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Das Interview mit Geert Wilders

AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.

Ich esse gerne Falafel-Taschen.
Ansonsten antworte ich hier gerne mal mit einem Zitat:

„Antiamerikanismus ist in Europa selbst eine Gefahr. In Deutschland hat er sich stets mit den reaktionärsten Bewegungen verbunden. ...
Etwas anderes ist der antimodernistische Affekt gegen die westliche Welt im Ganzen. In dieser Hinsicht ist Selbstkritik angebracht – sagen wir eine selbstkritische Verteidigung der Errungenschaften der westlichen Moderne, die gleichzeitig Offenheit und Lernbereitschaft signalisiert und vor allem die idiotische Gleichsetzung von demokratischer Ordnung und liberaler Gesellschaft mit wildwüchsigem Kapitalismus auflöst. Wir müssen einerseits eine unmissverständliche Grenze zum Fundamentalismus, auch zum christlichen und jüdischen Fundamentalismus ziehen, und uns andererseits der Erkenntnis stellen, dass der Fundamentalismus das Kind einer entwurzelten Moderne ist, an deren Entgleisungen unsere Kolonialgeschichte und unsere misslungene Dekolonialisierung einen entscheidenden Anteil haben. Gegenüber fundamentalistischen Bornierungen können wir immerhin deutlich machen, dass die berechtigte Kritik am Westen ihre Maßstäbe den Diskursen einer zweihundertjährigen Selbstkritik des Westens entlehnt.“
(Habermas, Der gespaltene Westen, Suhrkamp 2003, S.109)



Warum lassen Sie Habermas antworten ? Fällt Ihnen selbst keine Antwort ein ?
Die von Habermas ist auch keine Antwort auf meine Frage.
Wenigstens zum Begriff "Fundamentalismus" möchte ich Sie aufklären:
Es handelt sich um ein "allgemeines, kompromissloses Festhalten an politischen, religiösen Grundsätzen."
Das Wort trat erstmals im Zusammenhang mit einer von protestantischen Christen(1910-15) in den USA (wo sonst ?) herausgegebenen Schriftenreihe auf.Es waren 4 unverrückbare Grundwahrheiten (fundamentals) die diese Bewegung charakterisieren: 1) die buchstäbliche Unfehlbarkeit der Heiligen Schrift,
2) Die Nichtigkeit aller modernen Theologie und Wissenschaft, soweit sie dem Bibelglauben widersprechen,
3)die Überzeugung, daß niemand, der vom fundamentalistischen Standpunkt abweicht, ein wahrer Christ sei,
4) Die Überzeugung , dass die moderne Trennung von Kirche und Staat immer dann zugunsten einer religiösen Bestimmung des Politischen aufgehoben werden muß, wenn politische Regelungen mit fundamentalen religiösen Überzeugungen kollidieren.

Erfunden in den USA ! Heute immer noch dort massiv wirksam. Siehe die Haßprediger der dortigen Kirchen.
Der Einfluß dieses Fundamentalismus war für Bush u. Co. politisch tragend.
Und wir regen uns über Fundamentalisten in aller Welt auf ? Und Sie glauben, wenn man genau diese millionenfache Grundhaltung den USA zuordnet sei man Antiamerikanist ?
Ein Schmarrn !
Perivisor
 
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AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.

Warum lassen Sie Habermas antworten ? Fällt Ihnen selbst keine Antwort ein ?
Die von Habermas ist auch keine Antwort auf meine Frage.

Doch, aber ich fand den Text nicht schlecht.
Was ist Antiamerikanismus. Kurz gesagt, der Ami kann manchen, was er will, er ist immer schuldig.
Er ist ein Kriegstreiber, auf der Jagd nach Öl, sprengt seine eigenen Gebäude in die Luft, damit er den nächsten Krieg anzetteln kann, was er nur tut, weil er damit Geld in seine Waffenindustrie pumpt, und so weiter, weil er ja Kapitalist ist.
Man kann die Richtungen nach belieben verändern, kranke Evangelikale, die Zionistenlobby, weiß der Kuckuck, Hauptsache der Ami ist an allem

Wenigstens zum Begriff "Fundamentalismus" möchte ich Sie aufklären:
Es handelt sich um ein "allgemeines, kompromissloses Festhalten an politischen, religiösen Grundsätzen."

