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Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

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AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Ich kann mir aber denken, warum Du nicht möchtest, dass man die Ideen des Geert Wilders als das bezeichnet, was sie sind: Mit Blick auf Deine Beispiele riecht Dir das zu totalitär! Da musst Du aber nicht verkrampfen! :)

wer ist "man"?
in NL haben seine "Ideen" ihn zum Chef einer einflußreichen (der einflußreichsten?) Partei gemacht, "man " hat sich geoutet :)
in D geben sich die links-grünen Medien und die schwarz- gelben Politiker in seltenem Einvernehmen alle Mühe, daß "man " auf ihn keine Hoffnungen setzen möge.... ob's gelingt?
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Wilders Militanz gegen den Islam bis hin zu dessen Qualifikation als die weltliche Kultur sukzessiv und aggressiv bedrohende und daher auszumerzende Ideologie unterscheidet sich im Wesen in nichts von der antijüdischen Ideologie des deutschen Nationalsozialismus.

das ist total daneben!
als der Anti-Islamist (und Antifaschist) Wilders auf Einladung deutscher Sympathisanten in Berlin war und eine beeindruckende Rede gehalten hat, haben seine Widersacher in übler SA-Manier die Besucher am Betreten der Lokalität gehindert und zum Boykott des Hotels aufgerufen, das den Saal zur Verfügung gestellt hat.

Nazis wollten Juden ausmerzen, Islamisten wollen alles ausmerzen, was auf dem Wege zum islamischen Gottesstaat hinderlich ist...

muß nicht jeder Humanist und Demokrat daran interessiert sein, Naziideologie und Islamistenideologie auszumerzen?
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

wer ist "man"?
in NL haben seine "Ideen" ihn zum Chef einer einflußreichen (der einflußreichsten?) Partei gemacht, "man " hat sich geoutet :)
in D geben sich die links-grünen Medien und die schwarz- gelben Politiker in seltenem Einvernehmen alle Mühe, daß "man " auf ihn keine Hoffnungen setzen möge.... ob's gelingt?
Ah, die rote graefin lässt grüßen. Sie diagnostiziert bei Verwendung des Indefinitivpronomens "man" auch immer eine Persönlichkeitsstörung.:D
Nein, "man" ist hier eine nicht näher zu bezeichnende Menge von Politikwissenschaftlern, deren Meinung ich teile. Und die bezeichnen Wilders Antiislamismus als Ideologie.
Ja, ich weiß, Du hättest es gern, wenn es in Deutschland etwas ähnliches wie die Ein-Mann-Partei Partij voor de Vrijheid gäbe, aber da stehen eben Deine Fragezeichen und Dir bleibt nur die Hoffnung, welche aber bekanntlich als letzte stirbt!:)
Doch lassen wir Dir Deine Visionen eines Deutschland ohne Islam und Muslime, geführt vom deutschen Wilders-Verschnitt, nennen wir ihn Mustermann.
Eigentlich finde ich an dieser Stelle Helmut Schmidt sonst nicht so besonders überzeugend, aber bei Dir passt seine Aussage: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!;)
 
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AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Doch lassen wir Dir Deine Visionen eines Deutschland ohne Islam und Muslime, geführt vom deutschen Wilders-Verschnitt, nennen wir ihn Mustermann.
Eigentlich finde ich an dieser Stelle Helmut Schmidt sonst nicht so besonders überzeugend, aber bei Dir passt seine Aussage: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen!;)

kannst mir glauben, auch ich wäre fähig persönlich herabsetzende Bemerkungen in den Diskurs einzuflechten,
aber ich überlasse es denen, die es aus Mangel an Argumenten tun.
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Hallo erichs.

Ich bin ganz deiner Meinung!
In Details hab ich allerdings andere Ansichten: Beim demografischen Wandel kommt uns schon auch der technische Fortschritt entgegen und es fehlt ja dadurch nicht an notwendigen Gütern und schon gar nicht an Geld. Nur ist Letzteres ziemlich ungleich verteilt.

So würde man es sich wünschen, doch die Realität spricht eine andere Sprache.
Offene Stellen, die immer mehr zunehmen. Es mag noch eine ethische Frage sein, ob man jeden Blödie in die Pflege alter Menschen stopfen muss, aber als Fachkraft muss man schon die Mühen einer Lehre auf sich nehmen, was offenbar immer weniger geschieht.
Nur mit Hilfsjobs kann man ein Land nicht finanzieren.

Bei den "Migranten" die da so oft thematisiert werden, handelt es sich ja meist eh um ganz normale Staatsbürger, die nur das Pech haben, dass sie von Natur aus nicht so aussehen, aber im Durchschnitt sicher genauso fähig wie andere sind.

Die, die wir zukünftig brauchen, werden aber die guten alten Ausländer sein, weil sie tatsächlich aus dem arabischen, oder schwarzafrikanischen Raum kommen werden und da wäre es von Vorteil, wenn man eine gute Einwanderungspolitik auf die Reihe kriegt.
Man kann natürlich auch wie ultrarechte Dumpfbacken eine „das Boot ist voll“ Politik fahren, aber dann sollte man schon mal darüber nachdenken, ob nicht auch Kindergartenkinder im Stadion die Karten abreißen können und was denn wirklich gegen die Rente mit 85 spricht.
Die demographische Situation ist bereits hoch angespannt und wird nicht weniger als dramatisch werden.
Was in der Version „Ist doch schön, dass wir alle älter werden“, noch nett klingt, ist in Wahrheit ein gravierendes Problem für Renten-, Kranken- und Sozialsystem.

Ich glaube die Zukunft liegt halt überhaupt darin, den Fokus wieder mehr auf Menschen und nicht nur auf Geldbeträge zu richten.

