• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Nullgottglaube

AW: Der Nullgottglaube

Aber was mit Nullgottglauben gemeint ist, ist bei jedem anders.

Ja, ich sehe es auch so, dass es viele mögliche Nullgottglauben gibt. Und wir engagieren uns ja dafür, dass jeder Nullgottglaube (wie eben auch der in dieser Lehre dargestelle Nullgottglaube mit dem Namen "Glaube 3.0" oder eben auch der Buddhismus) staatlich anerkannt ausgeübt werden darf, ohne diskriminiert zu werden.
 
Werbung:
AW: Der Nullgottglaube

Nur zur Info - die Buddhisten haben haufenweise Götter, nur nennen sie sie nicht so!

Auch gut möglich. Aber trotz dieser Verwirrung sind sie als Religion anerkannt.

Ansonsten denke ich, du hast alles Recht der Welt, eine Nicht-Religions-Gemeinschaft zu gründen.

Natürlich. Es steht ja in den Menschenrechten. Daran gibt es eh nicht den geringsten Zweifel. Sondern jetzt geht es darum, dieses Recht in die Tat umzusetzen: durch den ersten Antrag der Menschheit auf staatliche Anerkennung eines Zerotheismus mit Hilfe von noch fehlenden 210 Personen, die das unterstützen.

Ist aber unrealistisch zu erwarten, dass du nicht dafür verunglimpft wirst - ALLE Glaubensrichtungen werden immer mal wieder verunglimpft, ja, es gibt ganze Organisationen, die nur zu diesem Zweck gegründet wurden - eine oder mehrere bestimmte Glaubensrichtung(en) zu bekämpfen und zu verunglimpfen! :D

Und das wäre die heilende Wirkung des ganzen Unterfangens. Dass nämlich die Atheisten und die Monotheisten und alle anderen plötzlich mit dieser offiziellen Anerkennung lernen müssten, dass niemand das Wissen gefressen hat. Sondern dass sie alle nur glauben und einander zu respektieren haben.

Die Atheisten müssten akzeptieren, dass sie nur ein Glaube sind, und die Chrsiten und Moslems müssten akzeptieren, dass sie auch kein besserer Glaube sind. Erst dann wird diesem Antrag stattgegeben werden, und er würde allen das Ende ihrer Arroganz abfordern.

Habe ich das verständlich erklärt?
 
AW: Der Nullgottglaube

Zitat:
Zitat von Blacksheep Beitrag anzeigen
...desto krauser werden diese Gedanken.

Willst du ... auch eine Null werden, weil sie dein Vorbild ist?

Es scheint eine der schwersten Übungen eines Menschen zu sein, der als normal, gebildet, intelligent und sozial integriert gelten will, auch einmal zuzugeben, dass er/sie etwas NICHT weiß.
Grundsätzlich wäre es schön, wenn ich hier nicht persönlich beleidigt werde.
Tut mir leid, aber ich habe dich einfach nur gefragt.
Was an meiner Formulierung beleidigt dich?
:confused::confused::confused:

Und ich schreibe ja hier, dass ich es nicht weiß. Und dass es niemand weiß. Dass ich aber meinen Glauben daran (glauben heißt ja letzlich, nicht wissen können) , dass ich selbst für meine Handlungen verantwortlich zu sein, mit demselben Recht kultivieren dürfen will wie das alle Andersgläubigen auch tun. Von denen ich auch nicht will, dass sie verunglimpft werden. (Auch die Buddhisten haben ihren Glauben an null Götter kultiviert und sind deshalb keine Idioten.)

Ja, das mit dem kultivieren dürfen, das erscheint mir sehr kraus. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen, so sehr ich auch darüber nachdenke, was der Zweck und der Inhalt sein sollte. Und gerade diese Abwehr ("ich will nicht, dass sie verunglimpft werden") erinnert mich sehr an die "alten" Glaubensgemeinschaften. Das bedeutet mE ja nichts anderes, als dass jede Kritik an der Sinnhaftigkeit als Verunglimpfung gebrandmarkt wird.