Ja.

Das Wort trat erstmals im Zusammenhang mit einer von protestantischen Christen(1910-15) in den USA (wo sonst ?) herausgegebenen Schriftenreihe auf.Es waren 4 unverrückbare Grundwahrheiten (fundamentals) die diese Bewegung charakterisieren: 1) die buchstäbliche Unfehlbarkeit der Heiligen Schrift,
2) Die Nichtigkeit aller modernen Theologie und Wissenschaft, soweit sie dem Bibelglauben widersprechen,
3)die Überzeugung, daß niemand, der vom fundamentalistischen Standpunkt abweicht, ein wahrer Christ sei,
4) Die Überzeugung , dass die moderne Trennung von Kirche und Staat immer dann zugunsten einer religiösen Bestimmung des Politischen aufgehoben werden muß, wenn politische Regelungen mit fundamentalen religiösen Überzeugungen kollidieren.

Erfunden in den USA ! Heute immer noch dort massiv wirksam. Siehe die Haßprediger der dortigen Kirchen.

Und was in den USA erfunden wurde, das kann einfach nichts sein, weil es in den USA erfunden wurde. Die Begründung die ihre eigene Voraussetzung ist, immer wieder gern gelesen, philosophisch der logische Fehlschluss der petitio principii, psychologisch immer hart an der Paranoia, aber mit diesem Urteil möchte ich mich vorerst zurückhalten.

Der Einfluß dieses Fundamentalismus war für Bush u. Co. politisch tragend.
Und wir regen uns über Fundamentalisten in aller Welt auf ?

Hm, weil Gerorge W. Fundamentlist war, sind damit alle anderen relativiert, oder wie darf ich das verstehen?

Und Sie glauben, wenn man genau diese millionenfache Grundhaltung den USA zuordnet sei man Antiamerikanist ?
Ein Schmarrn !

Nein, ich glaube, dass man ein Fundamentalist ist, wenn man sich die Dinge solange zurechtdreht, bis sie ins eigene vorgefasste Weltbild passen.
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.



Doch, aber ich fand den Text nicht schlecht.
Was ist Antiamerikanismus. Kurz gesagt, der Ami kann manchen, was er will, er ist immer schuldig.
Er ist ein Kriegstreiber, auf der Jagd nach Öl, sprengt seine eigenen Gebäude in die Luft, damit er den nächsten Krieg anzetteln kann, was er nur tut, weil er damit Geld in seine Waffenindustrie pumpt, und so weiter, weil er ja Kapitalist ist.
Man kann die Richtungen nach belieben verändern, kranke Evangelikale, die Zionistenlobby, weiß der Kuckuck, Hauptsache der Ami ist an allem



Ja.



Und was in den USA erfunden wurde, das kann einfach nichts sein, weil es in den USA erfunden wurde. Die Begründung die ihre eigene Voraussetzung ist, immer wieder gern gelesen, philosophisch der logische Fehlschluss der petitio principii, psychologisch immer hart an der Paranoia, aber mit diesem Urteil möchte ich mich vorerst zurückhalten.



Hm, weil Gerorge W. Fundamentlist war, sind damit alle anderen relativiert, oder wie darf ich das verstehen?



Nein, ich glaube, dass man ein Fundamentalist ist, wenn man sich die Dinge solange zurechtdreht, bis sie ins eigene vorgefasste Weltbild passen.

