Das ALLERWICHTIGSTE

[Andersdenk]

Was verstehen Sie unter einem passenden Sinnesorgan und wie grenzen Sie es von einem unpassenden Sinnesorgan ab?

Ein passendes Sinnesorgan korrespondiert mit der Wirklichkeit der Dinge perzipierend, ein unpassendes verfehlt diesen Zweck.

Halten sie die Summe aller passenden und unpassenden Sinnesorgane für begrenzt oder unbegrenzt?

Die der irdischen sind zählbar, wie einst Archimedes die Sandkörner dieser Erde zählte.

Glauben Sie daran, dass es ein passendes Organ für den Gerechtigkeitssinn gibt?

Natürlich, hege aber Zweifel, ob es auch immer dann funktioniert, wenn es gebraucht wird. Das ALLERWICHTIGSTE ist nämlich die Gerechtigkeit, damit die guten Taten gutes Karma mehren und die schlechten Taten gutes Karma mindern. Möge also jeder Gerechte gerade so gerichtet werden, wie er selbst zu richten pflegt.

 

[Andersdenk]

Du nervst - ich sagte doch schon, ich hab geblödelt!

Ich weiß, aber es ist doch eben deswegen auch nur eine bloße Meinungsäußerung, nicht wahr?

Du nimmst mich nicht wirklich ernst - stimmt 's?

Ich nehme Sie ernst, selbst wenn Sie nicht argumentieren, aber verlangen Sie bitte nicht von mir, daß ich jeden Beitrag todernst nehme, denn das würde mein innerer Ernst auf Dauer wohl nicht verkraften.

Bei mir ja - bzw, ich hab mir Schwärze vorgestellt - was ja aber nicht nichts ist.

Ja das sagt sich so leicht, aber was war denn nun wirklich geschwärzt, die Schwärze oder was?

 

[shouqici]

Ideen sind das, was wir perzipieren.

Hm - dann verstehe ich Deine Unterscheidung zwischen Sinnes- und Vorstellungsideen,
aber ich würde das dann 'Wahrnehmungen' nennen - eine Idee ist für mich das Ergebnis
einer aktiven Vorstellung - nicht bloß einer, evtl. leicht modifizierten, Wahrnehmung.

Zitat von shouqici: ↑
'Ein Rad, das sich nach beiden Seiten zugleich dreht' ist kein Einfall, sondern ein Bild

Es wäre dann einfach nur phantasiert.

Nach Deiner Vorstellung also keine Idee - aber wie oft haben sich nicht aus solchen
Vorstellungen schon bemerkenswerte Erkenntnisse ergeben - ich denke da etwa an
Kekulés Traumphantasie vom Benzolring, oder die ersten Vorstellungen von der
Quantenmechanik bei Heisenberg in schlaflosen Urlaubsnächten... Solche Ideen,
die sich später als praktikabel erwiesen haben, sind (im ganz kleinen Maßstab )
mir auch fallweise schon aufgestoßen...

Was sind Einzelideen?

Ich würde vermuten in etwa dasselbe was Du Sinnesideen nennst - Beobachtungen
einzelner Phänomene - aus diesen entwickeln sich dann (in der Psyche) abstrakte
Verallgemeinerungen (=> Induktionsproblem).

 

[shouqici]

Zitat von EarlyBird: ↑
Bei mir ja - bzw, ich hab mir Schwärze vorgestellt - was ja aber nicht nichts ist.

Ja das sagt sich so leicht, aber was war denn nun wirklich geschwärzt, die Schwärze oder was?

Das ist doch eigentlich völlig irrelevant für die Frage ob Schwärze = nichts - oder nicht?

 

[EarlyBird]

s>?

Ich weiß, aber es ist doch eben deswegen auch nur eine bloße Meinungsäußerung, nicht wahr?

Nee, nicht wirklich. Es ist eine Assoziation, sonst nix.

Ich nehme Sie ernst, selbst wenn Sie nicht argumentieren, aber verlangen Sie bitte nicht von mir, daß ich jeden Beitrag todernst nehme, denn das würde mein innerer Ernst auf Dauer wohl nicht verkraften.

Oh, ich verlange nichts, wäre ja sinnlos.
Davon abgesehen ist ja nicht jeder meiner Beiträge ernst gemeint.
Ist wohl schwierig zu erkennen, wann was der Fall ist.
Jedenfalls erlebe ich öfter mal, dass ich blödle und ernst genommen werde, obwohl ich denke, dass es offensichtlich ist.
Aber umgekehrt passiert es mir auch, dass ich nicht erkenne, dass jemand anders nur geblödelt hat - es fehlt halt die nonverbale Kommunikation.

Ja das sagt sich so leicht, aber was war denn nun wirklich geschwärzt, die Schwärze oder was?

Wer hat den Nachthimmel zwischen den Sternen geschwärzt?
Hat den jemand angestrichen?
Nee, der wirkt schwarz auf uns - so wie ein dunkler Raum eben.

 

[shouqici]

Wer hat den Nachthimmel zwischen den Sternen geschwärzt?
Hat den jemand angestrichen?

Ja, das muss wohl Herr Olbers (1758 - 1840) gewesen sein, der 1823 das nach ihm benannte Olberssche Paradoxonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Olberssches_Paradoxon formulierte,
dass der Nachthimmel tatsächlich schwarz ist, obwohl er nach damaligem Wissensstand so hell leuchten sollte wie die Sonne...

 

[EarlyBird]

Ja, das muss wohl Herr Olbers (1758 - 1840) gewesen sein, der 1823 das nach ihm benannte Olberssche Paradoxon formulierte,
dass der Nachthimmel tatsächlich schwarz ist, obwohl er nach damaligem Wissensstand so hell leuchten sollte wie die Sonne...

Oh, wusste nicht, dass das ein Herr Olbers formuliert hatte.
Merke ich mir.

 

[shouqici]

Das ist heute, nach dem Wissen um die Rotverschiebung, sowieso nur mehr von historischem Interesse -
die entfernten Galaxien leuchten zwar auch, aber für uns im Infrarotbereich...

 

[EarlyBird]

Das ist heute, nach dem Wissen um die Rotverschiebung, sowieso nur mehr von historischem Interesse -
die entfernten Galaxien leuchten zwar auch, aber für uns im Infrarotbereich...

Ja - mir wird das nachts auch immer ganz warm von all den Wärmestrahlen!

Spaß beiseite - mir ist noch nie klar geworden, woher man weiß, dass es sich um eine Rotverschiebung handelt.
Müsste man dazu nicht vor Ort sein und das grade ausgesandte Licht mit dem hier viel später eintreffenden vergleichen?

 

[shouqici]

Mmm, nein - bei näher gelegenen Galaxien kann man bestimmte Sterntypen ausmachen, die überall nach dem gleichen Muster strahlen -
und wenn die dann mit größerer Entfernung immer weiter ins Rot 'abrutschen', hat man schon mal einen Anhaltspunkt. Und dass ganze
Galaxien mit Milliarden von Sternen überhaupt nur im IR strahlen sollten, ist wohl äußerst unwahrscheinlich...
Zwei Punkte die mir gerade spontan einfallen...