Achja: Glauben (im religiösen Sinn) bedeutet für mich, darauf zu vertrauen, dass eine bestimmte Erklärung über Zusammenhänge (z.B. von Schöpfung und Natur) so stimmen könnten, wie es eben z.B. in der Bibel steht. Glauben ist für mich nicht einfach der Platzhalter für Nicht-Wissen.

Habe ich das nicht so verständlich erklärt, dass man mich deswegen beleidigen muss?
Wie gesagt, das lag nicht in meiner Absicht.
Verständlich erklärt? Das muss ich leider eindeutig mit nein beantworten. Deinen Erklärungen liegen aus meiner Sicht viel zu viele Gedankenbrüche und seltsame Schlussfolgerungen zu Grunde, als dass ich davon irgendetwas ernst nehmen könnte.

Aber wenn du sonst nichts besseres zu tun hast, dann wünsch ich dir noch viel Spaß!
:winken1:
 
AW: Der Nullgottglaube

Auch gut möglich. Aber trotz dieser Verwirrung sind sie als Religion anerkannt.


Ja - obwohl sie sich selber gar nicht als Religion sehen!
Da könnte man mal grundsätzlich fragen, wer eigentlich festlegt, was wann eine Religion ist!


Natürlich. Es steht ja in den Menschenrechten. Daran gibt es eh nicht den geringsten Zweifel. Sondern jetzt geht es darum, dieses Recht in die Tat umzusetzen: durch den ersten Antrag der Menschheit auf staatliche Anerkennung eines Zerotheismus mit Hilfe von noch fehlenden 210 Personen, die das unterstützen.


Viel Erfolg dabei - werde mich zwar nicht anschließen, wiel ich keinem Glauben anhänge und auch nicht anhängen möchte....


Und das wäre die heilende Wirkung des ganzen Unterfangens. Dass nämlich die Atheisten und die Monotheisten und alle anderen plötzlich mit dieser offiziellen Anerkennung lernen müssten, dass niemand das Wissen gefressen hat. Sondern dass sie alle nur glauben und einander zu respektieren haben.

Die Atheisten müssten akzeptieren, dass sie nur ein Glaube sind, und die Chrsiten und Moslems müssten akzeptieren, dass sie auch kein besserer Glaube sind. Erst dann wird diesem Antrag stattgegeben werden, und er würde allen das Ende ihrer Arroganz abfordern.

Habe ich das verständlich erklärt?


Hab verstanden was du meinst, aber ich denke, du irrst dich - viele Menschen, die an etwas glauben, sind durch Vernunftgründe nicht zu überzeugen oder dazu zu bringen, andere Glauben zu akzeptieren - diese Erfahrung kannst du aber in nächster Zeit selber machen! :)
 
AW: Der Nullgottglaube

Da könnte man mal grundsätzlich fragen, wer eigentlich festlegt, was wann eine Religion ist!

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Dort stellen wir unseren Antrag.


Viele Menschen, die an etwas glauben, sind durch Vernunftgründe nicht zu überzeugen oder dazu zu bringen, andere Glauben zu akzeptieren

Ebern nicht durch Vernunft. Das funktioniert in diesem Fall sicher nie. Sondern durch das Faktum, dass die Atheisten dann plötzlich auch als Religion anerkannt sind. Dann müssen sie es plötzlich respektieren. Weil es dann so ist.
 
AW: Der Nullgottglaube

Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur. Dort stellen wir unseren Antrag.


:lachen:
Sorry, ich lache dich nicht aus - ich überleg bloß grade, wann zB die RKK auf dieses Ministerium marschiert ist, um sich anerkennen zu lassen! :D


Ebern nicht durch Vernunft. Das funktioniert in diesem Fall sicher nie. Sondern durch das Faktum, dass die Atheisten dann plötzlich auch als Religion anerkannt sind. Dann müssen sie es plötzlich respektieren. Weil es dann so ist.