Was ist ein "vorgefasstes Weltbild"?
Sie würfeln unentwegt mit solchen unüberlegten Begriffen herum. Haben Sie ein "nachgefasstes Weltbild" ?
Ich drehe mir nichts zurecht, sondern zitiere aus Lexika, Zeitungen, Büchern, Radiosendungen und ich beobachte und denke über Zusammenhänge nach. Dasselbe könnten Sie auch versuchen. Vielleicht verstünden wir uns dann besser.-
Ich habe nichts gegen US-amerikanische Menschen die friedliebend sind. Jimmy Carter war vielleicht nich so edel, wie ich ihn im Nachhinein empfinde, aber für mich war er einer, der nicht mit Bomben Politik machte.
Es gibt zahlreiche US-Bürger die seit Jahrzehnten Gegner der US-amerikanischen Außenpolitik, der geheimdienstlichen Überwachung ihres Volkes per PATRIOT-ACT sind und die die militärischen Überfälle auf islamische Länder genauso verabscheuen wie ich. Sie sind auch gegen die Todesstrafe in US-Gefängnissen und gegen kriminelle rechtsfreie Räume wie Guantanamo.
Diese Amerikaner mag ich sehr. Leider sind es nicht genug, um wirklich eine vernünftigere und menschlichere Politik einzuleiten.-
Perivisor
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.

Was ist ein "vorgefasstes Weltbild"?
Sie würfeln unentwegt mit solchen unüberlegten Begriffen herum. Haben Sie ein "nachgefasstes Weltbild" ?
Ich drehe mir nichts zurecht, sondern zitiere aus Lexika, Zeitungen, Büchern, Radiosendungen und ich beobachte und denke über Zusammenhänge nach. Dasselbe könnten Sie auch versuchen. Vielleicht verstünden wir uns dann besser.-

Letzteres würde ich ja für mich durchaus auch in Anspruch nehmen, aber es gibt ja Tendenzen das hören oder lesen zu wollen, was das eigene Weltbild bestätigt, wovon ich mich keinesfalls ausnehme.
Die Frage ist m.E. nicht, ob man Vorurteile hat oder nicht, sondern ob man bereit ist, sie zu revidieren.

Ich habe nichts gegen US-amerikanische Menschen die friedliebend sind. Jimmy Carter war vielleicht nich so edel, wie ich ihn im Nachhinein empfinde, aber für mich war er einer, der nicht mit Bomben Politik machte.
Es gibt zahlreiche US-Bürger die seit Jahrzehnten Gegner der US-amerikanischen Außenpolitik, der geheimdienstlichen Überwachung ihres Volkes per PATRIOT-ACT sind und die die militärischen Überfälle auf islamische Länder genauso verabscheuen wie ich. Sie sind auch gegen die Todesstrafe in US-Gefängnissen und gegen kriminelle rechtsfreie Räume wie Guantanamo.
Diese Amerikaner mag ich sehr. Leider sind es nicht genug, um wirklich eine vernünftigere und menschlichere Politik einzuleiten.-

Gut, nun verstehe ich Deine Intention etwas besser.
Ich kann das gut nachvollziehen und meine Sympathien für die erzkonservativen, nationalistischen und religiös fundamentalistischen Kreise in Amerika halten sich in überschaubaren Grenzen, andererseits kann ich es akzeptieren, dass die US-Amerikaner tendenziell etwas anders sozialisiert sind als wir.

Und was könnte das Argument sein, die Moslems verstehen zu sollen, ohne die Amerikaner verstehen zu wollen?
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.



Letzteres würde ich ja für mich durchaus auch in Anspruch nehmen, aber es gibt ja Tendenzen das hören oder lesen zu wollen, was das eigene Weltbild bestätigt, wovon ich mich keinesfalls ausnehme.
Die Frage ist m.E. nicht, ob man Vorurteile hat oder nicht, sondern ob man bereit ist, sie zu revidieren.



Gut, nun verstehe ich Deine Intention etwas besser.
Ich kann das gut nachvollziehen und meine Sympathien für die erzkonservativen, nationalistischen und religiös fundamentalistischen Kreise in Amerika halten sich in überschaubaren Grenzen, andererseits kann ich es akzeptieren, dass die US-Amerikaner tendenziell etwas anders sozialisiert sind als wir.

