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Der Nullgottglaube

AW: Der Nullgottglaube

Deshalb nenne ich mich ja auch nicht Atheist. Ich habe keine Religion und es braucht auch keinen Namen, der dann wie eine eigene Religion klingt, dafür keine Religion zu haben.

Die Menschenrechte gestehen jedem Menschen ausdrücklich zu, absolut keine Religion zu haben und sich absolut keiner Religion anzuschließen, oder keinen Glauben zu haben bzw. sich zu keinem zu bekennen.

Das ist für mich selbstverständlich. Und von diesen Menschen spricht hier niemand.

Sondern ich spreche davon, dass bestimmte Menschen (wie ich) sehr wohl an ganz bestimmte Antworten auf die letzten Fragen glauben, und diesen Glauben auch in einer gemeinsamen Religion kultivieren wollen, obwohl ihre Antworten absolut nichts mit Gott zu tun haben (wie z.B. auch im Buddhismus, der aber wegen anderer Details niemals mein Glaube ist).

Und diesen Menschen wird die Kultivierung ihres Glaubens in einer gemeinsamen Religion vom Staat und den herrschenden Monotheismen verwehrt.

Darum geht es hier.
 
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AW: Der Nullgottglaube

3. Oktober 2011, Feiertag, 2.33 Uhr.
Ich lese letzte Sätze. Nullgottglaube. Es wird jede Menge an Sachen vorgetragen. Aber was mit Nullgottglauben gemeint ist, ist bei jedem anders.
Gibt es Nullhexenglauben oder Nullgeisterglauben?

Gibt es Nullbeiträge?

Svensgar, vielleicht ein Nullmensch (ich muß mal nachdenken ...).
 
AW: Der Nullgottglaube

Aber um genau diese eindeutige Diskriminierung jener vielen Menschen, die den festen Glauben daran haben, dass ihre Seele nach dem Tod nicht mehr weiter leben wird, dass sie also wirklich sterben werden, um die geht es hier. Deren Diskriminierung soll beendet werden.


Können wir uns einigen, was diese sterbliche oder unsterbliche Seele ist? Nein.

Die Seele gibt es nicht, sie ist nur eine Idee, eine Bezeichnung für etwas, das mutmaßlich etwas Tatsächliches ist.

Die sogenannte Seele ist meiner Ansicht nach ein Bestandteil des Lebens, mit dem Tod gibt es sie auf keinen Fall mehr. Unabhängig von diesen Lebenserscheinungen bleibt das Ich bestehen, wie immer.

Svensgar, selbstverständlich ohne jede Seelenahnung.
 
AW: Der Nullgottglaube

Können wir uns einigen, was diese sterbliche oder unsterbliche Seele ist? Nein.

Die Seele gibt es nicht, sie ist nur eine Idee, eine Bezeichnung für etwas, das mutmaßlich etwas Tatsächliches ist.

Die sogenannte Seele ist meiner Ansicht nach ein Bestandteil des Lebens, mit dem Tod gibt es sie auf keinen Fall mehr. Unabhängig von diesen Lebenserscheinungen bleibt das Ich bestehen, wie immer.

Svensgar, selbstverständlich ohne jede Seelenahnung.

Möglicherweise ist die sog. "Seele" ja das Organisationsprinzip physisch-materieller Prozesse ...:dontknow:
 
AW: Der Nullgottglaube

[...]
Sondern ich spreche davon, dass bestimmte Menschen (wie ich) sehr wohl an ganz bestimmte Antworten auf die letzten Fragen glauben, und diesen Glauben auch in einer gemeinsamen Religion kultivieren wollen, obwohl ihre Antworten absolut nichts mit Gott zu tun haben (wie z.B. auch im Buddhismus, der aber wegen anderer Details niemals mein Glaube ist).

Und diesen Menschen wird die Kultivierung ihres Glaubens in einer gemeinsamen Religion vom Staat und den herrschenden Monotheismen verwehrt.

