich, der den Katholiken (und anderen) vom Gesetz her einen "besonderen Schutz" gewährt, es trotzdem erlaubt hat, dass fast eine ganze Nacht lang atheistische Parolen direkt auf den Stephansdom projiziert wurden.
AW: Der Nullgottglaube
Es gibt Agnostiker, denen nichts heilig ist - und es gibt welche, denen nichts heilig ist ...Und letztere sind noch nicht einmal Anhänger des Agnostizis-mus ....
Es gibt Agnostiker, denen nichts heilig ist - und es gibt welche, denen nichts heilig ist ...Und letztere sind noch nicht einmal Anhänger des Agnostizis-mus ....
F
frankie
Guest
AW: Der Nullgottglaube
"Interessanterweise wird der Religion gern pauschal attestiert, dass sie angeblich das Beste aus den Menschen machen will, dass sie aber in der Tat das Schlechteste aus ihnen macht. Und dass es deshalb die Aufgabe der Aufklärung und besonders des Atheismus sei, die Menschen vom Übel 'Religion' zu befreien.
Das geht so weit, dass sehr viele Atheisten daraus sogar ihre Begründung ableiten, warum sie selbst überhaupt Atheisten sind, und warum sie sich für die Abschaffung der Religion einsetzen.
Dem liegt das Weltbild zugrunde, dass ein Atheist vernünftiger ist als ein religiöser Mensch und dass ein Atheist daher friedlicher und ethischer lebt. Folglich müsste eine rein atheistische Welt eine viel bessere Welt sein.
Die Christen und Moslems halten dem entgegen, dass ein Atheist keine Moral habe, weil er niemals die Strafe Gottes fürchten müsse. Ein Atheist habe daher einfach kein Motiv, Gutes zu tun. Folglich müsste jede atheistische Welt (wie z.B. China) eine viel schlechtere Welt sein – ein einziges Sodom und Gomorra."
(Aus: Der Glaube 3.0)
"Interessanterweise wird der Religion gern pauschal attestiert, dass sie angeblich das Beste aus den Menschen machen will, dass sie aber in der Tat das Schlechteste aus ihnen macht. Und dass es deshalb die Aufgabe der Aufklärung und besonders des Atheismus sei, die Menschen vom Übel 'Religion' zu befreien.
Das geht so weit, dass sehr viele Atheisten daraus sogar ihre Begründung ableiten, warum sie selbst überhaupt Atheisten sind, und warum sie sich für die Abschaffung der Religion einsetzen.
Dem liegt das Weltbild zugrunde, dass ein Atheist vernünftiger ist als ein religiöser Mensch und dass ein Atheist daher friedlicher und ethischer lebt. Folglich müsste eine rein atheistische Welt eine viel bessere Welt sein.
Die Christen und Moslems halten dem entgegen, dass ein Atheist keine Moral habe, weil er niemals die Strafe Gottes fürchten müsse. Ein Atheist habe daher einfach kein Motiv, Gutes zu tun. Folglich müsste jede atheistische Welt (wie z.B. China) eine viel schlechtere Welt sein – ein einziges Sodom und Gomorra."
(Aus: Der Glaube 3.0)
A
Anike
Guest
AW: Der Nullgottglaube
Dass Religion gut für die Moral ist, läßt sich doch nicht leugnen. Und offengestanden, wenn ich nach China gucke, kann ich auch nichts Gutes sehen.
Dass Religion gut für die Moral ist, läßt sich doch nicht leugnen. Und offengestanden, wenn ich nach China gucke, kann ich auch nichts Gutes sehen.
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