Und was könnte das Argument sein, die Moslems verstehen zu sollen, ohne die Amerikaner verstehen zu wollen?



Nur zu Ihrem letzten Satz, auch wenn es das zigfache Wiederkäuen ist:

Kein muslimisches Land hat jemals die USA überfallen und Hunderttausende umgebracht.
Umgekehrt schon !
Dieser Unterschied ist Ihnen keinen Gedanken wert ?
Perivisor
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

Kein muslimisches Land hat jemals die USA überfallen und Hunderttausende umgebracht.

nein, hunderttausende nicht... aber einige tausend schon.
überfallen?... nicht per Kriegsereklärung oder mit Kanonenbooten...
aber sehr viel hinterhältiger...darauf bedacht möglichst viele Zivilisten zu Töten mit den Ereignissen von 9/11.

nein, Osama, der sich zur Führungsrolle zu diesen Ereignissen per Videobotschaft bekannt hatte, repräsentiert nicht ein bestimmtes Land, aber
zweifelsfrei wurden die Attentäter in den Terrorcamps von Afghanistan ausgbildet, der Talibananführerr und damaligeStaatschef Mullah Omar hat ihn ganz offen gedeckt.

Also, wer hat den Krieg angefangen?
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

Hallo Perivisor.

Dort wo damit begonnen wird, die Zahl der Toten aufzurechnen, sollte man anfangen mit der Diskussion aufzuhören und das tue ich dann mal.
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

lassen wir die Titelperson dieses Threads zu Wort kommen

Als die Kräfte des Dschihad New York angriffen, griffen sie die Welt an. Zwischen den Umgekommenen waren Menschen aus 55 Nationen, Menschen jeder Religion und jeder Weltanschauung.

Kein Ort auf der Welt hatte mehr multiethnische, multirassische und vielsprachige Arbeitskräfte als New Yorks stolze Türme.

Das ist genau der Grund, warum sie angegriffen wurden. Sie waren eine Beleidigung für die, welche meinen, dass es keine friedliche Kooperation zwischen Menschen und Nationen ohne die Unterwerfung unter die Scharia gibt; die welche wünschen, das rechtliche System des Islam bei uns zu installieren

aus der Rede von Wilders am 9. Jahrestags des Überfalls der Islamisten auf die USA, am Ort des Terrors

http://www.geertwilders.nl/index.php?option=com_content&task=view&id=1712&Itemid=1
 
AW: Das Interview mit Geert Wilders

nein, Osama, der sich zur Führungsrolle zu diesen Ereignissen per Videobotschaft bekannt hatte, repräsentiert nicht ein bestimmtes Land, aber
zweifelsfrei wurden die Attentäter in den Terrorcamps von Afghanistan ausgbildet, der Talibananführerr und damaligeStaatschef Mullah Omar hat ihn ganz offen gedeckt.
Zweifelsfrei ??? Woher willst Du das wissen? Du kennst ja lediglich das, was Du in div. Medien darüber hörtest und lasest. Hast Dich nicht persönlich davon überzeugt, ob die "Beweismittel" manipuliert oder gefälscht wurden.
Ich wundere mich darüber, wie leichtgläubig heute viele Menschen noch sind.:confused: Ist ja fast wie im Mittelalter...
 
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AW: Das Interview mit Geert Wilders

Also, wer hat den Krieg angefangen?

Also, wenns jetzt wirklich darum geht wer angefangen hat, fällt das wieder auf die USA zurück. Al Kaida und Bin Laden waren zu Zeiten des kalten Krieges Verbündete der USA und wurden von ihnen mit Waffen und Geld versorgt zu dem Zweck, die Sowjettruppen aus Afghanistan zu vertreiben.
Aber das ganze hat mit Religion sowieso wenig zu tun, da gehts offensichtlich um ganz profane Machtansprüche.
 
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