AW: Das Interview mit Geert Wilders
Hallo Perivisor.
Wann wurde denn hier der letzte Cruise missile auf in Deutschland lebende Muslime geschossen?
Soll ich denn nun zu Wilders pilgern, weil in der Türkei Christen verfolgt und im Irak ermordet werden?
Gilt sicher für Palästina und Afghanistan, aber auch für Gelsenkirchen und Bremen-Steintor?
Also, soweit ich Wilders in dem Interview gelesen habe, hat er nicht dafür plädiert, dass man die Islamis von der Landkartte tilgt, sondern, dass er ihren Platz in Europa beschneiden will, so wie ich das gelesen habe, politisch und nicht mit Bomben, nicht mal flächendeckende Ausweisungen befürwortete er. Man sollte sich auch als Kritiker ab und an mal den Schaum vom Mund wischen.
Mich würde mal eine Umfrage im Irak, Somalia und in Afghanistan interessieren, wieviel Prozent der Einwohner den Namen Wilders je gehört haben, wieviel sich direkt von ihm bedroht fühlen und wieviel Prozent andere und größere Sorgen haben.
Hallo, Fundamentalismus ist doch nicht davon abhängig, daß ein islamischer Mensch ausgerechnet in Deutschland eine cruise missile aufs Haupt bekommt. Es reicht schon, wenn das der Familie, Freunden, Bekannten im Heimatland
passiert. Vielleicht auch nur ein paar uranhaltige Geschosse im Bauch, ein paar Brandbomben mit der Folge verkohlter ehemaliger Nachbarn.
Ich würde in solch einem Fall auch zum Fundamentalisten.
Allerdings ist zu fragen, ob das dann so bezeichnet werden kann, oder ob
the man in rage einfach nur Rache will, irgendetwas tun, was den wirklichen oder vermeintlichen Feinden Leid zufügt.
Wilders und andere Hetzer vernebeln Ursachen für Radikalismus, so, als ob es dafür keine gäbe außer genuiner Böswilligkeit.
Das ist sehr bequem gedacht - und sehr oberflächlich.
Natürlich gibt es sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge, die in Europa ein besseres Leben erhoffen als daheim in einer korrupten Bananenrepublik.
Unter diesen sind sicher einige Menschen, die hier nicht die völlige Integration und erst recht nicht viel an schwerer Arbeit suchen. Aber die wird von vielen, sehr vielen Ur-Deutschen auch nicht gesucht.
Ich habe vor ein paar Monaten eine 400-Euro-Kraft gesucht. Die 12 deutschen Bewerberinnen hatten allesamt keine Zeit, keine Lust vormittags und nachmittags an 2 Tagen der Woche ein paar Stunden zu arbeiten.
Eingestellt habe ich eine junge Frau aus Moldavien. Sie ist pfiffig, aufmerksam, höflich und arbeitet gut und schnell.
Perivisor