AW: Das Interview mit Geert Wilders
Hallo erichs.
Ich weiß nicht, ob die Analogie mit dem Berufsmörder trifft.
Gab es denn Streit um die Bezahlung? Die Amis haben den „Terroristen“ die damals noch „Freiheitskämpfer“ hießen, doch in der Tat geholfen. Die wollten die Sowjets nicht im Land haben und die Amis haben sie unterstützt, natürlich aus erheblichem eigenem Interesse.
Es wurde also schon geliefert und bezahlt.
Blöd für die Amis war nur, dass die Afghanen sich nicht in dem Umfang haben instrumentalisieren lassen, wie sie es gerne gehabt hätten, es fehlte der Knopf zum ausstellen und das ein Teil der „Befreiten“ auch die Befreier verachten, hatte man nicht auf dem Schirm.
Dass dieser Fehler im Irak wiedeholt wurde, erscheint mir allerdings sonderbar, ich glaube, dass neben aller sonstigen Berechnung – wer weißt schon wirklich, was das wahre Motiv für den Krieg gegen den Irak war , außer Perivisor: Öl, militärstrategische Positionierung, geheime wirtschaftliche Bande, die gewollte Vollendung des Werkes des Vaters, vom jungen George W., von allem etwas oder noch anderes? – dass die Amis tatsächlich glaubten, sie würde als „Befreier“ von Joch des Despoten, tatsächlich mit offenen Armen empfangen und hier hätten sie in der Tat vorher mal Scholl-Latour lesen sollen (der das konkrete Szenario [Häuserkampf] falsch, die Gesamtentwicklung [erbitterter Widerstand] aber richtig beschrieben hat, ebenso hätte man wissen können, und das gilt noch mehr für Afghanistan als für den Irak, dass man auf dem Boden von Clanstrukturen keine Demokratie errichten kann, dazwischen sind noch einige Schritte nötig, denn Demokratie bedeutet nicht, dass man irgendwo Wahlurnen aufstellt und Schulen baut, sondern vor allem bedeutet es, dass es Akteure in genügend großer Zahl gibt, die die Spielregeln der Demokratie, internalisiert haben und leben, und einen anderen größeren Teil, der sich zumindest dran hält.
All das konnte in den Ländern aber nicht geübt werden, so dass das Projekt nur scheitern konnte.
Das Wissen darüber ist aber älter als die geannten Kriege es sind.
Hallo erichs.
Ich weiß nicht, ob die Analogie mit dem Berufsmörder trifft.
Gab es denn Streit um die Bezahlung? Die Amis haben den „Terroristen“ die damals noch „Freiheitskämpfer“ hießen, doch in der Tat geholfen. Die wollten die Sowjets nicht im Land haben und die Amis haben sie unterstützt, natürlich aus erheblichem eigenem Interesse.
Es wurde also schon geliefert und bezahlt.
Blöd für die Amis war nur, dass die Afghanen sich nicht in dem Umfang haben instrumentalisieren lassen, wie sie es gerne gehabt hätten, es fehlte der Knopf zum ausstellen und das ein Teil der „Befreiten“ auch die Befreier verachten, hatte man nicht auf dem Schirm.
Dass dieser Fehler im Irak wiedeholt wurde, erscheint mir allerdings sonderbar, ich glaube, dass neben aller sonstigen Berechnung – wer weißt schon wirklich, was das wahre Motiv für den Krieg gegen den Irak war , außer Perivisor: Öl, militärstrategische Positionierung, geheime wirtschaftliche Bande, die gewollte Vollendung des Werkes des Vaters, vom jungen George W., von allem etwas oder noch anderes? – dass die Amis tatsächlich glaubten, sie würde als „Befreier“ von Joch des Despoten, tatsächlich mit offenen Armen empfangen und hier hätten sie in der Tat vorher mal Scholl-Latour lesen sollen (der das konkrete Szenario [Häuserkampf] falsch, die Gesamtentwicklung [erbitterter Widerstand] aber richtig beschrieben hat, ebenso hätte man wissen können, und das gilt noch mehr für Afghanistan als für den Irak, dass man auf dem Boden von Clanstrukturen keine Demokratie errichten kann, dazwischen sind noch einige Schritte nötig, denn Demokratie bedeutet nicht, dass man irgendwo Wahlurnen aufstellt und Schulen baut, sondern vor allem bedeutet es, dass es Akteure in genügend großer Zahl gibt, die die Spielregeln der Demokratie, internalisiert haben und leben, und einen anderen größeren Teil, der sich zumindest dran hält.
All das konnte in den Ländern aber nicht geübt werden, so dass das Projekt nur scheitern konnte.
Das Wissen darüber ist aber älter als die geannten Kriege es sind.