Darum geht es hier.

Also frankie, je länger du offensichtlich über deinen "Nullgott" hier öffentlich nachdenkst, desto krauser werden diese Gedanken.

Welchen Zweck hat es für dich, einen gemeinsamen Glauben an eine Null in einer Religion zu kultivieren? Willst du dieser Null nacheifern? Auch eine Null werden, weil sie dein Vorbild ist? Willst du mit Glaubensbrüdern/-schwestern gemeinsam über diese Null meditieren?

Was bringt es dir, an etwas zu glauben, von dem du doch schon weißt, dass du es nicht weißt?

Warum ist es so schwer, die Frage nach der Existenz eines Gottes mit der einfachen Antwort "ICH WEIß ES NICHT" offen zu lassen?

Es scheint eine der schwersten Übungen eines Menschen zu sein, der als normal, gebildet, intelligent und sozial integriert gelten will, auch einmal zuzugeben, dass er/sie etwas NICHT weiß.
 
AW: Der Nullgottglaube

...desto krauser werden diese Gedanken.

Willst du ... auch eine Null werden, weil sie dein Vorbild ist?

Es scheint eine der schwersten Übungen eines Menschen zu sein, der als normal, gebildet, intelligent und sozial integriert gelten will, auch einmal zuzugeben, dass er/sie etwas NICHT weiß.

Grundsätzlich wäre es schön, wenn ich hier nicht persönlich beleidigt werde.

Und ich schreibe ja hier, dass ich es nicht weiß. Und dass es niemand weiß. Dass ich aber meinen Glauben daran (glauben heißt ja letzlich, nicht wissen können) , dass ich selbst für meine Handlungen verantwortlich zu sein, mit demselben Recht kultivieren dürfen will wie das alle Andersgläubigen auch tun. Von denen ich auch nicht will, dass sie verunglimpft werden. (Auch die Buddhisten haben ihren Glauben an null Götter kultiviert und sind deshalb keine Idioten.)

Habe ich das nicht so verständlich erklärt, dass man mich deswegen beleidigen muss?
 
AW: Der Nullgottglaube

Können wir uns einigen, was diese sterbliche oder unsterbliche Seele ist? Nein. Die Seele gibt es nicht, sie ist nur eine Idee, eine Bezeichnung für etwas, das mutmaßlich etwas Tatsächliches ist.

Es geht hier nicht darum, was die Seele wirklich ist und worauf wir uns dazu einigen können.

Es geht darum, dass all jene, die sich auf die Vermutung eines rein menschlichen (und nicht göttlichen) Charakters der Seele geeinigt haben, diesen Glauben (so wie alle anderen mit anderen Vermutungen) gleichberechtigt als Glauben und Religion praktisch ausüben und kultivieren dürfen - ohne deswegen als "Atheisten" und "Gottlose" beschimpft zu werden, die "keinen Glauben" haben.

Dieses Recht ist ihnen in Österreich nämlich derzeit verwehrt. Und das ist Diskriminierung. Es steht aber in den Menschenrechten. Darum geht es hier. Und dafür suchen wir noch 210 Unterstützer.
 
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AW: Der Nullgottglaube

(Auch die Buddhisten haben ihren Glauben an null Götter kultiviert und sind deshalb keine Idioten.)


Hi, frankie! :)


Nur zur Info - die Buddhisten haben haufenweise Götter, nur nennen sie sie nicht so! :)
Ansonsten denke ich, du hast alles Recht der Welt, eine Nicht-Religions-Gemeinschaft zu gründen.
Ist aber unrealistisch zu erwarten, dass du nicht dafür verunglimpft wirst - ALLE Glaubensrichtungen werden immer mal wieder verunglimpft, ja, es gibt ganze Organisationen, die nur zu diesem Zweck gegründet wurden - eine oder mehrere bestimmte Glaubensrichtung(en) zu bekämpfen und zu verunglimpfen! :D
 
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