Ich würde mir das wünschen, aber die Zukunft liegt eher im gegenteiligen Trend.

Wenn man konstruktiv mit ihnen umgeht, sind die meisten Menschen brauchbare Mitglieder der Gesellschaft.
Wie sollte eine solche Selektion auch aussehen, da gehts ja wieder um Kennzahlen, deren Diktatur uns ja in die jetztige Lage gebracht haben.

Es wird wohl die Selektion des Marktes sein, die jetzt schon die Fleißigen und Intelligenten zunehmend außer Landes führt. Das ist ja das zu wenig wahrgenommene Problem: Wir haben die potentiellen Sozialhilfempfänger angefixt und die Eliten ziehen lassen und tun es noch.
Dass eine Gesellschaft auf lange Sicht so blöder wird, dafür braucht man keine Argumentation, die sich auf Gene bezieht.
Dadurch sinkt dann aber auf die Wirtschaftskraft, der Wert der Staatsanleihen und die Attraktivität vom Standortvorteil Deutschland zu profitieren.
Unser in der Tat vorbildliches Sozialsystem ist dann irgendwann überhaupt nicht mehr finanzierbar.
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Pirooge, ich kann dir da in allen Punkten zustimmen, aber ich möchte doch noch ergänzen,
Man kann natürlich auch wie ultrarechte Dumpfbacken eine „das Boot ist voll“ Politik fahren, .

daß nicht nur die rechten Dumpfbacken so argumentieren, sondern auch Leute wie Seehofer, die man denen wohl nicht zurechnen kann :)
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

kannst mir glauben, auch ich wäre fähig persönlich herabsetzende Bemerkungen in den Diskurs einzuflechten,
aber ich überlasse es denen, die es aus Mangel an Argumenten tun.
Das glaube ich Dir gern.:) Wo siehst Du in meinem Post "persönlich herabsetzende Bemerkungen"? Oder meintest Du den Altbundeskanzler?
 
AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Pirooge, ich kann dir da in allen Punkten zustimmen, aber ich möchte doch noch ergänzen,


daß nicht nur die rechten Dumpfbacken so argumentieren, sondern auch Leute wie Seehofer, die man denen wohl nicht zurechnen kann :)
Tatsächlich, da könnte man sich mit @Pirroge treffen, vor allem weil er eben dem "Das Boot ist voll!" eine klare Absage erteilt.
Egal, wer diese Aussage trifft!
Aber das ist ja wohl auch nicht das vorrangige Thema von Geert Wilders!!!
 
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AW: Geert Wilders Interview im aktuellen Spiegel

Hallo naturverbunden.

Tatsächlich ist das hier nicht unbedingt das Thema, aber Seehofer wird da taktisch argumentieren, er will die Stimmung der Leute treffen, weil er verantwortlich für schlechte Ergebnisse der CSU ist und die Teilung in Bierzelt- und Realpolitik hat bei der CSU Tradition.

Ich würde ihm sogar in dem Punkt zustimmen, wenn er sagt, dass wir Einwanderer, die uns primär auf der Tasche liegen nicht gebrauchen können, weil wir es uns schlicht auch nicht mehr leisten können, aber wenn er ernsthaft eine das Boot ist voll Politik vertritt, dann ist er einfach schlecht informiert, also wird das bewusster Populismus sein.

Man kann heute nicht mehr nicht wissen, dass das Problem der demographischen Ausdünnung gewaltig ist, das ist auch nichts, was sich zufällig und schnell wieder erholt, denn selbst ein explosiver und dann stabiler Geburtenanstieg ab 2011 (bei einem momentanen de facto Niedrigstsstand ist davon aber nicht auszugehen), würde seine Erfolge erst in 20 bis 25 Jahren zeigen.

Man kann also ganz unemotional auf die Zahlen blicken und die sprechen eine eindeutige Sprache.
Dass Seehofer da noch bei Wilders wildert, nunja.

Zu Wilders mag man stehen wie man will, mehr Druck auf muslimische Migranten finde ich gerechtfertigt, solange man differenziert. Ziel muss m.E. ein Selbstreinigungsprozess der ilsmaischne Community sein, dabei brauchen sie unsere Hilfe und keinen Generalverdacht und meiner Meinung nach sollte der Dialog offen in beide Richtungen erfolgen. Ich weiß nicht, ob wir den anderen nur erzählen sollten wie archaisch sie doch in Wirklichkeit sind, ich glaube, dass wir von einer Idee, die alle verbindet durchaus profitieren könnten, ob man von dem sterbenden Westen noch behaupten darf, er sei in allen Belangen überlegen, da bin ich skeptisch und das Modell der säkularen und kapitalistischen Gesellschaft, die bald die ganze Welt erobert, ist wohl auch eher ein wilder Traum, als absehbare Realität.

Die Defizite in der Integration sollte man klar benennen, wie man es statt dessen gerne hätte, soll man klar und deutlich äußern, Integration sollte mit Nachdruck eingefordert werden, aber zu viel Islamophobie ist nichts wovon wir profitieren. Die üblen islamofaschistischen Tendenzen, die es m.E. leider gibt, sollte man ebenso entschlossen bekämpfen, wie man die einheimischen Nazis bekämpft.
Also eine klare Ansage, wo der Bogen definitiv überspannt ist mit harten Konsequenzen einerseits, eine offene Hand andererseits, anders kann ich mir nicht vorstellen, dass es klappen wird.
Polemik scheint mir in Ordnung zu sein, aber immer nur die Sündenböcke auszutauschen, Manager hier, Moslems da, ist nicht zielführend, das wäre so in aller Kürze meine Meinung dazu.
 
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