Also, selbst wenn das passiert, dann reagieren viele Atheisten wahrscheinlich so: "Sind die jetzt völig übergeschnappt? Ich glaub doch nichts, ich WEISS, dass es keinen Gott gibt!"! :D
Während Andere es eh schon längst so sehen, dass auch Atheisten glühende Glaubensfanatiker sein können und eine staatliche Anerkennung dieser Sicht gar nicht benötigen.
Na, wie auch immer - falls es dir gelingt, bin ich gespannt, ob und was es auslöst und werde es mit Interesse verfolgen! :)
 
AW: Der Nullgottglaube

Was an meiner Formulierung beleidigt dich?

Dass meine Gedanken "kraus" sind, dass ich "eine Null sein will" und dass ich "nicht zugeben kann, dass ich etwas nicht weiß". Obwohl ich ja die ganze Zeit sage, dass ich es nicht weiß.

Das bedeutet mE ja nichts anderes, als dass jede Kritik an der Sinnhaftigkeit als Verunglimpfung gebrandmarkt wird.

Einen Menschen mit einer Religion (auch wenn er sie Nullgottglauben nennt) als jemanden hinzustellen, der etwas Sinnloses tut, ist eine Verunglimpfung, die den Menschenrechten widerspricht.

Achja: Glauben (im religiösen Sinn) bedeutet für mich, darauf zu vertrauen, dass eine bestimmte Erklärung über Zusammenhänge (z.B. von Schöpfung und Natur) so stimmen könnten, wie es eben z.B. in der Bibel steht. Glauben ist für mich nicht einfach der Platzhalter für Nicht-Wissen.

Eine Glaube im religiösen Sinn ist eben auch das, was in der Lehre vom Glauben 3.0 steht. Das ist ebenso ein Glaube. Sogar ein Schriftglaube. Die Bibel hat das Glauben nicht gepachtet.

Deinen Erklärungen liegen aus meiner Sicht viel zu viele Gedankenbrüche und seltsame Schlussfolgerungen zu Grunde

Welche konkret?
 
AW: Der Nullgottglaube

Dass meine Gedanken "kraus" sind, dass ich "eine Null sein will" und dass ich "nicht zugeben kann, dass ich etwas nicht weiß". Obwohl ich ja die ganze Zeit sage, dass ich es nicht weiß.



Einen Menschen mit einer Religion (auch wenn er sie Nullgottglauben nennt) als jemanden hinzustellen, der etwas Sinnloses tut, ist eine Verunglimpfung, die den Menschenrechten widerspricht.



Eine Glaube im religiösen Sinn ist eben auch das, was in der Lehre vom Glauben 3.0 steht. Das ist ebenso ein Glaube. Sogar ein Schriftglaube. Die Bibel hat das Glauben nicht gepachtet.



Welche konkret?

Da ich dein Vorhaben als nicht sinnvoll betrachte und auch deinen Gedankengängen offenbar nicht folgen kann, weil meine Denkweise sehr unterschiedlich von der deinen zu sein scheint, ist es mir nicht möglich, konkret zu Details deiner Ausführungen etwas zu sagen.

Ich will dich ja nicht beleidigen, also bleibt mir nur, nichts mehr zu sagen, da du meine kritischen Bemerkungen und Fragen sonst wieder als Beleidigung betrachten könntest.

Ich werde gern immer wieder hier nachlesen, wie der neueste Stand deiner Bemühungen aussieht, aber derzeit gibts für mich nichts mehr dazu zu sagen.
 
Werbung:
AW: Der Nullgottglaube

Ich verstehe dein Anliegen, jedoch kann ich nicht nachvollziehen, warum dir so viel daran liegt. Selbst wenn der Atheismus als Religion anerkannt würde und somit einen Glauben zum Inhalt hätte, kannst du nicht erwarten, dass dies vom Einzelnen auch respektiert wird.
Jeder glaubt was er glaubt und wenn jemand glaubt etwas zu wissen, dann ändert auch eine staatliche Anerkennung nichts daran.
 
Zurück
Oben